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Mittwoch, 25. Oktober 2023

[Fiktion] U von Timur Vermes

 

U von Timur Vermes

Verlag OSTERWOLDaudio 
Dauer: 2 Stunden 1 Minute

Sprecher Shenja Lacher; Eva Meckbach; Katharina Pütter; Timo Weisschnur 



Nur noch fünf U-Bahn-Stationen trennen die junge Lektorin Anke Lohm von einer Dusche und dem frisch bezogenen Bett im Gästezimmer ihrer besten Freundin. Zwar nervt sie nach einer Bahnreise mit allen Komplikationen der einzige andere Fahrgast im leeren Zug, aber beim nächsten Halt will der junge Mann aussteigen, und dann ist endlich, endlich Ruhe. Sollte diese nächste Station nicht eigentlich längst da sein? Als aus zwei Minuten fünf werden, dann zehn, zwanzig, in denen die Bahn ungebremst durch die endlose Dunkelheit schießt, ahnt Anke Lohm, dass dies mehr sein könnte als nur eine U-Bahn-Fahrt: der größte Fehler ihres Lebens.

Suggestiv erzählt, überraschend: Timur Vermes erweist sich als Virtuose literarischer Spannung.


Meine Meinung
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Ich bin ja immer offen für neues und finde auch gewöhnungsbedürftige Schreibstile interessant. Aber was das hier war, weiß ich echt nicht... 
Anfangs fand ich es noch witzig, aber auf Dauer einfach nur anstrengend (zum anhören) und nichtssagend (zur Story)

Dennoch bin ich froh es aus der Bücherei als Hörbuch ausgeliehen zu haben, denn zum einen hätte ich sonst 15 Euro zum Fenster rausgeschmissen, zum anderen wäre es beim Lesen wahrscheinlich noch anstrengender gewesen, so konnten zumindest die Sprecher noch ein bisschen was rausreißen aus dem abgehackten Stil. Auch war es eher ein Hörspiel als ein Hörbuch.
In der Anfangsszene am U-Bahnhof, als sie noch auf dem Weg zur Bahn ist, dachte ich nämlich eigentlich noch, dass das ganz witzig werden könnte. Die Verspätungen der Öffentlichen werden auf die Schippe genommen, der ständige Weg von hier nach dort, die Zeit, die man auf Wegen verbringt etc. Das hätte durchaus in eine spannende philosophische Richtung führen können. Aber im Endeffekt kam nichts dabei raus. Eine Fahrt ins Nirgendwo ohne Halt und ohne Sinn, meiner Meinung nach.

Zitat (übernommen aus der Rezension von Der Büchernarr, da ich ja das Hörbuch gehört habe, ich euch aber auch gerne einen Eindruck vermitteln wollte. Frank fand diese Geschichte ja immerhin mittelmäßig und hat 3 Sterne vergeben) 
Rollkoffer blockiert alle fünf Schritte.
Dann: an ihm zerren.
Könnte genauso mit einem Vierjährigen reisen.
Rollt fünf weitere Schritte – blockiert.
Wegschmeißen. Längst!
Aber: Umwelt.
Haut: klebrig.
Haare: alter Rasierpinsel.
24-Stunden-Deo. Von wegen.

So ging das durchwegs weiter. Im Zug dann, als klar ist, dass sie festsetzen, wird sie immer panischer, und damit auch die Stimme der Sprecherin immer anstrengender. Und ein Er, der sich teilweise aufplustert und im Endeffekt beide nichts zu einer erhellenden Entwicklung beisteuern.
Von Spannung war da für mich jedenfalls nichts zu spüren und auch der Überraschungseffekt am Ende hat gefehlt. 
2 Stunden verschwendete Hörzeit für mich.


Meine Bewertung
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1 Stern dafür, dass ein Verlag das tatsächlich geduckt hat :)


Ebenfalls rezensiert von






3 Kommentare:

  1. Hallo Aleshanee,

    au weh, das ist schade, dass du gar nichts damit anfangen konnest.

    Ich habe es gelesen und gehöre wohl zu den wenigen, die dem Stil etwas abgewinnen konnten. XD Ich fand es wirklich nicht schlecht. Asche auf mein Haupt. XD Zwar sehr, sehr merkwürdig, aber nicht schlecht. Als Hörbuch hätte ich es mir nicht vorstellen können.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Frank fand es ja auch ganz okay :) Manchmal findet man zu so etwas einen Draht und manchmal leider nicht. Ich denke aber auch, dass es als gelesenes Buch wieder einen Tick anders rübergekommen wäre....

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    2. Ja, eben. Das ist schon ein sehr spezielles Büchlein. XD

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