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Samstag, 15. Oktober 2016

Rezension: Die Feder eines Greifs von Cornelia Funke

Die Feder eines Greifs
von Cornelia Funke

Fortsetzung zu "Der Drachenreiter"
empfohlen ab 10 Jahren

Verlag: Dressler / Oetinger
Seitenzahl: 416
Hardcover: 18,99 €
ebook: 13,99 €

1. Auflage: Sept 2016





"Mein lieber Freund, alles ist gefährlich,
sonst wäre das Leben nicht wert, gelebt zu werden."
Oscar Wilde, Ein idealer Gatte



Klappentext
Der Drachenreiter kehrt zurück: Fortsetzung von Cornelia Funkes erfolgreichstem Kinderroman! Zwei Jahre nach ihrem Sieg über Nesselbrand erwartet Ben, Barnabas und Fliegenbein ein neues Abenteuer: Der Nachwuchs des letzten Pegasus ist bedroht! Nur die Sonnenfeder eines Greifs kann ihre Art noch retten. Gemeinsam mit einer fliegenden Ratte, einem Fjordtroll und einer nervösen Papageiin reisen die Gefährten nach Indonesien. Auf der Suche nach dem gefährlichsten aller Fabelwesen merken sie schnell: sie brauchen die Hilfe eines Drachens und seines Kobolds.



Meine Meinung

Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Band "Drachenreiter" gelesen habe, aber ich konnte  sofort wieder in die von Fabelwesen bevölkerte Welt von Cornelia Funke eintauchen, weil meine Erinnerungen mit vielen kleinen Details recht schnell geweckt wurden.

Natürlich ist der Drache Lung, sein Drachenreiter Ben und das Koboldmädchen Schwefelfell wieder mit von der Partie und sie stürzen sich in ein gefährliches Abenteuer, um die bedrohte Art der Pegasi zu retten. Man merkt recht schnell den Ansatz von Cornelia Funke, bei den Kindern das Bewusstsein für die Umwelt zu wecken. Die Erhaltung der Arten, auch wenn es sich hier um Fabelwesen handelt, steht oft im Vordergrund und zeigt, dass jedes Wesen etwas besonderes ist, beschützt gehört und das Recht auf überleben hat. 
Dafür hat sie viele phantastische aber auch "echte" Tierenamen in die Geschichte einfließen lassen, Namen, die Kinder sicher nicht alle einordnen können, vielleicht dafür aber zum Nachfragen animieren. Mir waren sie manchmal ein Tick zuviel, auch wenn die Geschichte dadurch sehr lebendig gewirkt hat.

Die Perspektiven wechseln bei jedem Kapitel, was einen guten Überblick über alle Ereignisse geschaffen hat, viel Abwechslung bringt und natürlich auch die Spannung erhöht, denn es gibt immer wieder kleine Cliffhanger.
Die Kapitel selber beginnen, wie man es von der Autorin ja schon kennt, mit kleinen, wirklich liebevoll ausgesuchten Zitaten und auf fast jeder Seite gibt es wieder die bekannten Zeichnungen von Cornelia Funke, die das Lesen zu einem besonderen Erlebnis machen und einen das Buch ans Herz wachsen lassen.

Illustrationen © Cornelia Funke - Bildquelle: Die Feder des Greifs, Dressler Verlag

Ben lebt ja mittlerweile bei seinen Stiefeltern Ben und Vita Wiesengrund und seiner "Schwester" Guinever. Sie haben in Norwegen einen Zufluchtsort für alle Fabelwesen geschaffen, die sich in der Welt der Menschen nicht mehr verstecken können und hier eine Heimat gefunden haben. Ob Trolle, Meermänner, Schrate, Feuermander, Pilzlinge, Nebelraben, Windstuten, Graselfen ... Cornelia Funke versammelt hier so viele phantastische Gestalten, die der Phantasie buchstäblich Flügel wachsen lassen. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal aber die Pegasi, deren Art auszusterben droht und die Greife, deren besondere "Sonnenfeder" das einzige Mittel sind, um sie zu retten.

Es geht in gutem Tempo voran, hält einige Überraschungen bereit und natürlich viele Gefahren, denen sich Ben und all seine Freunde stellen müssen. Dabei zeigt Cornelia Funke wie wichtig und selbstverständlich es ist, etwas zu riskieren um anderen zu helfen, Mut zu zeigen und nicht die Hoffnung zu verlieren. Genauso wie das Vertrauen und Zutrauen in andere, dessen Wirkung man nicht unterschätzen sollte. 
Am Ende gibt es noch ein spannendes Finale und einen wunderschönen Schluss!

Im Anhang wurden zum Nachschlagen nochmal alle Menschen, Tiere und Fabelwesen aufgelistet.


Fazit
Ein spannendes Abenteuer mit vielen mythischen Wesen und der Botschaft, dass jedes Lebewesen auf der Erde die Berechtigung zum Überleben hat! Dass man sich auf Freunde verlassen sollte und sich jeder Einsatz lohnt, wenn man bereit ist, zu helfen.


Bewertung


http://blog4aleshanee.blogspot.de/search/label/4%20Sonnen


© Aleshanee


Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
 Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension 
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.



Über die Autorin: Cornelia Funke zählt mit weltweit über 26 Millionen verkauften Büchern zu den international erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Kinderbuchautoren. Sie steht seit Jahren auf der Liste der beliebtesten AutorInnen, die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jedes Jahr im Rahmen des Vorlesewettbewerbs unter Schülern ermittelt. Für ihre Bücher wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland, dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache, zuletzt 2015 mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis und dem Bayerischen Buchpreis. Cornelia Funke hat über 50 Bücher geschrieben, die in 50 Sprachen übersetzt sind. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die phantastischen Romane Drachenreiter, Herr der Diebe, die Tintenherz-Trilogie und ihre Reckless-Reihe.


3 Kommentare:

  1. Huhu Aleshanee,

    freut mich, dass dich das Buch überzeugen konnte. Ich bin zum Glück auch sehr schnell wieder in die Geschichte reingekommen. Wer war denn dein Lieblingscharakter? Ich mochte Fliegenbein wieder so gerne :-)

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Fliegenbein mag ich auch, es gibt ja so viele tolle Charaktere! Aber Lung ist hier einfach mein Favorit, obwohl ich sie alle irgendwie ins Herz geschlossen habe ♥
      Shrii und Tattoo fand ich aber auch toll - irgendwie tummeln sich da so viele, über die man gerne noch mehr Geschichten lesen würde ;)

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    2. Das stimmt, es gibt wirklich so viele tolle Charaktere in dem Buch. Zu Anfang war ich ein bisschen skeptisch was einen zweiten Band angeht. Aber nun hätte ich gerne noch einen Dritten :-D

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