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Samstag, 3. Juni 2023

[Krimi] Die Affäre Alaska Sanders von Joel Dicker

April 1999. Im friedlichen Mount Pleasant an der amerikanischen Ostküste wird die Leiche der jungen Alaska Sanders geborgen. Die Geständnisse eines Verdächtigen und seines Komplizen genügen, um die Ermittlungen zu einem raschen Erfolg zu führen.

Juni 2010. Sergeant Perry Gahalowood, der seinerzeit von der Schuld des Verdächtigen restlos überzeugt war, erhält anonym eine verstörende Nachricht. Was, wenn er damals die falsche Fährte verfolgt hat? Gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Marcus Goldman, dessen Erfolg »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert« vor der Verfilmung steht, rollt er den Fall neu auf – und fördert Details aus Alaskas Vergangenheit zutage, die die damaligen Ereignisse in ein völlig anderes Licht rücken ...







Die Affäre Alaska Sanders von Joel Dicker


Fortsetzung zu "Die Wahrheit von Harry Quebert"
Drittes Buch mit Marcus Goldman
Schauplatz USA - Ostküste
Im Original L'Affaire Alaska Sanders --- übersetzt von Michaela Meßner, Amelie Thoma

Verlag Piper --- Seitenzahl 592 --- 1. Auflage Juni 2023




Meine Meinung
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Ich hab mich sehr gefreut, dass Joel Dicker hier wieder zu einer Krimihandlung greift, wie man sie von Harry Quebert kennt - dessen Geschichte mich ja total gefesselt hatte! Nachdem Drama in Die Geschichte der Baltimores haben wir hier wieder einen Cold Case, in den sich Marcus Goldmann verstrickt findet. Er hängt zusammen mit Seargant Perry Gahalowood, den er aus den vorherigen Ermittlungen kennt.

Wie man im Klappentext schon sieht,  handelt es sich hier um zwei Zeitebenen, die der Autor perfekt miteinander verknüpft. 
Zum einen den Mord an Alaska Sanders aus dem Jahr 1999.
Und zum anderen die erneuten Ermittlungen im Jahr 2010.

Ich mag sowas sehr gerne, grade wenn es abwechselnd erzählt und damit die Spannung sehr hoch gehalten wird. Der Mord, welche Personen damit zusammen hängen und die Hintergründe erfährt man nach und nach in Rückblicken. Vor allem bei den Befragungen, die dann so erzählt werden als würde alles "jetzt" passieren. 
Ein sehr guter Kniff, grade wenn in manchen Passagen recht schnell gewechselt wird und man in den Gesprächen auf die Ereignisse von damals zurückblicken kann. 

Marcus Goldman ist ja mittlerweile ein bekannter Autor und feiert den Erfolg seines zweiten Buches. Privat treibt ihn so einiges um, was aber eher nebensächlich bleibt. 
Schön fand ich die Bezüge zu Harry Quebert und auch zu der Geschichte der Baltimores, die immer wieder einfließt - sollte man also vorher gelesen haben. Außer man stört sich nicht daran, wenn man die Zusammenhänge in den Details nicht weiß. Zu dieser Geschichte braucht man sie aber nicht, da es eine eigenständige Handlung um den Mordfall ist. 

Dass Gahalawood wieder mit von der Partie ist fand ich klasse. Ich mag diesen Brummbär mit dem Herz am rechten Fleck. Auch wenn die beiden nicht immer einer Meinung sind raufen sie sich gut zusammen und ergänzen sich perfekt, um die vielen Hinweise zu verfolgen und zu einem stimmigen Gesamtbild zu bringen.

Der Fall selber war super aufgebaut und für mich wieder extrem spannend! Manches hat man ahnen können - was mich immer sehr freut wenn ich den richtigen Riecher hatte - manches hat aber auch überrascht. Im Laufe der Ermittlungen treten eine Menge, also wirklich viele, teilweise dramatischen Tatsachen ans Licht, womit Joel Dicker vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen hat und es am Ende schon so wirkte, als würde zwischen den Figuren so ziemlich alles schlimme passieren was es so gibt. 

Im Endeffekt hat es mich aber nicht so sehr gestört, um negativ zu wirken. Ich hab mich einfach mitreißen lassen und jedes Lüften eines Geheimnisses mit Spannung verfolgt und versucht einzuordnen, wie es zu der Ermordung der jungen Alaska Sanders passen könnte. 

Die Aufklärung war für mich dann doch überraschend und passt auf jeden Fall ins Gesamtbild. Nach dem langen Weg dahin kam sie für mich dann aber fast ein bisschen schnell. Dafür war die Erläuterung dann aber präzise und lässt keine Fragen mehr offen. 

Übrigens hat mich das Thema, dass ein Unschuldiger hinter Gittern sitzt, die ganze Zeit beim Lesen nicht so richtig losgelassen. Das passiert ja tatsächlich öfter als man denkt und das bereitet mir wirklich Gänsehaut. Ein sehr grausames Schicksal.

Nachdem ich jetzt die drei Goldman Bücher gelesen habe, werde ich definitiv auch die anderen Bücher des Autors lesen. Ich mag es, wie er die Handlung so geschickt aufbaut und damit eine Sogwirkung entsteht, die mich nicht mehr aufhören lässt.


Meine Bewertung
❖❖❖❖❖❖❖❖❖❖❖




Vielen Dank an den Verlag und netgalley für das Rezensionsexemplar. 
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.


Ebenfalls rezensiert bei



Marcus Goldman

3 - Die Affäre Alaska Sanders (Krimi)




4 Kommentare:

  1. Hallo Aleshanee,
    das klingt ja sehr vielversprechend! Ich habe "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" und "Die Geschichte der Baltimores" auch super gerne gelesen bzw. als Hörbuch gehört und möchte den Nachfolger auf jeden Fall auch noch lesen. Joel Dicker könnte sich definitiv auch zu einem meiner Lieblingsautoren entwickeln.
    Ganz liebe Grüße, Steffi

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    1. Na dann wünsche ich dir ganz viel Spaß damit! Ich fands wieder super spannend! :)

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  2. Hallo liebe Aleshanee,
    ich habe das Buch ja inzwischen auch zuende gelesen und bin genau so begeistert wie du. :)
    Ich fand es auch gut, das Gahalowood hier eine zentrale Rolle einnimmt. Und das ganze Verwirrspiel ist perfekt gelungen.
    Eine tolle Rezension, ich habe sie mal in meiner verlinkt. :)

    Liebe Grüße und noch eine schöne Woche!
    Nicole

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    1. Ah siehste! Gut dass du mich erinnerst - deine wollte ich natürlich auch verlinken :) Bisher hab ich noch keine andere dazu gefunden ^^

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