Schauergeschichten zur Weihnachtszeit von Chris Priestley
Im Original Christmas Tales of Terror
Hörbuch Sprecher Lutz Herkenrath
Spielzeit 2 Stunden 37 Minuten
Verlag Audiolino
1. Auflage im Original November 2012
Meine Meinung
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Von Chris Priestley gibt es ja einige Schauergeschichten - und diese
Weihnachtsstorys musste ich mir jetzt zur Adventszeit natürlich auch anhören.
Das Buch gibts auf deutsch leider nur in der Hörbuchversion. Wobei Lutz
Herkenrath einen guten Job gemacht hat - ich aber dennoch Dietmar Mues bei Onkel Montague vom Stil und der Atmosphäre her passender fand. Wahrscheinlich auch weil es mit etwas mehr akustischen Details untermalt war und dadurch die Stimmung noch schauriger rüberkam.
Allerdings gibt es hier zwischen den einzelnen Geschichten immerhin kleine weihnachtliche Musikeinlagen.
Entgegen den anderen Schauergeschichten wird hier keine Rahmenhandlung erzhält, in
der die Geschichten eingebettet sind - sie spielen allerdings alle zur
Weihnachtszeit.
Es beginnt dann auch direkt mit der ersten:
Der grüne Mann
★★★
Weihnachtliche Traditionen gibt es ja viele und noch länger natürlich
heidnische Glauben und heilige Stätten. Hier sollte man vorsichtig sein, denn
in manchen Überlieferungen mag ein Fünkchen Wahrheit stecken, die plötzlich zu
grausigen Wirkungen führen.
Die Spieldose
★★★
Der verbotene Dachboden ist ein magischer Anziehungspunkt für die junge
Georgia, wo sie eine alte Spieldose entdeckt, die sie zum Tanzen verleitet. Hier spielt Aberglauben eine
Rolle und dass manche Verbote tiefere Hintergründe haben, als man ahnen würde.
Der Schneemann
★★★
Wie jedes Jahr möchte John einen Schneemann bauen und dieses Jahr scheint der
Schnee perfekt dafür zu sein. Als Onkel Henry mit seinem Cousin Charles
erscheint, ist Johns Laune allerdings direkt im Keller, denn Charles ist
jedes immer, wenn sie sich treffen, extrem gemein zu ihm. Doch dieses Mal bleibt das nicht ohne Folgen...
Frost
★★★★
Der Reverend macht an Weihnachten seine Runde und erfährt so einiges über Ungerechtigkeiten - das Bild, das ein Junge malt, spielt hier eine entscheidende Rolle.
Mitten im kalten Winter
★★★
Ein Chor zieht zum Weihnachtssingen durch das Dorf um für eine neue Kirchenglocke zu sammeln - und weckt mit ihren Stimmen nahezu die Toten auf...
Ruß vom Weihnachtsmann
★★★
Elizabeth freut sich, dem Weihnachtsmann des nachts zu begegnen, auch wenn sie sich nicht traut, ihn anzusehen, damit er ihr auch ja, die Geschenke bringt. Doch ihre Neugier hält eine böse Überraschung bereit.
Das letzte Geschenk
★★★★
Unter dem Baum befindet sich noch ein Geschenk, das anscheinend niemandem gehört - und das hat es in sich. Die Verhöhnung und Schadenfreude gegenüber einer Hausiererin hat böse Folgen.
Wie man sieht, hat sich der Autor auch hier wieder viele unterschiedliche Geschichten ausgedacht. Ein richtiges Highlight war für mich nicht dabei, auch wenn sie alle originell und stimmungsvoll erzählt sind. Es fehlt mir noch etwas mehr Grusel und auch die Überraschungsmomente am Ende hätten gerne noch etwas mehr Kick haben dürfen. Insgesamt also nett für zwischendurch, wenn man auch mal etwas "böse" Weihnachtsgeschichten hören mag.
Meine Bewertung
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Ebenfalls rezensiert bei
Weitere Schauergeschichten
(die mir besser gefallen haben)
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