Samstag, 22. August 2015

[Kurz]Rezension: Blinde Vögel von Ursula Poznanski


Genre: Krimi

Band 2 der Reihe Beatrice Kaspary

Verlag: Wunderlich - Rowohlt
Seitenzahl: 480
Hardcover: 16,95 €
Taschenbuch: 9,99 €
ebook: 9,99 €

1. Auflage: Apr 2013








Klappentext

Zwei Tote in Salzburg. Sie stranguliert, er erschossen. Die Tat eines zurückgewiesenen Liebhabers?
Aber die beiden scheinen zu Lebzeiten keinerlei Kontakt miteinander gehabt zu haben. Oder täuscht der erste Blick? 
Das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ist ratlos. Aber Beatrice mag die Sache nicht auf sich beruhen lassen und verfolgt die Spuren, die die Toten im Internet hinterlassen haben. Auf Facebook wird Beatrice fündig: Beide waren dort Mitglieder in einem Forum, das sich ausgerechnet mit Lyrik befasst. Gedichte werden hier mit stimmungsvollen Fotos kombiniert und gepostet. Ganz harmlos.
Ganz harmlos?



Meine Meinung

Das ist jetzt mein drittes Buch der Autorin und ich muss sagen, dass es mich sehr gefesselt hat. Ich fands auf jeden Fall noch besser als den ersten Teil der Reihe und der dritte wird mit Sicherheit demnächst auch bei mir einziehen ;)

Beim Klappentext hab ich den letzten kleinen Abschnitt weggelassen weil ich denke, dass der schon ein bisschen spoilert.
Durch den bedeutsamen Prolog ist man den Ermittlern um ein paar Details voraus, die ich beim Lesen immer im Hinterkopf hatte. Trotzdem ist man ständig am rätseln, was wirklich hinter der ganzen Sache steckt und ich hab überhaupt nicht gemerkt, wie schnell die Seiten dahinfliegen.
Die Ermittlungen, denn wie ihr oben seht ist es ein Krimi und kein Thriller, sind hier sehr auf eine Gruppe in Facebook fixiert. Die Kommissarin Beatrice Kaspary ist sich sicher, dass sie die Zusammenhänge des Todes von dem "Pärchen" im Wald irgendwo in den Beiträgen finden kann. 
Das war natürlich ein sehr guter Aufhänger, denn wie so viele andere bin auch ich seit ich blogge oft in Facebook unterwegs und im Buch werden auch die Einträge der LyrikGruppe vom Text abgesetzt hervorgehoben. Hier hat sich die Autorin wieder einem aktuellen Thema bedient, wie in Band 1 schon dem Geocaching, das ja auch schon eine sehr große Internetgemeinde hat.

Erzählt wird das ganze aus der Sicht von Beatrice, der ich jetzt im zweiten Band noch näher gekommen bin. Sie ist 36, hat zwei Kinder und einen extrem nervigen Ex-Mann, der ihr nur Vorwürfe und Kritik an den Kopf wirft. Ihre ganzen privaten Probleme waren aber nicht mehr ganz so präsent wie im Vorgänger, was ich als eher angenehm empfunden hab und der Fokus lag mehr auf den Ermittlungen. Obwohl eigentlich anfangs gar nicht so viel passiert, hat die Autorin es mit einer recht einfachen, aber extrem packenden Schreibweise geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Immer wieder gibt es Hinweise, die weder einen Selbstmord noch einen Täter ausschließen und man konnte sehr gut bis zum Ende mitraten.
Der ermittelnde Partner von Beatrice, Florin, und auch der polizeiliche PC-Crack Stefan bleiben etwas im Hintergrund, trotzdem sind die Figuren präsent und ich hoffe, dass sie im nächsten Band noch etwas mehr in den Vordergrund treten.

Der Hintergrund zum Geschehen war für mich zwar etwas "weit hergeholt", trotzdem stimmig und mit einem runden Abschluss.

Fazit

Eine spannende und unterhaltsame Krimireihe aus dem schönen Salzburg. Ohne großes Drama sehr packend geschrieben und ich freu mich schon sehr auf den dritten Band der Reihe "Stimmen".

Bewertung



© Aleshanee

Weitere Rezensionen zu dem Buch




Über die Autorin: Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren. Sie war als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nach dem fulminanten Erfolg ihrer Jugendbücher "Erebos", "Saeculum" und der Eleria-Trilogie "Die Verratenen", "Die Verschworenen" und "Die Vernichteten" landete sie bereits mit ihrem ersten Thriller "Fünf" auf den Bestsellerlisten. Bei Wunderlich folgten "Blinde Vögel" und "Stimmen". Inzwischen widmet sich Ursula Poznanski ganz dem Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Quelle: Rowohlt Verlag

Beatrice Kaspary

1 - Fünf
2 - Blinde Vögel
3 - Stimmen
4 - Schatten

4 Kommentare:

  1. Hallöchen Aleshanee,

    Uhhhh deine Rezi klingt super. Ich war ganz angetan von "Fünf", weil mich endlich auch mal eine deutschsprachige Autorin für Thriller gewinnen konnte. Vor allem mit ihren doch mal in eine ganz andere Richtung gehenden Grundideen für eine Ermittlerstory. Da ging es ja ums Geocachen.

    Wenn ich das jetzt so lese, ist es nur schade, dass Florin und Stefan eventuell nicht so sehr auftauchen. Dafür aber eine noch fesselndere Story. Hab ja nix übrig für Wunschlisten, aber bei der nächsten Gelegenheit, kommt das Büchlein in den Einkaufswagen.

    Liebe Grüße und ein kauziges Schuhuuu
    buchkauz

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    1. Oh, doch, Florin und Stefan spielen schon wieder mit. Ich hab mich hier nur inhaltlich sehr zurückgehalten, damit ich nicht zuviel verrate ;) Auf jeden Fall eine ganz tolle Fortsetzung!

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  2. Huhu,
    das Buch möchte ich auch noch unbedingt lesen. Alleine weil ich selbst Geocacherin bin ist es natürlich mega. ;)

    Liebe Grüße
    Steffi

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    1. Ja, das erste war auch toll, das ist das mit geocachen (ist das so richtig geschrieben? ^^) Das hat mir dieses Hobby direkt nähergebracht, dass man Lust bekommt, es auch mal zu versuchen!
      Den zweiten fand ich sogar noch einen kleinen Tick besser ;)
      Auf jeden Fall zu empfehlen und ich freu mich schon auf Band 3 und bin gespannt, welches Thema sie da aufgreift

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