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Freitag, 7. März 2014

Rezension: Die Insel von Jen Minkman

Die Insel

von Jen Minkman

Genre: dystopische Novelle

Originaltiel: The Island
Band 1 der Inseltrilogie

Verlag: Dutch Venture Publishing
Seitenzahl: 85
ebook: 1,48 €

1. Auflage: März 2014





„Es ist Zeit für die Wahrheit“

Zum Inhalt

Die Zwillinge Leia und Colin wachsen auf einer Insel auf. Als sie 10 Jahre alt sind, müssen sie sich von ihren Eltern verabschieden und auf das Landgut ziehen, dorthin, wo alle Kinder ab diesem Altern alleine erwachsen werden müssen. Erst wenn sich zwei Jugendliche zusammenfinden, um zu heiraten, dürfen sie wieder in das Dorf ihrer Eltern zurückkehren.

„Die Schrift“ sagt, dass sie nur so lernen können, ihre innere Macht zu gebrauchen – denn auf die Erwachsenen können sie sich nicht verlassen.

Aber nicht nur Leia kommen Zweifel an diesem System, dass sich auf der Insel entwickelt hat. Ihr Anführer Saul ist ein tyrannischer Despot, der sich nicht scheut, seine Macht des Stärkeren zu beweisen. Und als Leia auf einen der „Narren“ trifft, die hinter der großen Mauer leben, ändert sich all das, woran sie ihr Leben lang geglaubt hat.

Meine Meinung

Ich habe diese Kurzgeschichte/Novelle in einem Zug durchgelesen. Ich bin ohne Erwartung an die Geschichte gegangen, da ich weder genau wusste, um was es geht, noch mich mit dem Genre Novelle gut auskenne. Es hat mich positiv überrascht.

Die Handlung wirkt zwar an manchen Stellen etwas konstruiert, die Dialoge an einigen Stellen aufgesetzt und es gibt kleine Unstimmigkeiten – aber die Geschichte an sich über diese Zukunftsversion hat mich gefesselt. Die Idee, dass scheinbar Menschen nach einem großen Krieg auf einer Insel gestrandet sind und sich dort nach ihren Möglichkeiten eine Zukunft aufbauen ohne die Möglichkeit, umzukehren oder Kontakt aufzunehmen, fand ich gar nicht so abwegig. Der Schreibstil ist recht nüchtern und große Gefühlen fehlen komplett, aber das ist auch nicht nötig, denn so erscheinen die seltsamen Entwicklungen der Inselbewohner viel intensiver.

Leia erzählt hier ihr Leben inmitten von Kindern, die plötzlich auf eigenen Beinen stehen und sich selbst versorgen müssen, weil „Die Schrift“ es ihnen vorschreibt. Dass diese Schrift nur ein Märchen, eine phantasievolle Erzählung aus der Vergangenheit ist, wird sehr schnell klar – denn die großen Vorfahren, auf die sich der Anführer der Jugendlichen daraus beruft, sind Leia und Luke Skywalker, die Helden aus dem Science Fiction Klassiker Star Wars.

Aber die Kinder ahnen natürlich nicht, wie sehr ihr Leben von fiktiven Gedanken abhängt, gelangen aber durch Mut und dem inneren Drang, der Wahrheit näher zu kommen, an einen Punkt, der die Lüge immer wahrscheinlicher macht.

Durch die Kürze sticht bei den Charakteren hauptsächlich Leia heraus, die sich tief in ihrem Inneren gegen die Art zu leben auflehnt, die ihr aufgezwungen wurde und sich recht schnell an die neuen Tatsachen gewöhnt. 

Der zweite Teil zu "Die Insel" ist momentan nur auf englisch (The waves) erhältlich, soll aber bis Ende des Jahres auch auf deutsch zu bekommen sein. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung!

Fazit

Eine ungewöhnliche Geschichte, die sich durch ihre einfache Struktur auszeichnet und einer klaren Aussage, dass Familien zusammen gehören und man den Glauben an sie nicht aufgeben sollte. Im Gegensatz zu schriftlichen Überlieferungen, von denen man nie weiß, welchen Ursprung sie haben und welchem Zweck sie dienen.

Bewertung

Vielen Dank an die Autorin Jen Minkman für das Rezensionsexemplar!
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension 

spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.

© Aleshanee

3 Kommentare:

  1. Huhu,
    also ich find die Cover ja schon echt schick :)
    und das alles klingt auch sehr interessant.

    LG ♥

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  2. Hört sich ja ziemlich interessant an, muss ich mir mal vormerken;)

    LG und einen schönen Tag für Dich!
    Claudia

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  3. Ein dickes Dankeschön nochmal von mir fürs Mitmachen! =)

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