Samstag, 13. Juni 2015

[Kurz]Rezension: Time Out von Andreas Eschbach

Genre: Jugendthriller
empf. Alter ab 14 jahren

Band 3 der Trilogie Black Out

Verlag: Arena
Seitenzahl: 528
Hardcover: 17,99 €
ebook: 10,99 €
TB als lim. Jubiläumsausgabe
ab Sept 2015: 6,66 € (lt. Amazon)

1. Auflage: Mai 2010





 ACHTUNG! SPOILER zu den Vorgängern


Klappentext

Christopher und Serenity sind im Hide Out zum Nichtstun verdammt. Während die Kohärenz ihre Fäden immer dichter spinnt, verlieren sie jeden Mut. Als dann auch noch mit viel Werbeaufwand der Lifehook eingeführt wird - mit dem die Menschen fast ohne Aufwand gedanklich kommunizieren können - ahnt Christopher, dass die Kohärenz zum alles entscheidenden Schlag ausgeholt hat. Doch dann hat er eine Idee, wo die Schwachstelle des globalen Netzwerkes liegen könnte. Gemeinsam mit Serenity macht er sich auf, um das Unmögliche zu wagen.

Meine Meinung

Die ersten beiden Bände haben mich ja vor allem vom Thema her sehr fasziniert und ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Den dritten jetzt fand ich doch ziemlich in die Länge gezogen. Am Anfang war es noch spannend, es kamen überraschende Wendungen und ein schlimmer Gegenschlag der Kohärenz, aber dann war anscheinend die Luft raus. Bisher hatte der Autor ja die technischen Details, die man wissen musste, sehr einfach und häppchenweise in die Geschichte einfließen lassen, so dass man gut mitkam und alles verstanden hat. Hier wurde sich ab der Hälfte des Buches nur noch mit dem PC beschäftigt, was natürlich für die Handlung wichtig war, aber es wurde so extrem gezogen, dass es stellenweise richtig langweilig war. 

Was mir richtig gut gefallen hat war die kleine Liebesgeschichte, die sich in den Vorgängern ja schon angedeutet hab und hier endlich ein kleines bisschen in den Mittelpunkt gerückt ist. Christopher fühlt sich ja immer sehr verloren zwischen den Menschen, da er durch sein "Hobby" einfach wenig Kontakt mit anderen hatte, aber seine Gefühle für Serenity ändern einfach alles. Bis jetzt hatte er sich immer sehr unter Kontrolle und muss jetzt lernen, dass man mit der Liebe diese ... aufgeben muss. Die beiden sind so süß und es gibt einige sehr schöne Szenen: Beide wissen nicht, wie sie aufeinander zugehen sollen, kommen sich dann aber doch näher ♥

Toll fand ich auch, dass noch ein anderer Charakter zu Wort kam, der nicht zu dem Aussteigercamp um Jeremiah Jones gehört. Man lernt Brad kennen, einen Schulfreund von Serenity. Eine riesige Werbeaktion preist den "Lifehook" als Kommunikationsmittel der Zukunft an, obwohl natürlich niemand an, dass es nur eine Light Version des Chips ist, den die Kohärenz gebraucht. Brad lässt sich von der Werbung nicht blenden, doch seine Freunde machen immer mehr Druck und er fühlt sich zusehends ausgeschlossen. Hier hat Andreas Eschbach sehr schön beschrieben, wie Gruppenzwang funktioniert.

Zum Schluss wird es nochmal spannend und das Ende ist auch sehr gelungen. Insgesamt wäre das ganze aber auch locker mit 200 Seiten weniger ausgekommen.

Fazit

Ein spannendes Thema, dass sich in dem Abschlussband leider etwas gezogen hat. Durch kleine Nebenhandlungen gab es einige Highlights, aber insgesamt war der letzte Band doch schwächer wie die beiden Vorgänger.

Bewertung


© Aleshanee



Über den Autor: Andreas Eschbach wurde 1959 geboren und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Nach dem Abitur studierte er in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich ausschließlich dem Schreiben widmete. Bekannt wurde er durch den Thriller „Das Jesus Video“, der monatelang auf den Bestsellerlisten stand und erfolgreich verfilmt wurde. Im Sommer 1994 erhielt Andreas Eschbach ein Stipendium der Arno-Schmidt-Stiftung „für schriftstellerisch hochbegabten Nachwuchs“. Im Frühjahr 1995 erschien der erste Erwachsenen-Roman, der auf Anhieb den Literaturpreis des Science Fiction Clubs Deutschland gewann. Alle weiteren Romane wurden ebenfalls mit mindestens einem Preis ausgezeichnet! Seit Mitte 1996 ist Andreas Eschbach als freier Schriftsteller tätig und lebt heute in der Bretagne.
Quelle: Arena Verlag

Black Out

1 ~ Black Out
2 ~ Hide Out
3 ~ Time Out

3 Kommentare:

  1. Bei mehreren Bänden ist das immer schwierig, alle auf einen Level zu bringen. Echt schade, dass das jetzt wohl nicht so überzeugend ist :)

    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

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    1. Ja, das war schon schade, vor allem, weil Band 2 richtig gut war und im Vergleich zum ersten nicht geschwächelt hat. Aber trotzdem eine tolle Reihe auch wenn hier der Schluss etwas gezogen war :)

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  2. ...tja... habe die drei Bände in kürzester Zeit gelesen, und stimme im Prizip mit überein... Im dritten Band werden auch neue Protagonisten aus der Highschool eingeführt, die den Lifehook erleben, aber am Ende weiß man nicht, was aus diesen geworden ist. Alles in allem fand ich den dritten Band langezogen, aber dann auch zu schnell zu Ende gebracht

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