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Samstag, 25. Mai 2019

Rezension zu Dry von Neal und Jarrod Shusterman

Dry von Neal und Jarrod Shusterman


Trotz dem jugendlich lockerem Stil ein beklemmend realistisches Szenario


Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.

Neal und Jarrod Shusterman zeigen auf beängstigende Weise, wie schnell jegliche Form von Zivilisation auf der Strecke bleibt, wenn Menschen wie du und ich von heute auf morgen gezwungen werden, um den nächsten Schluck Wasser zu kämpfen.
(Quelle: Fischer Verlag)



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Dry

von Neal und Jarrod Shusterman

übersetzt von Kristian Lutze, Pauline Kurbasik
Genre Katastrophenroman
Schauplatz Kalifornien

Verlag Fischer / Sauerländer --- Seitenzahl 448
1. Auflage Mai 2019

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Meine Meinung


Wie es der Zufall so will hatte ich erst vor kurzem einen Bericht über "Prepper" gesehen. Vorher hatte ich diese Bezeichnung noch nie gehört und war erstaunt, wie viele Menschen es gibt, die sich mit allen ihnen möglichen Mitteln auf eine Apokalypse vorbereiten. Apokalypse - ein großes Wort, aber wenn ich die Vorbereitungen sehe, die mit Wachzäunen, Tränengas, Waffen, Bunker, Verpflegung für mehrere Jahre und Luftfilter einhergehen, in Gebieten, die nicht leicht zugänglich sind, an fließenden Gewässern und in abgeschottetem Terrain liegen, muss man tatsächlich in solchen Dimensionen sprechen.

Aber ist das nötig und kann man diese Menschen als "Spinner" abtun?

Neal und sein Sohn Jarrod Shusterman jedenfalls haben in ihrem Buch ein solches Szenario sehr anschaulich aufleben lassen: In Kalifornien wird das Wasser knapp, was auch schon seit Wochen bekannt ist. Aber erst, als wirklich kein Wasser mehr aus den Hähnen kommt, wird deutlich, wie schlimm die Krise tatsächlich ist. Und dann geht alles Schlag auf Schlag.

An dem Punkt steigt man auch direkt in die Geschichte ein, die aus den Sichtweisen verschiedener Jugendlicher erzählt wird.
Zum einen gibt es die 16jährige Alyssa und ihren 10jährigen Bruder Garrett. Vor allem Alyssa und ihren Eltern wird schnell bewusst, wie bedrohlich ihre Situation ist, auch wenn sich erst nur eine angespannte Beunruhigung einschleicht, deren Atmosphäre sehr gut transportiert wird. Aber schon der Weg zum Supermarkt zeigt ihnen, dass das Chaos schneller seinen Lauf nimmt, als sie geahnt haben.

Kelton ist 17 und wohnt nebenan. Sein Vater war sehr vorausschauend und hat viele Vorbereitungen getroffen, für die er lange belächelt worden ist. Jetzt jedoch scheint sich das Blatt zu wenden und Kelton gefällt sich in der Rolle als Retter in der Not und nützt diesen Vorteil gerne aus. Er wirkt  ziemlich überheblich und fühlt sich unangreifbar - ein Trugschluß, den er bitter bezahlen muss.

Interessant fand ich die Philosophie über die Gesellschaft, die sein Vater ihm eingeimpft hat und die Menschen in drei Kategorien einordnet:

Sie sind entweder Schafe, zu denen er die wehrlose Mehrheit zählt, die blind auf das System vertrauen.
Oder Wölfe, die sich weder Gesetzen noch Regeln verpflichtet fühlen und nur zu ihrem eigenen Vorteilen handeln, wozu er Diebe, Mörder und Politiker zählt.
Oder die wenigen Hüter der Welt, die diese beiden Aspekte in sich vereinen, auf alles vorbereitet sind und jeglichem Zusammenbruch standhalten können.

Jacqui hingegen ist eine Einzelgängerin und schlägt sich alleine durchs Leben. Die Strategien, die sie sich hierfür zurechtlegen musste helfen ihr sich durchzubeißen, und ihre trockene Art von Humor hilft ihr außerdem, nicht die Kontrolle zu verlieren.
Henry kommt erst später ins Spiel und er ist so jemand, den man vom ersten Moment an nicht leiden kann. Natürlich versucht jeder nur, diese Ausnahmesituation irgendwie zu überleben und wenn es hart auf hart kommt überwindet man sich zu Dingen, die man nie für möglich gehalten hätte - aber seine kalten Berechnungen und sein egoistischer Ansatz übertreffen bei weitem mein Verständnis. Ein Zitat aus dem Buch trifft sehr deutlich seinen Charakter:

"Und der Schlüssel, ein guter Anführer zu sein, ist genaue Beobachtung und subtile Manipulation -
so subtil, dass niemand merkt, dass er manipuliert wird." S. 262


Aber wie weit darf man gehen, um sich und seine Familie zu verteidigen? Woher will man wissen, wie man reagiert, wenn man am Verdursten ist und den Tod vor Augen hat? Wenn man sich und seine Familie, seine Freunde verteidigen muss, um den nächsten Tag, die nächsten Stunden irgendwie zu überstehen?
Der Überlebensinstinkt treibt Menschen schnell dazu, sich in eine Meute tollwütiger Hunde zu verwandeln, um es mal überspitzt auszudrücken und diesen schmalen Grat zu überschreiten geschieht oft schneller als man denkt.
Das ist eine Frage die wirklich sehr tief geht und jeder der Protagonisten auf andere Weise für sich beantwortet. Aber nicht nur ihre Perspektiven lernt man kennen, denn die Handlung enthält auch ein paar "Snapshots", Momentaufnahmen von Personen und Ereignissen in nahem Umfeld, die ein sehr beklemmendes Bild entstehen lassen welche weiten Kreise die Katastrophe zieht: wie überfordert die Hilfsorganisationen sind, wie schnell das Militär auf den Plan rückt und wie rigoros mit Menschenleben umgegangen wird. ABER es gibt hierbei natürlich auch die Helden des Alltags: die Menschen, die zu 100% für andere da sind, die sich einsetzen und ihr möglichstes tun, um anderen zu helfen.

Klar, denkt man, jeder wäre doch bereit Hilfe anzubieten - doch sicher ist da auch diese innere Stimme, erstmal sich selbst das überleben zu sichern. Und wem hilft man? Wo fängt man an und bei wem hört man auf? Hilft man einem, kommen Hundert andere. Verschenkt man einen Schluck Wasser, ist auf einmal der ganze eigene Vorrat weg ... Natürlich lassen solche Ausnahmesituationen bei manchen Menschen Gedanken aufsteigen, die als "böse" und aggressiv, assozial oder unmenschlich bezeichnet werden - völlig normal an sich, wenn man sein eigenes Leben verteidigt. Aber es gibt trotzdem Nuancen, die einen großen Unterschied machen und natürlich gibt es auch Menschen, die plötzlich Mut und Engagement zeigen!

Super gefallen hat mir auch wieder der Schreibstil, der aus Sicht der Jugendlichen sehr locker erzählt wurde und flüssig zu lesen war und trotzdem diese beklemmende und beängstigende Atmosphäre widergespiegelt hat. Vor allem, wenn sich plötzlich die "Welt" nur noch auf einen kleinen Radius reduziert, auf die Familie oder Freunde, auf das Haus, das man vor anderen beschützen muss, schlüpft plötzlich jeder in eine Rolle und fokussiert sich darauf, um das Chaos und die Ängste irgendwie zu überstehen.

"Mir wird klar, dass dies der wahre Kern des menschlichen Wesens ist:
Auch wenn wir die Energie verloren haben, uns selbst zu retten,
finden wir noch irgendwie die Kraft, uns gegenseitig zu helfen." S. 410

Die Geschichte steigert sich immer mehr, die Charaktere verändern sich im Bewusstsein ihrer Ängste, der Ton wird rauer, urtümlicher und die Beklommenheit steigert sich bis zum bitteren Ende. Der Schluss ist absolut gelungen und ich hab tatsächlich ein paar Tränen verdrücken müssen. Wieder eine unglaublich gute Geschichte, bei der die Nähe zur Realität den größten Schockeffekt hat.

Meine Bewertung

http://blog4aleshanee.blogspot.de/search/label/5%20Sonnen



 Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
 Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension 
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
 
 
Ebenfalls rezensiert von
 



Ebenfalls von Neal Shusterman gelesen und begeistert haben mich

VOLLENDET

Vollendet – Die Flucht
Vollendet – Der Aufstand
Vollendet – Die Rache
Vollendet – Die Wahrheit 

SCYTHE

Scythe – Die Hüter des Todes
Scythe – Die Rache der Gerechten
Band 3 erscheint voraussichtlich im Herbst 2019

36 Kommentare:

  1. Hallo Aleshanee,

    hm, ist dieser Roman ähnlich gelagert wie..die Verlorenen von New York ..der Autorin Susan Beth Pfeffer....wäre jetzt mal meine Frage...

    LG..Karin...

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    1. Nein, finde ich nicht.
      Die Verlorenen von New York hat mir aber auch ehrlich gesagt nicht gut gefallen. Den ersten Teil fand ich super, aber der zweite ... ne^^

      Ich könnte diese beiden Geschichten jetzt überhaupt nicht miteinander vergleichen weil sie total unterschiedlich behandelt und umgesetzt sind.

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  2. Hm, in beiden geht es aber um einen Überlebenskampf, wo auch Kinder/Jugendliche eine wichtige Rolle als Protagonisten spielen oder?

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    1. ja, das schon, aber wie gesagt, ich finde diese beiden Bücher / Handlungen nicht vergleichbar, auch wenn sie eine ähnliche Ausgangssituation haben. Bei den Verlorenen von New York betrifft das Szenario zum Beispiel die ganze Welt, hier betrifft es nur einen Teil der USA.

      Aber auch ansonsten empfinde ich die Bücher als komplett unterschiedlich - und Dry vor allem um Längen besser. Vom Aufbau, von der Ausarbeitung, den Charakteren und der Spannung.

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  3. Hallo liebe Alex,
    ich habe das Buch auch erst vor Kurzem gelesen. Auch mich hat hat diese Geschichte sehr bewegt und sehr nachdenklich zurückgelassen. Ich fand das Szenario ansich schon sehr beängstigend. Sehr interessant und zugleich schockierend waren jedoch die Bewohner, die nach und nach immer mehr ihrer Menschlichkeit abgelegt haben. Ich erinnere mich an die Szene, in der Alyssa einfach nur helfen wollte, indem sie letzte Reserven teilt und wie sehr sie diese Handlung dann im Nachhinein doch bereuen musste. Überhaupt gab es viele Momente, in denen die Protagonisten entscheiden mussten, ob sie nun an sich selbst denken oder anderen helfen werden. Ich finde die Shustermans haben hier ein sehr spannendes und absolut empfehlenswertes Buch geschrieben.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Danke für deinen Kommentar Tanja! Da schau ich doch direkt mal bei deiner Rezension vorbei :)

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  4. Hallo Alexandra,

    vielen Dank für deine Rezension, das Buch musste sofort auf meine Wunschliste wandern. Von dem Autor habe ich tatsächlich noch nichts gelesen, dabei ist er ja gar nicht so unbekannt. Ich werde es auf jeden Fall lesen, denn viele Bücher mit eher dystopischen Aspekten regen nicht allzu sehr zum Nachdenken an. Das gefällt mir hier wirklich gut :)

    Liebe Grüße
    Jana

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    1. Hi Jana, ja, Shusterman wird immer bekannter, vor allem durch seine neue Reihe Scythe. Die finde ich bisher übrigens auch total genial - sie spielt ebenfalls in der Zukunft und hat das Thema, wie unsere Gesellschaft wäre wenn wir uns technisch soweit weiterentwickeln, unsere Körper mit medizinischer Nanowissenschaft untersterblich zu machen - plus eine bewusstgewordene KI (die Cloud) Unglaublich gut!

      Aber auch die Vollendet Reihe, die damals ja leider etwas untergegangen ist und jetzt endlich alle vier Bände ins deutsche übersetzt wurden, hier hat er das Thema Abtreibung und Organspende eingebaut und das Abschieben von Jugendlichen, die nicht "in die Gesellschaft passen". Auch sehr lesenswert!

      Alles sehr unterschiedliche Dystopien für Jugendliche mit brisanten Themen, die auch für uns Erwachsene spannend sind, ich kann alles empfehlen :D

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    2. Danke auf jeden Fall für die Tipps!
      Seine Bücher klingen thematisch auf jeden Fall sehr interessant und ich werde mich mal näher mit den anderen beiden Reihen beschäftigen :)

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    3. Das freut mich auf jeden Fall! :)

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  5. Hallo Alexandra,
    nun freue ich mich umso mehr auf die kommende Leserunde bei Nicole von Zeit für neue Genres. Bei Dystopien ist es ja nach der Überschwemmung der letzten jahre selten geworden wieder gute zu finden.
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Da bin ich sicher dass es dir und euch gefallen wird - er schafft es, mich jedesmal zu packen und jedes Thema spannend und verständlich umzusetzen ;)

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  6. Da kam mir doch sofort "Blackout" von Marc Elsberg in den Sinn ...

    In dem Buch werden ein paar der Themen ebenfalls behandelt, die in "Dry" offensichtlich auch eine Rolle spielen. Grundlage ist ein europaweiter Stromausfall, aber die Folgen sind ähnlich wie bei Ausfall der Wasserversorgung. Und es ist sicher keine doofe Idee, im Keller ein paar Kästen Trinkwasser, Lebensmitteldosen und einen Campingkocher etc. zu deponieren. Vielleicht nicht in dem Ausmaß wie die echten Prepper, die sich wohl jahrelang aus ihren Vorräten versorgen könnten, aber wer von uns hat selbst nur für zwei Wochen Vorräte an Essen und Wasser zuhause?

    Ich hab mir immerhin eine Solartaschenlampe und ein Kurbelradio (da lädt man den Akku durch Drehen der Kurbel auf) mit Taschenlampenfunktion zugelegt. Eine Kurbellampe liegt im Auto. Denn wenn man die alle paar Jahre mal braucht, ist die Batterie leer und bei den Modellen zum kurbeln reicht es, eine Minute aufzuladen, damit man ne zeitlang leuchten kann.

    Manchmal denke ich, ich wäre schon ein bisschen paraniod *lach* aber wenn ich dann solche Bücher lese, komme ich zum Schluss, dass ein kleines bisschen Vorbereitung "für alle Fälle" nicht schaden kann.

    Hab einen schönen Sonntag!
    LG Gabi

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    1. Blackout hab ich nicht gelesen - aber solche Themen kursieren ja immer wieder. Stromausfall, Wasserknappheit, es ist ja auch gar nicht so weit hergeholt wie man meint.
      Nach dem Lesen solcher Szenarien würde ich mir auch immer gerne einen kleinen Vorrat anlegen *lach* Aber man weiß ja nicht, ob, wie und was da auf einen zukommen würde. Allerdings schärfen solche Themen schon das Bewusstsein. Und es geht auch nicht primär um das Versorungsproblem - auch wenn das natürlich im Fokus steht, sondern auch um die Menschen und ihr Verhalten. Gerade das ist natürlich auch extrem und extrem spannend.

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    2. Ja, auf jeden Fall ist es auch für mich ein wichtiger Punkt, mal durchzuspielen, wie sich die Menschen verhalten, wenn ihr Zivilisations-Paradies von jetzt auf gleich zusammenbricht. Bei Katastrophen im richtigen Leben (Erdbeben, Bürgerkrieg etc.) stellt man ja doch leider ganz schnell fest, dass bei vielen Menschen sehr schnell die niederen Instinkte wieder durchkommen.

      Übrigens kann ich Dir in diesem Genre auch noch "Rattentanz" von Michael Tietz empfehlen. Zusammen mit "Blackout" sind das meine persönlichen Favoriten.

      LG Gabi

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    3. Rattentanz hab ich tatsächlich schon gelesen, das konnte mich leider gar nicht fesseln ...

      Von Blackout hab ich schon viel gehört, das werde ich evtl. noch lesen :)

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  7. Hi Alex,

    das Buch durfte auch bei mir bereits einziehen und ich freue mich schon sehr, wenn ich es im Juni lesen werde. Bisher sind die Meinungen durchweg positiv, was aber angesichts des Autors für mich nicht verwunderlich ist. Um nicht zu viel zu erfahren, habe ich nur dein Fazit gelesen, aber das macht mich noch ein wenig neugieriger. Ich habe hohe Erwartungen an die Geschichte und kann es kaum erwarten zu starten.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Da wünsch ich dir ganz viel Spaß und vor allem Spannung beim Lesen Uwe! Ja, also der Autor, der kann das einfach, finde ich. Er verbindet diese jugendliche Leichtigkeit beim Lesen mit der Ernsthaftigkeit der Themen perfekt und baut damit immer wieder Spannung auf. Ich bin sicher es gefällt dir!

      Viel verraten hab ich ja nicht ;) Aber ich kenne das, wenn ich kurz davor bin ein Buch zu lesen, lese ich auch ungerne Rezensionen, da hab ich dann schon zu viele Eindrücke vorher.

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  8. Ja, gut geschrieben ist es, aber ich persönlich fand das Szenario von Dry nicht sonderlich realistisch. Der Menschheit traue ich in Krisen mehr zu, als zu Wasserzombies zu mutieren :)

    Viele Grüße
    Frank

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    1. Hey :) Ich hab deine Rezension schon gelesen gehabt ^^ Aber bei Jugendbüchern muss ich sagen sehe ich das nicht so eng, da muss es bei mir im Detail nicht immer 100%ig stimmen. Es ging für mich hier wirklich um die Auswirkungen und die Reaktionen der Menschen.

      Wie ich oben schon im Kommentar geschrieben habe: 24 Stunden ohne Wasser, ich denke das wirkt sich schon sehr aufs Gemüt auf und dann hast du recht schnell Menschen, die total ausflippen. Gerade auch wenn sie Familie und Kinder haben, die kurz vorm verdursten/sterben sind.

      Ob die Regierung so schnell reagieren könnte trotz Vorwarnung? Wer weiß. An sich dauert es dort ja auch nicht lange, aber ohne Wasser gehts halt auch schnell bergab. Das kann natürlich überzogen sein, aber genau das wollten sie ja zeigen.

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  9. Hallo Aleshanee,

    Du weiß ja, ich lese keine Rezensionen, kurz bevor ich das Buch lese. Daher habe ich jetzt nichts gelesen, aber es freut mich, dass Du 5 Sterne vergeben hast. Mir wurde nämlich schon gesagt, es sei nicht so gut. Pff.
    Ich bilde mir selbst ein Urteil. Ich habe es angefrag, mal sehen, ob ich es bekomme. Ansonsten werde ich es mir kaufen.

    Außerdem habe ich Die Eulen in der Nacht angefangen. Bin noch nicht weit, aber der Schreibstil gefällt mir bisher gut.

    Liebe Grüße
    Petrissa

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    1. Hihi :D

      Ja, naja, man kann immer Details finden die vielleicht noch etwas logischer eingefügt hätten werden können ... aber lass dich einfach überraschen, ich bin gespannt was du dazu sagst.

      Dasselbe gilt für die Eulen in der Nacht. Wenn dir der Schreibstil gefällt ist das ein gutes Zeichen :D

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  10. Huhu =)
    Schöne Rezension, den Einblick in die Prepper Philosophie mit all ihren Vorteilen (Vorbereitet sein im Ernstfall, aber auch Nachteilen (Paranoia) fand ich auch sehr interessant, auch wenn ich Prepper schon vorher kannte.

    Dry war ja nun mein erster Shusterman (Scythe subbt noch) und es hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, wenngleich ich auch zwei kleinere Kritikpunkte hatte, aber insgesamt ist es einfach fesselnd und regt auch zum nachdenken an. Ich habe mich daraufhin näher mit dem Dürreproblem in Kalifornien beschäftigt. Die USA mag weit weg sein, Dürreperioden werden aber mit fortschreitendem Klimawandel auch andere Länder treffen (der letzte Sommer ist ja das beste Beispiel) Daher finde ich es gut, dass diese Thematik in einem Buch aufgegriffen wird.

    Eine kleine Anmerkung hätte ich aber noch: Das Buch ist keine Dystopie. Überhaupt wird dieser Begriff (auch von den Verlagen) viel zu inflationär benutzt. Dry ist ein Endzeit oder Katastrophenroman.
    (Das soll keine Schleichwerbung, sein, aber Hier habe ich mal zusammen getragen,was wirklich eine Dystopie ist und was nicht)

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Ich wusste natürlich dass es solche Menschen gibt, aber dass sie unter "Prepper" bekannt sind und es da eine richtige Lobby gibt mit Makler usw. das wusste ich nicht ;)

      Dürreperioden werden sicher kommen, ich denke aber (hoffentlich) nicht in unseren Graden. ^^

      Stimmt, Dystopie ist es nicht, ich weiß den Unterschied schon, aber hab da dieses Mal tatsächlich nicht drüber nachgedacht *lach* Werds oben ausbessern ;) Ich hab ja selber eine "Genreliste" hier auf dem Blog - wobei die noch nicht ganz fertig ist, da fehlen noch ein paar glaub ich. Danke für die Erinnerung!

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  11. Hey Aleshanee,

    ich hab gerade Tanjas Rezension dazu gelesen und jetzt deine und ich fürchte, ich muss sofort los und mir das Buch kaufen! Ich hab das zwar schon länger auf meinem "Kaufe ich mir"-Schirm, aber hatte mich bis jetzt nicht näher damit beschäftigt. Es war ein Neal Shusterman-Roman, deswegen wollte ich den haben. :-D
    Aber nach deiner (und auch Tanjas) Meinung, bin ich sowas von neugierig, dass ich wohl morgen erstmal gucken muss, ob meine Buchhandlung des Vertrauens zufällig ein Exemplar für mich hat!
    Danke für die tolle Rezension!

    LG
    Tilly

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    1. Hihi, ja das ist schon wirklich toll, also ich fand es wirklich super umgesetzt! Klar gibt es kleine logische Feinheiten die noch etwas ausgearbeitet werden hätten können, aber ich fands nicht tragisch und hab mich einfach mitreißen lassen :D

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  12. Da ich das Buch erst ab Montag in der Runde bei Nicole lese, habe ich jetzt nur mit einem Auge deine Rezension gelesen, Aleshanee. :D Und das was ich damit gesehen habe, macht mir richtig Lust darauf. Ich bin sehr gespannt, ob ich mich dann deiner Meinung anschließen kann. Jedenfalls komme ich noch mal wieder, wenn ich durch bin. ;-)
    Sonnige Grüße, Hibi

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    1. Da wünsch ich euch ganz viel Spaß! Ich bin sicher dass du es sehr spannend finden wirst - bin gespannt was du am Ende sagst :)
      Einen schönen Feiertag und tolles Wochenende für dich <3

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    2. Wir hatten eine tolle Leserunde, bei der wir uns viel ausgetauscht haben. Die Figuren haben unterschiedliche Meinungen hervorgerufen und auch die Sache mit den Preppern gab viel Stoff zum Diskutieren her.
      Dafür stehen für mich die Bücher von Shusterman - man setzt sich mit den Themen auseinander, reflektiert, man überdenkt das eigene Verhalten/Handeln.

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    3. Ja, das glaub ich! Das finde ich bei seinen Büchern/Themen auch immer sehr genial, weil sie alle aktuell sind und nicht "meinungsvorgreifend" sondern eben viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren lassen.

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  13. Anja - Bambinis Bücherzauber15 Juni, 2019 21:01

    Huhu,
    ich habe das Buch gestern beendet. Meine Rezension kommt morgen.
    An Blackout von Marc Elsberg musste ich beim Lesen auch immer mal wieder denken - das Buch ist toll, kann ich dir auch nur empfehlen.

    Dry fand ich insgesamt auch super. Allerdings hadere ich mit dem Ende. Das war mir zu rosig.

    Was mir beim Lesen allerdings immer wieder durch den Kopf ging. Wir trinken auch nur Leitungswasser, dementsprechend haben wir keinerlei Wasservorräte im Haus... Muss ich jetzt Angst haben?! ;)

    Lieben Gruß
    Anja

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    1. Blackout von Marc Elsberg möchte ich auch noch lesen, hab jetzt schon von vielen gehört, dass das sehr gut sein soll :)

      Das Ende von Dry fanden viele etwas zu "seicht", aber ich kam damit gut klar.

      Oh ja, beim Lesen ging mir so einiges durch den Kopf, witzigerweise hatte ich auch ständig das Bedürfnis, etwas zu trinken ^^ Wir haben meistens auch echt wenig da zum trinken, da wir hauptsächlich Leitungswasser trinken.
      Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz rät ja schon lange, dass man immer einen Vorrat an Essen und Trinken für 10 Tage zu Hause haben soll, eben als Schutz wenn Katastrophen eintreten. Aber darüber denkt man irgendwie nie nach oder?

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  14. Anja - Bambinis Bücherzauber16 Juni, 2019 21:49

    Diese Empfehlung kenne ich. Aber ganz so einfach ist das ja auch nicht gemacht, schließlich will das ja auch alles irgendwo gelagert werden. Dass wir keine Massen von Wasserflaschen mehr unterbringen müssen, war ja einer der Gründe, warum wir uns für den Soda-Stream entschieden haben.
    Und dann müsste man diese Vorräte ja auch regelmäßig essen und neu anlegen, wenn die Katastrophe auf sich warten lässt, da die Haltbarkeit beispielsweise von Getränken (Konserven geht noch halbwegs) ja doch nicht unbegrenzt ist... Und trockene Nudeln ohne Wasser helfen dann auch wieder wenig :D

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    1. Ja, die Lagerung ist bei mir auch ein bisschen ein Problem. Wobei ich mir gedacht habe, dass zwei große Six-Packs Wasser schon irgendwie im Kammerl verstaut werden könnten. Das hält ja auch eine zeitlang.
      Und für ein paar Dosen Konserven würde sich auch noch Platz finden, ich kauf ja meist nicht auf Zeit sondern nur das was grade benötigt wird, deshalb hab ich da echt nicht viel auf Vorrat ^^

      Oh, ich denke trockene Nudeln kann man schon auch essen wenn man Hunger hat - ich kenne einige die essen die sogar gerne trocken aus der Packung raus *lach*

      Ob man es wirklich machen sollte, ich hab keine Ahnung ... aber durch das Buch werden solche Überlegungen halt wieder aufgefrischt.

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  15. Hallöchen,

    ein Buch, dass mir jetzt schon so oft begegnet ist und mich - auch dank Deiner Rezi - immer neugieriger macht. Ich werde es wohl nun definitiv auf meine Wunschliste setzen.

    Sommerliche Hitzegrüße vom Bodensee
    Kerstin

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    1. Das freut mich Kerstin! Ich bin sicher, dass du es auch spannend finden wirst! Vor allem die Thematik hat es in sich, da kommt man schon ins grübeln ^^

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