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Freitag, 12. März 2021

LeserStimmen ~ zu viele Informationen?

Das letzte Diskussionsthema mit euren LeserStimmen gabs im August 2020 O.O
 
Lange Zeit hab ich pausiert - zum einen wurden viele Themen einfach schon zum zigsten Mal durchgekaut und zum anderen hat mir das Jahresthema 2020 die Lust auf Diskussionen gedämpft. Nicht wegen den Meinungsverschiedenheiten, sondern weil ich  mich einfach nicht aufraffen konnte und es auch nichts gab, was bei mir Redebedarf ausgelöst hätte ...

Nachdem sich jetzt allerdings das heiß diskutierte Thema um Joanne K. Rowling wieder etwas gesetzt hat - zumindest bei mir - kommt langsam der Wunsch, auch mal eure Meinungen dazu zu hören.
Nicht direkt zu Rowling, sondern überhaupt zum Trennen von Privatem und der Arbeit als Schriftsteller.

Ich denke, dass mittlerweile alle wissen, dass die Harry Potter Autorin in der Öffentlichkeit sehr gewagte Aussagen über das Gendern gemacht hat und dadurch von vielen angefeindet wird. Und ja, ich sage hier bewusst "angefeindet", da ich auf der Plattform goodreads über die Bewertungen ihres neuen Krimis aus der Cormoran Strike Reihe gestolpert bin - massenhaft 1 Sterne Bewertungen mit der einzigen Begründung, dass man sie wegen ihrer Aussagen nicht mehr unterstützen sollte.
Fand ich schon befremdlich und auch ein bisschen "krank", was da abgeht.

Das ganze nur kurz zur Erklärung, warum ich dieses Thema aufgegriffen habe.

Ich selber bin nicht der Meinung von Joanne K. Rowling, was ihre Aussagen zu diesem speziellen Thema betrifft, dennoch glaube ich zu wissen, dass sie ein gutes Herz hat - anders kann ich mir nicht vorstellen, wie sie in ihren Büchern mit so viel Empathie und Herzenswärme die wichtigen Botschaften mit eingeflochten hat, die eine so tiefe Verbindung zu ihren Geschichten entstehen ließen. 

Im Grund kennen wir "die Autoren" nicht. In den Büchern stehen zwar ein paar Zeilen zum Werdegang und man sieht zumindest, in welchem Land der/diejenige aufgewachsen ist und welche besonderen Werke noch aus der Schreibfeder hervorgegangen sind - aber ansonsten weiß man nicht viel.
Zumindest war es früher so :D

Mittlerweile, durch social media und dem gerne gesehenen "Kontakt" mit Autoren und Autorinnen kommen wir ihnen näher. Sie sagen öffentlich ihre Meinung, gehen auf Tuchfühlung mit ihrer Leserschaft und alle sind begeistert. 
Wie ist das aber, wenn einem missfällt, was man dadurch mitbekommt?
Liest man die Bücher dann nicht mehr, weil einem eine Aussage/ein Verhalten blöd kommt? 
Liest man die Bücher umso lieber, wenn sie einem im Gegenteil total sympathisch sind?
 
Da bleibt allerdings auch immer noch die Frage offen: kann man diesen Eindrücken trauen? 
Natürlich gibt es teilweise sehr konkrete Ausagen zu gewissen Themen, aber ich finde, das ist immer nur so eine Momentaufnahme, ein winziger Ausschnitt, der mir noch lange nicht den Menschen dahinter näher bringt. 
Und ob das alles so stimmt weiß ich ja auch nicht, schreiben kann man viel ...

Will man überhaupt mehr über diejenigen wissen, die die Geschichten schreiben - oder seid ihr die Fraktion, die einfach nur die Bücher lesen möchte? Dazu gehöre ich tatsächlich, zumindest prinzipiell, aber da gibt es schon auch Ausnahmen :) 
Diese Ausnahmen sind dann tatsächlich den Büchern derjenigen geschuldet. Weil sie mich ansprechen, auf tieferer Ebene, etwas in mir zum Klingen bringen, ein Gefühl, das mich etwas mit ihnen verbindet. Etwas, das ich zwischen den Zeilen lese. Diese Personen würde ich dann tatsächlich gerne näher kennenlernen. 

Ansonsten war ich nie der Typ "Groupie", die jede Musikgruppe gerne hinter der Bühne getroffen hätte und einer Ohnmacht nahe ist, weil mir ein bekannter Schauspieler begegnet ... so ist es auch mit Autoren, vor deren Arbeit ich Respekt habe - wie vor jeder anderen Arbeit auch. Plus natürlich meine Begeisterung für Werke, die mich mitreißen und berühren können <3

Wie ist das denn bei euch? 
Denkt ihr, wenn wir alle mehr über privates von Autoren wissen würden, würden wir überhaupt noch etwas von ihnen lesen wollen? :D
Würde es unser Leseverhalten verändern? Tut es das schon? 


22 Kommentare:

  1. Guten Morgen,

    ich selbert kann nicht verstehen, wie man sie so anfeinden konnte. Sie hat eine Aussage gemacht, sie hat ihre Meinung gesagt und ihre Denkweise.... es ist IHRE Sache, so wie jeder andere auch seine Meinung hat. Und ehrlich. ICh empfand es zwar nicht als gut, aber nicht so krass und schlimm, dass man sie so angeht, wie man sie mittlerweile angeht. Traurig, was das Internet mit den Menschen macht, weil sie sagen können, was sie möchten... weil sie eben nicht vor den Personen stehen. Sind wir ehrlich... 98% der MEnschen würde den Leuten das NIE ins Gesicht sagen.

    Ich geh mal vom AUtoren Weg und switche zu einem Comedystar. Ingo Appelt hat mal einen echt miesen Witz über behinderte gesagt, der wirklich mega unter die Gürtellinie ging. Ich habe wirklich vor dem Fernseher gesessen und ich war sprachlos. Trotzdem verurteile ich ihn nicht komplett als Menschen, denn er hat EINE Aussage getätigt, die ich für mich echt nicht gut fand. Trotzdem hat er aber auch vieles gutes gemacht.

    Es gibt immer dunkle und helle Seiten beim Menschen. DA kann sich niemand von freisprechen. Wenn ich nur ein Jahr zurückdenke, da habe ich über die Coronasituation auch Aussagen getroffen, die alles so ein wenig runtergepspielt haben. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? ICh glaube nicht, sonst wären meine Liebsten nicht mehr bei mir! Man kann sich auch mal irren oder einfach mal eine andere Meinung haben. Auch eine J. K. Rowling.

    Auch wenn der Autor Dinge in seinem PRIVATEM leben sagt oder macht, die mir nicht zusagen oder gefallen, ich aber seine Bücher verdammt noch mal gut finde, dann werde ich seine Bücher lesen. Ich kaufe mir ja auch nicht Bücher von ner AUtorin, die ich kenne, obwohl ich ihre Bücher nicht mag, bzw. nicht interessiere. Ich finde, die Bücher sind was eigenes und die Autoren und AUtorinnen sind auch nochmal ein einzelnes, was sich hinter zu einem ganzen zusammenfasst. Trotzdem würde ich wegen Aussagen keinen Boykottieren.

    und nun kann der Shitstorm beginnen?! :)

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    1. Danke für dein Einblick in deine Gedanken dazu :)
      Wir sind da wohl ziemlich einer Meinung: auch wenn jemand mal etwas sagt, was nicht mit mir konform geht, verurteile ich denjenigen nicht sofort und komplett als Menschen. Wie du schon sagst, jeder hat "helle und dunkle Seiten" und meine Meinungen werden auch nicht immer alle verstehen oder nachvollziehen können. Muss man ja auch nicht.
      Das ist bei Familienmitglieder und Freunden ja genauso.

      Oh Ingo Appelt *lach* Den hab ich früher oft gesehen und sehr gelacht. Ja, als Komiker kann man natürlich manchmal Witze reißen, die nicht alle lustig finden oder eben den falschen Ton treffen. Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass man gar keine Witze mehr machen darf, weil sich jemand beleidigt fühlen könnte - dabei ist es grade der Humor, der über vieles hinwegkommen lässt. Lachen ist so wichtig und ich lache auch gerne mal über mich selber :)

      Freut mich jedenfalls, dass wir das so ähnlich sehen. Ich muss wirklich nicht über jeden immer alles wissen. Ich finde, grade wenn man auch die Geschichten liest, kommt ja schon sehr viel rüber von demjenigen, der es geschrieben hat und entweder springt der Funke dazu über, oder eben nicht. Was jetzt nicht unbedingt mit der Persönlichkeit desjenigen zu tun haben muss - "in echt" könnte ich das ganz anders empfinden.

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    2. Lachen ist mega wichtig.... und ich kann auch über Dinge von Ingo Appelt lachen, aber der war wirklich mega hart. Aber es war EINE Sache... und dementsprechend verurteile ich ihn nicht.
      Über sich selber lachen ist nochmal richtig lustig. Ich bin erst letztens so richtig dämlich im Wald weg gerutscht und habe mich hingesetzt. Mein dachte, ich hätte mir echt mega weh getan und würde weinen.... "Dein Körper hat so gezuckt als würdest du weinen" sagte er... ich habe aber angefangen erst in mich rein zu lachen und im nachhinein lauthals über mich. Es war einfach eine total dämliche Aktion :)

      Ich find es auch sehr gut, das wir ähnlicher Meinung sind. Und wie du sagtest, ein wenig fliesst immer vom Autor mit in die Geschichte. Und ehrlich? Menschen, die nur blöde Ansichten haben, können nicht SOLCH tolle Bücher verfassen ;)

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    3. Haha, das ist ja witzig! Ich hatte tatsächlich eine ähnliches Situation:
      Bin vom einkaufen nach Hause und es hat zum regnen angefangen - und ich zum laufen. Leider hatte sich meine Hose unten vom Regen mit Wasser vollgesogen, so dass ich draufgestiegen und gestürzt bin. Mich hats richtig von den Füßen gerissen und ich hab mir auch richtig wehgetan, aber das war so ein Slapstick Sturz, dass ich erstmal auch nur lachen konnte xD

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    4. lach.. ja sowas kann ich mir gut vorstellen.... genial. :)
      schön, wenn man noch so lachen kann :)

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  2. Huhu Aleshanee! Ich gebe zu, ich weiß nicht, was Joanne K. Rowling gesagt hat zum Thema "Gender". Wenn es ihre Meinung ist, dass das Ganze Überhand nimmt und übertrieben wird, dann muss ich ganz ehrlich sagen, das ist auch meine Meinung.
    Irgendwann sagen wir noch noch am Esstisch: Gib mir bitte die Salzstreuerin. ;-) Scherz!
    Ob mich die private Meinung oder Äußerung eines Autors beeinflusst bzw. mein Leseverhalten beeinflusst? Nein, bisher nicht. Eine Aussage von Stephen King ist mir allerdings im Gedächtnis geblieben: Er hätte seine besten Bücher im Alkohol- und Drogenrausch geschrieben. Ich muss sagen, mir gefallen seine frühen Bücher tatsächlich besser. Also war das wohl tatsächlich der Fall. *g*

    Ich finde es schon interessant, in den Büchern oder auf der Homepage der Autoren mehr über sie zu erfahren. Werdegang und private Interessen usw. Besonders bei Thriller-Autoren denke ich oft, was für eine kranke Phantasie man haben muss, um solche Geschichten zu erfinden. Sind das nicht alles selbst potentielle Serienkiller? Aber wenn man dann z. B. von Chris Carter weiß, dass er als Kriminalpsychologe gearbeitet hat und seine Erfahrungen in seinen Büchern verarbeitet, ist man etwas beruhigter ;-) Er ist übrigens der einzige Autor, den ich tatsächlich mal live bei einer Lesung erlebt habe, weil sich das einfach anbot. Ansonsten bin ich auch kein Groupie, auch nicht bei Musikern oder Schauspielern.

    Bei Schauspielern fällt mir übrigens gerade ein Beispiel ein. Ich sehe unheimlich gerne die Filme mit Tom Cruise. Aber seine private Zugehörigkeit zu Scientology und damit auch seine Macht in Hollywood und der Filmbranche sehe ich kritisch. Trotzdem schaue ich weiter seine Filme.

    Für mich zählt das, was Autoren schreiben. Was sie also "beruflich" machen, nicht privat. Wenn ich die Bücher mag, lese ich sie auch, auch wenn der Autor nicht mein Freund werden würde ;-) Ein Buch zu schreiben, das die Leser unterhält, fasziniert, in seinen Bann zieht, ist in meinen Augen harte Arbeit und davor habe ich großen Respekt.

    Und noch mal zu Frau Rowling: Soweit ich weiß, gibt es immer noch die Meinungsfreiheit, auch in England. Man muss nicht derselben Meinung sein, aber man sollte andere Meinungen respektieren. Letztens habe ich einen Spruch gelesen: "Seit wann ist jemand mit einer anderen Meinung eigentlich ein Feind und nicht einfach nur jemand mit einer anderen Meinung?"

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    1. Also Rowling hat wohl schon Sachen gesagt, mit denen ich jetzt nicht übereinstimme. Ich habs auch nur nebenbei verfolgt, es ging wohl eher in die Richtung "transfeindliche Aussagen".
      Mir persönlich ist das Geschlecht ja ehrlich gesagt völlig egal, genauso wie die sexuelle Ausrichtung, deshalb fand ich das natürlich nicht so schön.
      Das Gendern in der Sprache finde ich aber auch sehr überzogen. Einerseits sollen wir uns alle als Einheit, als Menschen sehen, gleichzeitig sollen aber so viele Unterschiede in Bezeichnungen gemacht werden ... so richtig nachvollziehen kann ich das meistens nicht. Wenn ich "die Blogger" schreibe (als Beispiel) ist das für mich ein neutraler Begriff und bezieht schlicht und einfach alle Menschen mit ein :)

      Haha, ja das von Stephen King hab ich auch gehört :D Es wirkt natürlich irgendwie witzig, obwohl er ja auch schlimme Zeiten durchgemacht hat. Aber bei manchen Büchern frag ich mich schon, in welchem Rausch er das wohl geschrieben hat ^^

      Ich interessiere mich eher weniger für "privates". Bei Thrillern und Horrorbüchern, ja, da frage ich mich auch manchmal, wo das alles herkommt. Die meisten Autoren streiten ja ab (zumindest hab ich das ab und zu mal gelesen) dass es irgendwie mit ihrer Persönlichkeit zu tun hat, aber schreiben kommt aus einem raus und hat für mich immer mit der Persönlichkeit zu tun. Deshalb muss es ja kein Serienmörder sein, aber wie du schon sagst bei Chris Carter ist es eine berufliche Verarbeitung, bei anderen können es Ängste oder sonstwas sein. Aus irgendeinem Grund gehen ihnen diese Themen ja im Kopf rum.

      Ohhhh, Tatsache! Tom Cruise. Ich mochte seine Filme, auch wenn ich ihn nie so direkt persönlich mochte wie es bei anderen Schauspielern der Fall ist, auch wenn ich diese natürlich auch nicht kenne. Aber Sympathien kommen ja von selber ohne dass ich bewusst drüber entscheide. Ich schau mir keine Filme mehr von ihm an und ja,da hat das mit Scientology tatsächlich auch dazu geführt.

      Die Meinungsfreiheit wird mittlerweile immer mehr mit Füßen getreten hab ich den Eindruck. Jeder fühlt sich nur noch persönlich angegriffen, was aber auch am allgemeinen Zusammenleben in unserer Gesellschaft liegt und dem wenigen Selbstbewusstsein und Selbstverstrauen, dass die Menschen haben. Wenn ich mich und meine Meinung akzeptiere, kann ich auch andere akzeptieren :)

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  3. Hi Aleshanee,

    ich denke, dass wir als Leser uns auf die Bücher konzentrieren sollten. Ach nein, schon falsch formuliert ;) "Sollten" klingt wieder nach irgendwelchen Verhaltensnormen. In Köln sagt man "Jeder Jeck ist anders" und das ist etwas, woran sich jeder orientieren sollte. Die Welt ist bunt und wird auch immer bunter - und das ist gut so!

    Jeder darf seine Meinung haben und auch äußern dürfen (in gewissen Grenzen natürlich). Rowling wird angefeindet, weil sie über Geschlechterdefinitonen irgendwas gesagt hat (habe ich nur am Rande mitbekommen) und Pulmann wird angefeindet, weil er in seinen Büchern indirekt die Kirchen kritisiert (was in der Serie nochmals sehr verstärkt wird, aber das ist ein anderes Thema).

    Ich denke aber auch, dass auf den sozialen Plattformen viele Autoren Meinungen äußern, um extra zu polarisieren und um viele Klicks zu bekommen. Und negative Meinungen, Hetze und Fake-News werden in den sozialen Medien (nachweislich) höher bewertet als neutrale Meinungen und positive Meldungen. Hinzu kommt, dass nicht selten bei bekannten Autoren gar nicht mehr die Autoren am Werk sind, sondern irgendwelche Agenturen, die den Autor vertreten. Ich glaube, das wäre ansonsten nicht mehr machbar, weil viel zu zeitaufwändig.

    Ich halte es persönlich immer noch so, dass die Autoren eher zweitrangig sind. Ich suche die Bücher nach Inhalt, Genre, Titel und Cover aus und nur in sehr wenigen Fällen nach den Autoren. Nicht selten fällt mir erst später auf, dass ich schon ein anderes Buch des Autors gelesen habe, weil ich einfach nicht drauf achte.

    Für mich ist es kein Grund, einen Autor zu ignorieren, nur weil er seine Meinung frei äußert, solange sie nicht verfassungswidrig oder rassistisch ist. Und noch viel weniger ist es ein Grund, das Werk eines Autors negativ zu bewerten (ohne es gelesen zu haben), nur weil ich die Meinung des Autors nicht teile. Dafür sind die Bewertungsplattformen nicht da.

    Viele Grüße
    Frank

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    1. Ja, ist schlimm wenn man jedes Wort vorher "umdrehen" muss und überlegen was man schreibt ^^ Sollten, müssen, dürfen, im Grund kann jeder machen was er will, das Feedback kommt dann halt wie es kommt :)

      Das ist eben der andere Punkt, den du ansprichst, manche Marketing Strategien sind ja direkt drauf ausgelegt ... deshalb bin ich mir auch oft unsicher, was ich glauben soll und erkundige mich gar nicht bzw. schau nicht danach. Ich bekomme sowas meist nur auf Facebook in den Büchergruppen mit, weil dort wird schon ab und an über sowas diskutiert. Ansonsten würde ich sowas alles gar nicht wissen.
      (nur das mit Pullman wusste ich, was ihn mir gleich noch sympathischer gemacht hat ^^)

      Naja, ich hab schon so ein paar Lieblingsautoren. Rebecca Gablé und ihre historischen Romane zum Beispiel liebe ich sehr - über sie als Person weiß ich nichts.
      Eschbach lese ich auch sehr gerne und durch seine Themen in den Büchern "kenne" ich ihn zumindest darüber, was ihn mir sympathisch macht.
      Kai Meyer mag ich ebenso, weil er immer so nett rüberkommt in den social medias :)
      Kay Noa und Melanie Meier kenne ich privat, das sind aber auch die einzigen.

      Soll heißen, ich schau nie danach, hab aber eben schon meine Lieblinge, wie Rowling halt auch. Ich stimme nicht damit überein, was sie da getwittert hat, trotzdem mag ich ihre Bücher und ihre Botschaften darin.

      Bei Rassismus ist es schon grenzwertig. Da fällt mir aber nur Akif Pirincci ein, allerdings mag ich seine Katzenkrimis trotzdem^^ Aber ihn als Mensch nicht :)

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    2. Klar gäbe es rein theoretisch eine Grenze, wenn z.B. ein Autor rechtsradikal auftreten würde. Aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese Personen dann (sozusagen als Ausgleich) einen Liebesroman schreiben, auch wenn sich das jetzt sehr nach Schubladendenken anhört.

      Ich könnte Dir jetzt z.B. nicht viel über Markus Heitz erzählen, auch wenn ich schon vieles von ihm gelesen haben. Und selbst bei Stephen King weiß ich nur das, was er in seinen Romanen verarbeitet. Und ich glaube, dass ich ganz gut damit fahre, mich auf die Geschichten zu konzentrieren :)

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    3. Das mach ich im Grunde ja definitiv auch :)

      Aber manchmal springt einfach was über, grade wenn man mehr von jemandem liest. Ein sehr gutes Beispiel für mich: Andreas Eschbach. Die Themen und wie er sie rüberbringt, bringen ihn mir auch als Menschen näher, weil das was ich beim Lesen spüre, seine Botschaft, sagt schon einiges aus. "Eines Menschen Flügel" -> da hab ich ihn tatsächlich per Mail angeschrieben nachdem ich es gelesen habe, sowas mache ich NIE! Aber was er da beschreibt, das kommt ja nicht von nirgendwo, das kommt ja aus ihm, aus seinen Gedanken und das war für mich einfach sehr bewegend, weil er da viel in mir angesprochen hat.

      Manchmal kann man sich da natürlich auch vertun, aber ich meist interessiert mich "die Person" hinter den Geschichten tatsächlich nicht so.

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  4. Liebe Alex,

    das ist ein wirklich schwieriges Thema und jeder muss glaube ich seinen eigenen Weg finden.

    Ich möchte J.K. Rowling nicht mehr unterstützen, denn wer eine Gruppe von Menschen so anfeindet und ausschließt, der überschreitet für mich eine Grenze. Trotzdem liebe ich Harry Potter weiterhin sehr; ich habe aber z.B. bewusst ihr neues Buch nicht gekauft oder gelesen. Ich feinde sie aber auch nicht an oder würde ihr eine 1 Sterne Rezension auf Grund dessen hinterlassen, das überschreitet für mich ebenfalls eine Grenze.

    Grundsätzlich mag ich es, mehr über die Autor*innen zu erfahren (ja, ich gendere ;-)) und sie auch z.B. persönlich auf Buchmessen zu treffen. Ich googele aber nicht zu jedem Buch den Autor oder Autorin und lese ihre Lebensgeschichte. Wenn ich aber mitbekomme, dass jemand Ansichten hat, die ich überhaupt nicht teile, dann lese ich auch nicht mehr unbedingt diese Bücher. Dafür bietet der Büchermarkt auch genug Alternativen.

    Liebe Grüße
    Desiree

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    1. Das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Ich wollte gerne dazu einfach mal eure Meinung hören :)

      Rowling hat da natürlich einiges gesagt, was ich auch nicht mag. Ihre Geschichten mag ich trotzdem, weil da viele wichtige und gute Botschaften drin sind.
      Und wie du schon sagst: deshalb 1 Sterne Bewertungen zu geben nur aufgrund der Person ist das gleiche in grün ...

      Ich bekomme sowas halt echt so gut wie nie mit. Das ist immer Zufall, wenn ich über sowas stolpere,wobei das auch meistens schnell wieder vergessen ist, weil es mich oft nicht interessiert, bzw. auch keine grundlegenden Themen sind, die für mich wichtig sind.

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  5. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir im Großen und Ganzen egal ist, mir geht es um das Buch und die Geschichte und nicht um dem Autor. Aber ich gebe ehrlich zu, dass ein Autor und zwei Autorinnen auf meiner "nie mehr" Liste stehen, da sie mir so blöde gekommen sind, das ich keine Bücher mehr von denen lese.

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    1. Klar, persönliche negative Erfahrung ist natürlich wieder was ganz anderes. Da hab ich auch 2-3 Kandidaten, die im Umgang etwas schwierig waren...

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  6. Huhu!

    Also für mich hängt das Ganze immer damit zusammen, wie krass das Gesagte oder Getane ist. Rowlings transfeindliche Äußerungen, die sie auch immer und immer wieder wiederholt hat, waren in meinen Augen einfach so krass. Wer ein oder zweimal etwas falsches tut und sich dafür entschuldigt - meine Güte, das passiert uns allen mal, wie sind schließlich Menschen. Aber Rowling ist für mich einfach zu weit gegangen. Ihre andauernde Transphobität (das ist zumindest meine Interpretation des Geschehen) ist für mich kein Fehltritt. Deshalb gehöre auch ich zu denjenigen, die sie boykottieren möchten. Das bedeutet für mich: Nichts mehr kaufen, dass ihr irgendwie zu Gute kommt, und auf meinem Blog nicht mehr über sie reden. Für mich ist das im Übrigen auch nicht so schwer umsetzbar, denn HP war nie eines meiner absoluten Lieblingsbücher, anders als für viele andere, denen eine solche Entscheidung deutlich schwerer fallen könnte. Wenn ich wirklich Bedarf hätte, die Bücher noch einmal zu lesen: Wir haben einige Teile zu Hause, in Buchform und als Hörbuch, die wirft man schließlich nicht einfach weg, man kann in die Bibliothek gehen und sie ausleihen oder sie gebraucht kaufen. Ich boykottiere schließlich den Autor, nicht die Bücher, denn auch wenn HP nicht unbedingt das diverseste Buch überhaupt ist (was auch der damaligen Zeit geschuldet ist), ist dort nichts von Transphobität oder ähnlichem zu spüren, im Gegenteil, es ist ein sehr gutes Buch mit vielen wichtigen Denkansätzen, und es gibt genug Wege, an die Bücher zu kommen, ohne den Autor zu unterstützen.
    Im Übrigen bin ich auch kein Mensch, der explizit nach Hintergrundinformationen des Autors sucht. Aber bei Rowling hat das Ganze ja so große Wellen geschlagen, dass jeder es mitbekommen und sich dementsprechend eine Meinung gebildet hat.
    Außerdem denke ich, dass man insgesamt weniger Lust hat, etwas von einem Autor zu lesen, der eine so grundverschiedene Meinung teilt, und sich das automatisch auf die Buchwahl auswirkt. Es ist allerdings noch mal ein Unterschied, ob es jetzt lediglich um eine Meinung geht oder um konkrete Vorwürfe wie Mord, Antisemitismus, Kindesmissbrauch oder eben Transphobität. Nach nochmaligem Nachlesen der Vorwürfe ist Rowling für mich da hart an der Grenze. Ja, es ist auch Auslegungssache, wie sie es gesagt hat, aber der bittere Nachgeschmack bleibt. Bücher verbrennen oder 1 Sterne Rezensionen geben gehen für mich trotzdem nicht.

    LG Shannon

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    1. Das ist doch ein guter Weg den du dann damit gefunden hast (in Bezug auf Rowling). Ich denke auch dass das jeder für sich selber entscheiden muss wie er damit umgeht. Auch finde ich es schön dass du trotzdem sagst, dass sie eben auch gute Botschaften in ihren Büchern hat.

      Ich kenne halt echt wenig über Autoren und nur manches, was ich über die Facebookgruppen mitbekomme, kriege ich überhaupt mit. Ich bin da immer gar nicht up to date :) Und an sich interessiert es mich auch nicht.
      Wenn es krasse Sachen sind ... keine Ahnung. Bisher hab ich da nicht wirklich viel mitbekommen sonst, der einzige der mir noch einfällt ist Akif Pirincci, aber seine Katzenkrimis mochte ich dennoch. Ich weiß nicht ob ich sie gelesen hätte, wenn ich es vorher gewusst hätte...

      Die 1 Sterne Bewertungen sind halt auch wieder so ein Punkt der mir gegen den Strich geht, das finde ich kindisch.

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  7. Huhu Aleshanee,

    ich finde es schrecklich, wie Joanne K. Rowling wegen ihrer Aussagen behandelt wird. Ich teile manche ihrer Aussagen sicher nicht, aber dass es dann dazu führt, sie online fertig zu machen und ihr sogar 1-Sterne-Rezi reinzudrücken geht einfach zu weit. Allgemein spüre ich ja auch als Autor immer wieder, dass sich Leser doch recht schnell auf den Schlips getreten fühlen und sich dann auch unbedingt irgendwie rächen wollen - was ist da besser, als schnell mal eine kindische, aber anscheinend sehr befriedigende 1-Sterne-Rezi rauszuhauen?

    Ich finde, es ist heutzutage gar nicht mehr so leicht, als Autor in der Öffentlichkeit zu stehen und gleichzeitig noch sich selbst treu sein zu dürfen. In meiner Bloggerzeit hatte ich ja auch mit vielen Autoren zu tun, auch mit einigen, die echt unfreundlich waren, mal um eine 5-Sterne-Rezi gebettelt oder mich auch mal fertig gemacht haben, weil ich kritischer war. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, die Person dann öffentlich bloß zu stellen, ihr eine 1-Sterne-Rezi reinzudrücken oder gar irgendwelche Beleidigungen rauszuhauen. Als Leser können wir ja ganz frei entscheiden, wen wir lesen und wen eben nicht ... Es gibt doch zig Bücher zu entdecken, warum mit Streitigkeiten aufhalten, die auf beiden Seiten nur für Stress sorgen?

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Danke für dein Statement Jessi :)
      Bei Rowling scheiden sich sehr die Geister hab ich das Gefühl, aber wie das jeder für sich entscheidet, bleibt jedem überlassen - die Hassreaktionen finde ich allerdings eben auch unterste Schublade.

      Sich "rächen" wollen finde ich in dieser Art auch total kindisch. Es geht ja hier um eine Meinung zu einer Geschichte und nicht zur Person, und die Meinung zur künstlerischen Freiheit ist nunmal unterschiedlich ...

      Sobald man "in der Öffentlichkeit steht" wirds immer schwierig. Da muss man es aushalten können dass man mal negative Kritik bekommt. Ich hatte zum Glück bisher immer nette Autoren und nur 2-3 Mal wurde meine Bewertung als nicht angemessen gesehen, aber es wurde dabei zumindest nicht unfreundlich, sondern einfach nicht verstanden :)

      Natürlich kann man auch öffentlich sagen, was einem nicht passt (grade auch das Beispiel bei Rowling, da sage ich schon, dass ich ihre Aussagen nicht mag), aber das derart ausarten zu lassen, da fehlt mir auch Zeit und Motivation, da hat man wirklich besseres zu tun :)

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  8. Hallo Aleshanee,

    ich habe das ganze Geschehen um Rowling auch nur am Rande mitbekommen und finde manche Reaktionen, wie die 1-Sterne-Bewertungen auf Goodreads und den ganzen Hass gegen sie doch sehr übertrieben. Ich fand es schon arg krass, dass es Leute gab, die ihr sogar den Tod wünschten, wegen ihrer Aussagen.

    So wie ich Rowling aber verstanden habe, hat sie sich nur kritisch über Geschlechtsänderungen geäußert, da sie in ihrer ersten Ehe häusliche Gewalt erfahren hat. Frauen die eine ähnliche Erfahrung machen mussten, konnten sich so auf Rückzugsorte wie Damentoiletten zurückziehen, wo ein Mann nun nicht einfach einen Zutritt hat. Würde sich aber dieser Mann als Frau fühlen, und somit auf die Schnelle sein biologisches Geschlecht ändern, könnte er in diesen "Schutzraum" eindringen und seinem gewalttätigen Treiben weiter frönen. Und genau das macht J. K. Rowling Sorgen, dass Männer oder Frauen sich ganz einfach umentscheiden können, um in "Schutzräume" eindringen zu können. In diesem Punkt kann ich Rowling schon verstehen. Ihr Essay über ihre Bedenken zum Thema biologisches und gewähltes Geschlecht, habe ich damals nur überflogen, aber sie zählte noch einige andere Gründe auf.

    Ich für meinen Teil werde die Bücher und weiteren Werke von Rowling nicht aus meinem Leben verbannen, da ich, wie du auch, denke, dass Rowling ein herzensguter Mensch ist. Vielleicht mag sie sich dann und wann etwas falsch ausgedrückt und andere sich auf den Schlips getreten gefühlt haben, aber das ändert wiederum nichts daran, dass wir alle nur Menschen sind, die eine verschiedene Meinung zu bestimmten Themen haben. Menschen sind nicht nur schwarz und weiß in ihrem Handeln und Denken und ich glaube, das vergessen viele und reagieren zu voreilig. Zumal es wohl auch Transmenschen gibt, die an Rowlings Aussagen nichts verwerflich finden.

    Wie schon im Kommentar von Frank angedeutet, finde ich, sollte man vieles was im Netz losgelassen wird, nicht immer für bare Münze halten. Denn es ist doch schon etwas seltsam, dass Rowlings Aussagen und die Reaktionen darauf, zu einer Zeit veröffentlicht wurden, als "Böses Blut" kurz vor der Veröffentlichung stand. Das alles ist meiner Meinung nach nur eine Marketing-Strategie gewesen, die große Wellen geschlagen hat, damit das Buch und Rowling wieder im Gespräch sind.

    Aber um zur eigentlichen Frage zurückzukommen:
    ich selber muss nicht alles haarklein von meinem Lieblingsautor wissen, welche politischen oder gesellschaftlichen Ansichten er oder sie hat. Jeder Mensch hat seine Meinungen und Ansichten, was auch gut so ist.

    Lieben Gruß,
    Nico :)

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    1. Vielen Dank für deine Erklärungen Nico - auf diese Idee mit den "Schutzräumen" wäre ich gar nicht gekommen! Aber das wirft ein ganz anderes Licht auf ihre Aussagen...
      Und auch auf den neuen Krimi von ihr, da gab es ja durch die Vorwürfe einen dicken Spoiler, über den ich mich sehr geärgert habe, der aber im Endeffekt gar nicht so schlimm war ^^ Jedenfalls könnte man es hier tatsächlich so sehen, dass sie versucht hat, ihre Gefühle dazu hier deutlich zu machen.
      Da würde mich doch dieses "Essay" von ihr interessieren und warum das dann nicht mehr die Runde gemacht hat ...wobei ich jetzt auch nicht speziell danach gesucht hab, ich hab das ganze ja auch nur am Rande verfolgt.

      Als "Werbestrategie" - ich weiß nicht ob das so eine gute Idee war, wenns denn so war, man weiß es ja eben nie was da immer dahintersteckt.

      Finde ich jedenfalls gut, dass du das trennen kannst und die Menschen als ganzes siehst. Man versteht sich ja oft selber nicht so genau und andere Menschen umso weniger und meist hat es eben einen Grund, warum sie so sind und denken, wie sie es tun.

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  9. Hi Aleshanee,

    ich habe grundsätzlich immer ein Problem damit, Menschen pauschal zu verurteilen. Daher versuche ich schon immer, mir erstmal ein eigenes Bild zu machen, wenn ich solche Konflikte wie z.B. bei Rowling mitbekomme. In ihrem Fall verstehe ich grundsätzlich ihre Intention und es ist auf jeden Fall wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, was ihre Gründe sind. Sie zählt ja zu den sogenannten TERFs (Trans-Exclusionary Radical Feminism), die den Feminismus durch Transmenschen bedroht sehen. Ich bin absolut nicht ihrer Ansicht, aber mir wäre es wichtiger, sie darüber aufzuklären, dass ihre Ansicht falsch ist und ihre Sorgen unbegründet sind, statt ihr pauschal mit Hass zu begegnen. Nun ist es in dem Fall für mich aber eigentlich eh egal, weil ich HP nie mochte und auch nicht vor habe, irgendetwas anderes von ihr zu lesen. XD Wäre nur schön, wenn Hass in konstruktive Kritik umgesetzt werden könnte und natürlich auch Rowling bereit wäre, ihre eigenen Ansichten zu hinterfragen (was sie bisher wohl nicht tut).

    Ein anderes Beispiel ist Akif Pirinçci, der Autor von "Felidae", welches ich gerne mochte. Er hat dann aber Hassreden gegen Migrant:innen auf Pegida-Demos gehalten - da hört für mich alles auf. Seitdem sehe ich "Felidae" auch in einem anderen Licht und kann weder das Buch noch andere Bücher der Reihe noch mit gutem Gewissen lesen.

    Ich würde daher sagen, es kommt schon sehr darauf an, wie krass die Aussagen von Autor:innen sind. Sich dann kritisch damit auseinanderzusetzen, finde ich wichtig. Denn nicht immer lässt sich eine persönliche Meinung aus den Werken heraushalten. Und Menschen, die mit menschenverachtenden Aussagen um sich werfen, sollten keinerlei Unterstützung erhalten.

    Liebe Grüße
    Alica

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