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Freitag, 6. Dezember 2019

Rezension zu Die Schneeschwester von Maja Lunde

Rezension zu Die Schneeschwester von Maja Lunde


Eine Weihnachtsgeschichte in 24 Kapiteln

Bald ist Heiligabend. Für Julian ist das der schönste Tag des Jahres. Lebkuchen und Klementinen, das Knistern und Knacken im Kamin, das flackernde Licht der Kerzen. Außerdem wird Julian an Heiligabend zehn Jahre alt. Doch dieses Jahr ist alles anders. Juni, Julians große Schwester, ist tot. Ein tiefer Schatten liegt über der Familie. Und Julian hat eigentlich nur ein Gefühl: Weihnachten ist abgesagt.

Bis Julian eines Wintertages Hedvig begegnet. Hedvig hat grüne Augen, redet schneller als der Wind und liebt Weihnachten über alles. Ganz langsam glaubt Julian, dass es doch ein Weihnachten für ihn geben könnte. Doch Hedvig hat ein großes Geheimnis.



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Die Schneeschwester

von Maja Lunde

mit Illustrationen von Lisa Aisato
Im Original Snøsøsteren
übersetzt aus dem Norwegischen von Paul Berf

Weihnachtsgeschichte in 24 Kapiteln
Verlag btb // Seitenzahl 200
1. Auflage Oktober 2018
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Meine Meinung
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Schon das Cover alleine hat mich hier total neugierig gemacht auf die Geschichte, denn obwohl es nur in Rottönen gehalten ist, strahlt es eine Menge aus lässt direkt ein weihnachtliches, beschauliches Gefühl entstehen.
Ich hab mich auch gar nicht groß informiert, worum es in dem Buch geht und war dann sehr gerührt, wie traurig und herzergreifend dieses kleine große Weihnachtswunder erzählt wird.

Die Geschichte wird in 24 Kapiteln erzählt, eignet sich also bestens zum Vorlesen als Adventskalender. Für welches Alter sie geeignet ist, kann ich wirklich schwer einschätzen, denn wie schon erwähnt gibt es einige schmerzvolle Momente, in denen der Tod und das Abschiednehmen von zentraler Bedeutung ist.

Julian, der 9jährige Junge, um den es hier geht, hat seine ältere Schwester verloren. Sie ist vor einem halben Jahr gestorben und wie seine Eltern und seine kleinere Schwester trauert er noch sehr. Sein Gefühl der Hilflosigkeit wird ziemlich deutlich, denn seine Eltern lassen ihn damit allein und können den Schmerz des Verlustes nicht zulassen.
In Julian brodelt aber auch eine leise Wut, die immer wieder hochkocht, mit der er aber nicht weiß, wohin. Auch mit seinem besten Freund kommt er nicht mehr klar und sieht nicht, dass dieser selbst nicht weiß, wie er Julian helfen könnte und nur darauf wartet, für ihn da zu sein.

Wie die Begegnung mit Hedvig plötzlich alles verändert, war ein zauberhafter und berührender Moment. Dieses quirlige, fröhliche Mädchen hat Julian wieder gezeigt, wie schön das Leben ist und dass er Ausbrechen kann aus den kalten Mauern, die ihn umgeben.
Die Entwicklung dieser Freundschaft birgt aber auch ihre Schattenseiten, auf die ich nicht näher eingehen möchte, da ich sonst zu viel verraten würde.

Das Loslassen fällt uns allen schwer, aber die Autorin zeigt hier, wie ein kleiner Junge über sich hinauswachsen und selbst den Erwachsenen zeigen kann, dass es Menschen gibt, denen wir wichtig sind und die uns Wärme und Geborgenheit schenken. Zusammen mit der weihnachtlichen Stimmung ergibt es eine wunderschöne Botschaft, die mich sehr berührt hat.

Und die Bilder! - diese wunderschönen Illustrationen von Lisa Aisato machen das ganze zu einem absolut bemerkenswerten Leseerlebnis. Sie hat sie hat jeden Moment so stimmungsvoll und perfekt eingefangen, dass ich immer wieder an den Bildern hängengeblieben bin um sie mir noch länger anzuschauen.

Der Zauber der Weihnacht, die Trostlosigkeit und der Trost, der Verlust und das Wiederfinden, die Hilflosigkeit und die Geborgenheit ... das alles gehört zum Leben dazu und wird hier auf wunderschöne Weise erzählt.


Meine Bewertung
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Die Jahreszeiten

Die Sonnenwächterin - Eine Frühlingsgeschichte
- Rezension -

Lilja hat nur eine vage Erinnerung an die Sonne. Sie lebt mit ihrem Großvater in einer Welt, in der es immer nur regnerisch und trübe ist. Der Großvater versorgt das Dorf mit Gemüse, doch der Boden ist so feucht, dass sich kaum etwas anpflanzen lässt. Eines Tages entdeckt Lilja einen geheimen Pfad in den Wald, in den die Kinder eigentlich nicht gehen dürfen. Aber Lilja ist nicht wie andere Kinder, sie schluckt die Furcht herunter und folgt dem Pfad in die Dunkelheit. Im Inneren des Waldes wartet eine ganz neue Welt auf sie, und das Abenteuer beginnt: Lilja muss sich ihren größten Ängsten stellen, findet aber auch Liebe und Freude. Und schließlich auch die Hoffnung auf einen neuen Frühling.

14 Kommentare:

  1. Eine sehr gelungene Rezension, liebe Aleshanee!!! Danke dafür.
    Ganz liebe Grüße und einen gemütlichen 2. Advent wünsche ich dir. <3
    Hibi

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    1. Dankeschön Hibi! Ich wünsch dir auch ein wundervolles Adventswochenende :)

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  2. Hallo Aleshanee,

    das Buch klingt wirklich bezaubernd. Es ist bestimmt die richtige Lektüre, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Ich merke es mir mal, wobei es in diesem Jahr fast schon zu spät für mich ist. :) (Was die Lektüre betrifft, die Weihnachtsstimmung ist schon im Anmarsch :D).

    Liebe Grüße & ein gemütliches Wochenende,
    Nicole

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    1. Auf jeden Fall, Weihnachtsstimmung ist hier wirklich sehr präsent: traurig, berührend, aber auch hoffnungsvoll <3

      Ich hab ja auch ein Jahr gewartet, manchmal ist das halt so ;) Wenn nicht diesen Advent, dann eben nächstes Jahr :)

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  3. Liebe Aleshanee,
    das klingt nach einem wunderschönen Weihnachtsbuch und Maja Lunde ist ja auch keine Unbekannte. Ich werde es gleich auf meine Wunschliste packen und vielleicht kann ich es dann kommendes Jahr lesen, denn für heuer ist es schon zu spät.

    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Ich hoffe, dass du es dann nächstes Jahr lesen wirst, die Geschichte ist wirklich bezaubernd <3 Schon alleine die Illustrationen lohnen sich *.*

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  4. In dieses Cover hatte ich mich auf der Buchmesse sofort verliebt, vielleicht nehme ich es mir 2020 im Dezember vor :)

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    1. Unbedingt! Hast du auf der Messe auch in das Buch reinschauen können? Ich finde es ja von den Bildern her auch so wunderschön <3

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  5. Hey! Ich kann mich dem nur anschließen: ich habe dieses Buch auch dieses Jahr erst lesen können und war sehr gerührt von der Geschichte! Ich hab es auch vor Kurzem auf meinem Blog rezensiert. Die Erzählung ist so poetisch und die Bilder dazu erst: sehr emotional und sehr passend! Liebe Grüße, Kathrin

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    1. Hi Kathrin, ja deine Rezension hatte ich schon entdeckt und direkt auch oben verlinkt ;)
      "Kinder"bücher lese ich ja äußerst selten, aber das hier ist schon ganz besonders und grade auch für Erwachsene sehr schön und zu Herzen gehend <3

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    2. Oooooh, wow, das sehe ich ja jetzt erst! Vielen Dank fürs Verlinken!

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  6. Hi Aleshanee,

    ich habe diese Geschichte letztes Jahr über die 24 Tage gelsen und dieses Jahr mit einer dicken Empfehlung verliehen.
    Das Buch ist die Reise darin wert, definitiv.

    Liebe Grüße
    Tina

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  7. Hallo Aleshanee

    Ich stimme dir bei jedem Wort zu. Dieses Buch ist in jeder Hinsicht ein Genuss. Traurig und doch so schön. Mir hat es totales Weihnachtsfeeling vermittelt. Gerne verlinke ich deine Rezi bei meiner.

    Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr. Mit wenig Problemchen und viel Freude.

    Liebe Grüße,
    Gisela

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    1. Oh, vielen Dank!
      Ich wünsch dir auch einen großartigen Start heute Nacht ins Neue Jahr! :D

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