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Montag, 4. März 2019

Viel mehr erwartet von The Shape of Water von G. del Toro und D. Kraus

Ein unglaubliches Geheimnis und eine unmögliche Liebe, die alle Grenzen überschreitet

Ein geheimes US-Militärlabor 1963: Im streng gesicherten Labortrakt F-1 wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten, deren Erforschung einen Durchbruch im Wettrüsten des Kalten Krieges liefern soll. Doch eines Nachts entdeckt die Reinigungskraft Elisa das Wesen, das halb Mann und halb Amphibie ist. Die stumme junge Frau tut etwas, woran noch kein Wissenschaftler gedacht hat: Sie bringt dem Wasserwesen die Gebärdensprache bei und beginnt so entgegen aller Regeln eine vorsichtige, geheime Freundschaft mit ihm. Als sie erfährt, dass das »Projekt« schon bald auf dem Seziertisch enden soll, muss Elisa alles riskieren, um ihren Freund zu retten…

Die ungewöhnlichste Liebesgeschichte des Jahres: Daniel Kraus und Guillermo del Toro erzählen ein ebenso unheimliches wie anrührendes Märchen für Erwachsene. (Verlagsinfo)
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The Shape of Water

von Guillermo del Toro
und Daniel Kraus

übersetzt von Kerstin Fricke
Genre Urban Fantasy
Schauplatz Baltimore / USA 1963

Verlag Knaur // Seitenzahl 432
1. Auflage März 2018
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Meine Meinung

Gleich vorneweg: Ich hab das Buch bei der Hälfte, also nach 200 Seiten, abgebrochen.

Zu Beginn war ich optimistisch gestimmt, auch wenn ich schon viele negative Meinungen dazu gesehen hatte, aber ich wollte mir unbedingt selbst davon ein Bild machen. 

Die Kapitel wecheln ja recht flott, was ja eigentlich gegen eine aufkommende Eintönigkeit wirken sollte, aber ehrlich gesagt fand ich es trotzdem sehr farblos. Hauptsächlich geht es ja um Elisa, die ein recht einsames und tristes Dasein fristet und nachts in einem geheimen Militärlabor mit Putzen ihren Lebensunterhalt verdient.
Dort trifft sie dann auch auf dieses seltsame Wesen, den Deus Brânquia, eine Mischung aus Fisch und Mensch, wie man sich vielleicht den Meeresgott Neptun vorstellt - allerdings nicht in der Disney Version, sondern als kraftvolles, erhabenes Wesen, bei dem man sich schon alleine durch den Anblick ein bisschen schäbig fühlt.

Während man also Elisa und ihre düstere Welt kennenlernt, die sie durch wenige Momente erhellen kann, folgt man Richard Strickland durch den bedrohlichen Dschungel am Amazonas, wo er auf der Jagd nach diesem Wesen ist. Diese kurzen Abschnitte wirken äußerst bizarr und der Eindruck, dass mit den kurzen Sequenzen von Brutalität oder auch Sex nur die Aufmerksamkeit des Lesers angeheizt werden soll, hält sich leider weiterhin. Richard tut mir an sich einfach nur leid und ich denke ich weiß, was die Autoren mit seiner Figur aussagen wollten, aber das war mir zu sehr auf Effekthascherei ausgelegt.

Außerdem hat es auch ganz schön gedauert, bis Elisa im Labor auf das gefangene Wesen trifft wobei ich im ersten Drittel schon noch zumindest neugierig war, wie es denn weitergehen wird.

Allerdings kommen dann auch Abschnitte von Lainie dazu, Richards Frau, von dem schwulen Künstler Giles, der Elias Nachbar ist und als sich dann auch noch ein Spionagemotiv entwickelt, wurde es einfach nur noch langweilig. Die Lust zum weiterlesen hat mich dann ab der Hälfte, wie oben gesagt, ganz verlassen, denn obwohl ich vielschichte Geschichten sehr mag, hatte das für mich nicht wirklich alles einen Zusammenhang.
Ich konnte keine richtige Verbindung aufbauen und kam mir vor, als würde ich lauter Blitzlichter von unterschiedlichen Porträts betrachten, obwohl durchaus ein roter Faden vorhanden ist. Aber mich hat es einfach nicht erreicht ...

Vielleicht werde ich mir trotzdem den Film dazu anschauen, wenn das ganze komprimierter ist hätte es vielleicht eher eine Chance zu überzeugen - auch bin ich irgendwie neugierig, wie sie das ganze Gehabe von Richard Strickland umgesetzt haben. Das Interesse an dem Film ist jetzt zwar nicht groß, aber irgendwann wird er mir sicher über den Weg laufen.


Filmtrailer auf youtube
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5 Kommentare:

  1. Huhu ^^

    wir sind komplett der gleichen Meinung über dieses Buch. So viele total sinnlose und langweilige Handlungsstränge, die nichts zur Story beigetragen haben... sehr enttäuschend. Und diesen Strickland fand ich einfach nur ekelhaft, sorry *lach*.
    Der Film war definitiv besser, da diese unsinnigen Handlungsstränge um Laini, Giles und Co. wegfallen bzw. sehr sehr stark gekürzt wurden. Da liegt der Fokus tatsächlich auf Elisa und das Wasserwesen ^^. Wenn er dir also irgendwann mal begegnet, dann gucke ihn dir auf jeden Fall an, ich persönlich fand ihn überraschend schön ^^.

    Liebe Grüße
    Insi

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    1. Hi Insi!

      Ja, das erhoffe ich mir auch, dass im Film vieles weggelassen wird, was nicht wirklich zur Story beiträgt. An sich wären es schon interessante Themen gewesen und auch Figuren, aber es war mir einfach zu viel Mischmasch. Ich werd ihn mir auf jeden Fall anschauen, schon alleine weil ich wissen möchte, wie das umgesetzt wurde ;)

      Haha, Strickland ist wirklich ein sehr spezieller Charakter, war auf seine abstoßende Art aber auch wieder faszinierend xD

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  2. Hey Aleshanee!

    Ohohoho, ich hatte das Buch jetzt ein paar Mal in den Händen, aber hab es doch nie mitgenommen. Und nach deiner Rezension bin ich auch ganz froh drüber, denn ich glaube, dass mir das auch nicht gefallen hätte. Vielschichtigkeit ist gut, aber nicht, wenn sie aufgesetzt wirkt. Sehr schade!
    Wenn der Film reizt mich zwar sehr, aber ich warte, bis er im Fernsehen kommt. :-D

    Danke für deine Meinung!
    LG
    Tilly

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    1. Ich war echt neugierig :D Grade wenn es Buch und Film gibt kann ich mich ja immer schwer zurückhalten. Aber das war schon echt sehr merkwürdig - was ja an sich nicht schlecht ist, aber so viele einzelne Fäden ... ich hatte einfach mehr zur "Liebesgeschichte" erwartet.
      Im Film könnte das tatsächlich aber gut umgesetzt sein. Ich bin sehr gespannt wie sie das gemacht haben. Ich hoffe er kommt mal auf Netflix oder so, im Fernsehen guck ich so gut wie nie, die Werbung macht mich immer ganz fuchsig *lach*

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  3. Hey,
    mir wurde das Buch jetzt schon mehrfach empfohlen... Aber bisher ist es noch nicht eingezogen. Ist wohl auch besser so.
    Ich habe nämlich vor kurzer Zeit den Film geschaut und fand den ganz schlimm. Unglaublich brutal und die Liebesgeschichte extrem übertrieben.

    Hab einen tollen Abend!

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