Die Stimmen des Abgrunds
von Peter V. BrettGenre: High Fantasy
Band 6 der Dämonen Reihe
Im Original: The Core (Demon Circle 5 - Part 2)
übersetzt von Ingrid Herrmann-Nytko
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 560
Taschenbuch: 14,99 €
ebook: 11,99 €
1. Auflage: April 2018
Verlagsinfo
Nach Das Leuchten der Magie ist Die Stimmen des Abgrunds der packende zweite Teil des fünften Bandes von Peter V. Bretts Dämonensaga, der im Original unter dem Titel The Core erschienen
ist. Der letzte Krieg zwischen Menschen und Dämonen steht unmittelbar
bevor, und die einzige Hoffnung der Menschheit ruht nun auf Arlen,
seiner Frau Renna und seinem Rivalen Jardir. Denn nur, wenn es ihnen
gelingt, den Willen eines der mächtigen Dämonenprinzen zu brechen und
ihn zu zwingen, sie in den Abgrund zu führen, werden sie die dort
herangezüchtete Dämonenarmee aufhalten können. Aber noch ist der Sieg
gegen die Dämonen nur ein Traum …
Meine Meinung
Die Idee hinter dieser Fantasy Reihe fand ich ja wirklich großartig und ich von Anfang an mit Spannung verfolgt, wie sich die vielen verschiedenen Handlungsstränge der Charaktere entwickeln, sich überschneiden und verknüpfen. Vom mit Spannung erwartetem Abschluss hab ich allerdings doch mehr erwartet, denn so richtig konnte mich der Autor dieses Mal leider nicht fesseln.
Einige der Charaktere sind ja auf dem Weg in den Horc, unter die Erde, um die Dämonenkönigin zu vernichten, die Dämonenprinzen und all das Üble, das jede Nacht aus dem Boden kriecht, für immer zu zerstören. Derweil rüsten alle anderen auf der Oberfläche ebenfalls zum letzten großen Kampf, auf den man schon lange hinfiebert. Allerdings zieht sich das auf allen Ebenen in kleinen Scharmützeln dahin, ohne für Überraschungen zu sorgen. Die ganzen Vorbereitungen und Kämpfe waren ein Zwischenspiel, hatte ich das Gefühl, ohne mich so recht mitreißen zu können. Woran es genau gelegen hat kann ich gar nicht so genau sagen, nur war ich manchmal soweit, Passagen überblättern zu wollen, weil ich schon wusste, wo es hinführen wird.
Allerdings gab es auch Stellen, die doch wieder ein bisschen das mitfiebern geweckt und mich zum weiterlesen animiert haben.
Alle Figuren hatten somit ihren letzten Auftritt gegen das Aufbäumen der Dämonen, dagegen war dann das Ende allerdings irgendwie unbefriedigend. Vielleicht hatte ich auch schon insgesamt ein bisschen die Lust verloren, jedenfalls kam der große Knall am Ende nicht wirklich bei mir an.
Dabei ist die Welt wirklich so toll aufgebaut worden, die Figuren sind greifbar und haben sich gut weiterentwickelt, und die Macht der Siegel, die sie gegen die Dämonen verwenden können, schenkt neue Hoffnung. Ein großartiger Grundstock für diese Reihe, die mich mit diesem Abschluss leider nicht wirklich überzeugen konnte.
Das Geheimnis, das hinter der Macht der Siegel steckt, wurde am Ende aufgeklärt und das fand ich wiederum eine sehr geniale und wahre Idee. Ganz am Schluss findet man auch noch einen Überblick über viele der Siegel mit den entsprechenden Erklärungen dazu.
Bewertung
© Aleshanee
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Dämonen Reihe
1 ~ Das Lied der Dunkelheit
2 ~ Das Flüstern der Nacht
3 ~ Die Flammen der Dämmerung
4 ~ Der Thron der Finsternis
5 ~ Das Leuchten der Magie
6 ~ Die Stimmen des Abgrunds
Hey Aleshanee,
AntwortenLöschenvielen Dank für deine Rezension. Auf die war ich ja schon sehr neugierig.
Schade, dass dir der große Knall am Ende bei dir nicht so an kam. Ich bin ja schon gespannt, wie es bei mir sein wird.
Liebe Grüße
Charleen
Naja, so wirklich viel konnte ich jetzt gar nicht zu dem Band sagen - für mich lief es einfach weiter ohne besondere Hervorhebungen. Das war eben etwas schade. Ich hoffe, dass es dir besser gefallen wird :)
LöschenIch muss mich leider anschließen. So gut ich die vorhergehenden Bücher fand, dieser Band hat mich nicht aus dem Socken geworfen. Wobei man von dieser Band ja nur vom Deutschen Buch (und evtl. anderen Übersetzungen) sprechen kann. Im Original war das Ende ja schon lange bekannt, da nur ein Band.
AntwortenLöschenDie ganze Story war, sagen wir, ok. Aber das Ende fand ich sehr unbefriedigend. Zu gute halten möchte ich, dass es kein Friede, Freude, Eierkuchen Ende war bei dem alle es überleben oder einen Weg finden den Tod rückgängig zu machen. Eigentlich hatte ich auf ein Ende nach Abercrombie Art gehofft. In Königsklingen hat er auf den letzten Seiten eine sehr gute Geschichte zu einer genialen Geschichte gemacht und das alleine durch den Schluss. Das Potential wäre bei Brett sicher gegeben gewesen. Nur schade, dass er es nicht auch umgesetzt hat oder ihm nichts besseres eingefallen ist.
Ja, das war wirklich schade, denn Potenzial war ja wirklich genügend da! Es verlief sich für mich ständig nur in kleinen Geplänkeln und es gab kein "großes" Finale.
LöschenVon Abercromie kenne ich leider nichts, aber ich mag es, wenn der Schluss nochmal eins drauf setzt, dem ganzen nochmal eine besondere Note gibt, ihm eben noch eine Krone aufsetzt. Das hab ich hier doch sehr vermisst.