Dienstag, 13. September 2016

Rezension: Das Erbe von Berun von T. S. Orgel





Klappentext

Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist.

Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen …

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Meine Meinung
 
Das war mal wieder ein richtig guter Auftakt zu einer ganz besonderen High Fantasy Geschichte!
Anfangs kam ich mir zwar etwas überrollt vor durch die neue Welt, die vielen neuen, eigenständigen Bezeichnungen und ungewöhnlichen Namen der Figuren - aber es hat mich sofort vollkommen in die Handlung hineingezogen. Und ich hab mich sofort "zu Hause" gefühlt!

Die Charaktere stehen hier sehr präsent im Mittelpunkt und man lernt sie auch erstmal ausführlich kennen, wobei die Handlung immer mehr Form annimmt und einen immer tiefer in die Machtkämpfe und Intrigen rund um die Königreiche hineingezogen wird.

  • Sara, das mittellose Straßenkind, deren Talent sie für ganz besondere Aufgaben qualifiziert
  • Henrey Thoren, der Puppenspieler, der im Hintergrund die Fäden zieht
  • und Marten, der unbesonnene Schwertkämpfer, dessen Schicksal eine drastische Wendung nimmt

Zuerst weiß man überhaupt nicht, wie alles zusammenhängt und ich konnte gar nicht mehr aufhören, weil auch die Vorgeschichten sich so spannend gelesen haben. Die Autoren bauen hier viele kleine Details zum Hintergrund der Welt und auch zu den Eigenarten jeder der Figuren ein, die ein sehr lebendiges Bild entstehen lassen. Dabei lassen sie aber auch Nebencharakteren ihren Raum, ohne dass es unübersichtlich wird. Der rote Faden führt durch schäbige Tavernen und lebensgefährliche Sümpfe bis hinein in die Hochburg des Kaisers aus Berun und weit über die Grenzen des Landes hinaus.

Gerade die Charaktere haben es mir hier angetan, die alle etwas spezielles, verruchtes oder geheimnisvolles an sich haben, was mich gar nicht mehr losgelassen hat. Dabei kommen sie hier ohne rührselige Liebesgeschichten aus; aber keine Sorge, einige Funken sprühen schon und ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird! Überhaupt werden einige sich neu orientieren müssen und dabei, wie meist, einen steinigen Weg hinter sich lassen.
Vor allem, wie sich die hinterhältigen Machenschaften und Ränke offenbaren, öffnet einem auch durch die auktoriale Schreibweise mehr und mehr den Blick auf das große Ganze, dem sich das Land und ihre Herrscher und Fürsten schon bald stellen müssen. So kleine Scharmützel geben schon einen Vorgeschmack und ich hoffe auf noch viele große und kleine Schlachten!

Fazit
 
Ein großartiger Auftakt zu einer verwegenen und wunderbar erzählten Geschichte, die sich hauptsächlich um das Schicksal der Charaktere - und deren Zusammenhänge mit dem Schicksal des Reiches Berun dreht. Dabei mit gutem Tempo und flüssig erzählt, um immer tiefer in die Geheimnisse des Blausteins einzutauchen und den Verrätern der Krone auf die Spur zu kommen. 
 

Bewertung

http://blog4aleshanee.blogspot.de/search/label/4%2F5%20Sonnen




Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
 Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension 
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
 
 

Ebenfalls rezensiert von





Über die Autoren: Hinter dem Pseudonym T. S. Orgel stehen die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel. In einem anderen Leben sind sie als Grafikdesigner und Werbetexter beziehungsweise Verlagskaufmann beschäftigt, doch wenn beide zur Feder greifen, geht es in phantastische Welten. Nach einer Reihe von Kurzgeschichten und elektronischen Veröffentlichungen erschien 2012 ihr erster gemeinsamer Roman Orks vs. Zwerge, für den sie im Oktober 2013 den Deutschen Phantastik Preis für das beste deutschsprachige Debüt erhielten.
Quelle: Heyne Verlag


Die Blausteinkriege

1 - Das Erbe von Berun
2 - Sturm aus dem Süden
3 - Der verborgene Turm

6 Kommentare:

  1. Wenn du sagst, es sei gut, dann lese ich es vielleicht doch. Ich hatte gehört, dass es sehr schlachtenlastig sein soll. Darauf habe ich keine Lust. Mich interessiert nicht, wer wem das Bein oder den Kopf abschlägt und wie weit das Blut spritzt. Die Teile habe ich schon bei Heitz' Zwergen immer überblättert.

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    1. Also ich hatte ehrlich gesagt viel mehr mit Schlachtengetümmel gerechnet und fand, dass das eigentlich zu wenig drin vorkommt. Also jetzt nicht so, dass es mich gestört hätte, aber da es ja "Blausteinkriege" heißt und ein riesiges Heer auf dem Cover ist, hatte ich damit gerechnet. Aber ich denke, das wird noch kommen.

      Mich stört ja sowas nicht ;)

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  2. Huhu

    schön, dass dir das Buch so gut gefallen hat. Ich glaube für mich ist das nichts...

    Liebste Grüße
    Sonja

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  3. Huhu Alex :)

    wow, das klingt ja sehr vielversprechend! Das Buch steht auch schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Wäre vielleicht mal Zeit, es so langsam von dort zu befreien und bei mir einziehen zu lassen ;D.
    Wundervolle Rezi wie immer ♥

    Liebe Grüße
    Insi Eule

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  4. Huhu Aleshanee,

    mir hat das Buch leider nicht so zugesagt. Von daher weiß ich noch nicht, ob ich Band 2 lesen werde. Das Cover ist allerdings toll :-)

    LG Sandra

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  5. Hallo :)
    oh, du hast das Buch nun auch gelesen! Freut mich das es dir gefallen hat! Band 2 erscheint ja zum Glück bald und ich bin echt gespannt!
    Ich hab deine Rezi mal bei mir verlinkt, wenn das ok ist!

    Liebe Grüße

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