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Montag, 9. Oktober 2017

Rezension: Mord erster Klasse von Robin Stevens

Mord erster Klasse

von Robin Stevens

Im Original: First Class Murder
übersetzt von Nadine Manchen
Band 3 der historischen Krimireihe Ein Fall für Wells & Wong
empfohlen ab 12 Jahren

Verlag: Knesebeck
Seitenzahl: 288
Hardcover: 14,95 €

1. Auflage: Sept 2017




"Nirgends auf der Welt war man wirklich sicher, oder? 
Irgendetwas lauerte immer auf einen, bereit, das Leben aus der Bahn zu werfen." S. 209



Verlagsinfo

Ein Mord im Orientexpress
Nach den schockierenden Morden im Internat und auf Fallingford nimmt Hazels Vater seine Tochter und ihre Freundin Daisy mit auf eine Reise im berühmten Orientexpress. Klar, dass jeder ihrer Mitreisenden in der ersten Klasse etwas zu verbergen hat. Angeblich soll sogar ein Spion im Zug sein! Als ein Passagier ermordet aufgefunden wird, nimmt die Detektei Wells & Wong die Ermi\x1Attlungen auf. Doch sie scheinen es mit einem Mörder zu tun zu haben, der sich einfach in Luft aufgelöst hat – und mit einigen anderen Spürnasen, die den Fall genauso entschlossen aufklären wollen.


Meine Meinung

Ein wundervolles Buch, das meine Erinnerungen an Agatha Chriesties "Mord im Orientexpress" immer wieder wach gerufen hat! Die Geschichten ähneln sich schon sehr und es gibt einige Parallelen, was mich aber gar nicht gestört hat. Das ganze wird ja aus der Sicht von der jungen Hazel erzählt, die eine frische und äußerst unterhaltsame Art hat, diesen besonderen Mordfall zu Papier zu bringen.

Denn die Bücher sind ja sozusagen das "Fall-Buch" der beiden Detektivinnen Hazel und Daisy, die sich im Deepdean Internat in England kennen gelernt haben. Während Daisy die tapfere und neugierige Wortführerin ist, nimmt Hazel eher den zurückhaltenden Part ein, doch man merkt, wie sie immer mehr über sich hinaus wächst - und Daisy mittlerweile das Wasser reichen kann.

Die Erwachsenen sind ja gar nicht glücklich darüber, dass die beiden Mädchen dauernd in Mordfälle verwickelt werden und vor allem, dass sie auch noch selbst ermitteln. Deshalb sind sie dieses Mal mit Hazels Vater im Orient-Express unterwegs - er möchte die jungen Damen zur Raison bringen und verspricht sich einen erholsamen Urlaub, bei dem sie sich wieder auf das besinnen, was junge Mädchen in dem Alter eigentlich tun sollten. Er nimmt Hazel sogar das Versprechen ab, sich aus allem herauszuhalten, aber gegen das Ermittlungsfieber kann man wohl einfach nichts machen.

Zuerst werden wieder alle wichtigen Personen vorgestellt, die sich im Schlafwagen Kabine an Kabine einfinden - man behält auch gut den Überblick, denn auch wenn es viele Figuren sind, ist jede davon individuell und einprägsam. Besonders schön sind hier auch wieder vorne im Buch das Personenregister und die Grafik mit allen Beteiligen im Speise- und Schlafwagen.

Es dauert auch ein Weilchen bis es zum Mord kommt, auch das kennt man aus den alten Filmen, aber dabei setzt die Autorin alles so schön in Szene, so dass man bestens vorbereitet ist. 
Die Spannung steigt kontinuierlich und bis kurz vor Schluss kann man nur raten, wie das alles wohl abgelaufen ist. Wenn man "Mord im Orientexpress" kennt hat man wohl einen gewissen Vorteil, aber lasst euch überraschen, denn der Plan ist wirklich sehr verstrickt. 
Daisy und Hazel haben alle Hände voll zu tun, unter den wachsamen Augen von Hazels Vater trotzdem ihre Ermittlungen durchzuführen. Sie werden dabei auch immer geschickter und das ganze immer aus der Sicht der Kinder mitzubeobachten und mitzuverfolgen macht wirklich großen Spaß!

Ich muss sagen, dass mir dieser Band bisher am besten gefallen hat - sei es weil ich mich sehr an Agatha Christies Mörderjagd erinnert hat, oder durch die erfinderische und spannend aufgebaute Spurensuche der jungen Mädels, die in einer wunderbaren Atmosphäre den Flair der damaligen Zeit widergespiegelt hat.


Bewertung
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© Aleshanee
 


Über die Autorin: Robin Stevens wurde zwar in Kalifornien geboren, wuchs aber in einem College in Oxford, gleich neben dem Wohnhaus von Alice im Wunderland, auf. Schon in frühester Kindheit wollte sie entweder Hercule Poirot oder Agatha Christie werden. Als das mit dem beeindruckenden Schnauzbart nichts wurde, entschied sie sich für eine Karriere als Krimiautorin.
Quelle: Knesebeck Verlag



Ein Fall für Wells & Wong
3 - Mord erster Klasse
Die folgenden Bände sind noch nicht übersetzt
4 - Jolly foul play
5 - Mistletoe and murder

2 Kommentare:

  1. Liebe Aleshanee,

    eine sehr schöne Rezension, die mich nicht nur auf das Buch, sondern auf die ganze Reihe neugierig gemacht hat. :) Das klingt wirklich nach tollen Geschichten!
    Ich mochte Agatha Christies "Mord im Orientexpress" unheimlich gern und wenn dieser Roman ein wenig in dem Stil ist - umso besser! :)

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Oh, das freut mich aber! :)

      Ja, der Stil ist wirklich ein bisschen wie die "alten" Kriminalgeschichten und das alles auf der Basis von den zwei jungen Mädels, das ist einfach toll. Ich kann die Reihe auf jeden Fall empfehlen - auch für Erwachsene ♥

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