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Dienstag, 22. Oktober 2024

Leserunde: Blackwater von Michael McDowell

Leserunde
 

Im Rahmen der Spooky Season Challenge findet auch in diesem wieder eine schaurige Leserunde statt. 
Wir beginnen die Blackwater Saga von Michael McDowell mit dem ersten Band: Die Flut

Der Austausch in Leserunden macht immer viel Spaß und dadurch erlebt man die Geschichten auch immer noch etwas intensiver. Wer sich anschließen möchte, meldet sich gerne!

Wir starten am Donnerstag, den 24. Oktober

Verlagsinfo

Die Blackwater-Saga gilt als eine der besten unheimlichen Erzählungen aller Zeiten. Ein über mehrere Generationen verteiltes Familienfresko.
Die Publikation war ein solcher Erfolg, dass sie Stephen King (ein Bewunderer der Werke von Michael McDowell) dazu inspirierte, The Green Mile ebenfalls in sechs Bänden zu veröffentlichen.

Blackwater ist anders als alles, was du je gelesen hast. Eine Familiensaga mit einer einzigartigen Atmosphäre schleichenden Grauens.
Blackwater erzählt von dem verschlafenen Perdido in Alabama und den Schrecken, die Elinor Dammert über die Familie Caskey und die Stadt bringt.

Blackwater Buch 1: Die Flut
Die mysteriöse Fremde, die bei einem Hochwasser am Ostersonntag 1919 in Perdido erscheint, wirkt liebenswürdig und charmant. Aber Elinors schönes Äußeres verbirgt ein schockierendes Geheimnis. Im Wasser des Perdido-Flusses verwandelt sie sich in etwas, über das die Einwohner schon seit Generationen Geschichten erzählen …


Leseabschnitte
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Ich hab die Seitenzahlen aus dem Ebook genommen

➺ 1. Abschnitt bis Seite 54 (Prolog bis Kap 2)
➺ 2. Abschnitt bis Seite 100 (Kap 3 bis Kap 5)
➺ 3. Abschnitt bis Seite 153 (Kap 6 bis Kap 9)
➺ 4. Abschnitt bis zum Ende (Kap 10 bis Kap 12)

Jeder liest natürlich in eigenem Tempo!
In den Kommentaren wird immens gespoilert, also Achtung! :)

Mitleser
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und ich

31 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Soooo, ich hänge leider noch etwas im Friedhofskind fest, das ich gerne auf jeden Fall heute beenden möchte! Entweder kann ich dann heute Abend mit Blackwater starten oder dann morgen Abend. Ich freu mich jedenfalls schon sehr drauf! :D

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  2. 1. Abschnitt bis Seite 54 (Prolog bis Kap 2)

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    1. Na, da sind wir in einem interessanten Städtchen gelandet und für mich hat es sogar schon zwei Gruselmomente gegeben. :D

      Als das Gepäck von Miss Elinor geholt wurde, da ist mir ganz anders geworden. Ich dachte schon, dass der arme Bray ins Antlitz des Grauens blicken wird. Dem war anscheinend nicht so, oder? Denn irgendwas hat er in dem Zimmer ja gesehen, wenn mich mein Eindruck nicht täuscht.

      Die Verwandlung der Miss Elinor unter Wasser war auch sehr mysteriös. Ich bin gespannt, was es mit der Dame im Lauf der Geschichte auf sich hat.

      Da ich gerade selbst von den Folgen eines Hochwassers gebeutelt bin, kann ich das Geschehen und die Konsequenzen danach gut nachvollziehen.

      Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es ist atmosphärisch, aber auch pointiert geschrieben.

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    2. Also in die ersten Seiten reinzukommen war für mich gar nicht so einfach - das lag allerdings daran, dass ich vorher ein Buch von Antonia Michaelis gelesen hab und ihr Stil einfach (wieder) umwerfend war! Was danach kommt hat es dann immer erstmal ein bisschen schwer ...

      Es ist schon recht "einfach" geschrieben finde ich - und die ständige Wiederholungen der Namen ist sogar etwas nervig...
      Ansonsten war es ein guter Einstieg. Die Flut, wie sie alles überschwemmt und wie sich der Gestank und die Fäulnis ausbreitet ist schon sehr spürbar.

      Elinor, diese mysteriöse Frau, die hier plötzlich auftaucht - und wie sie die Leute aus der Stadt so leicht an der Nase herumführt, macht natürlich schon neugierig. Ihre Bemerkung dass sie schon sehr oft eine Flut erlebt hat, als würde sie sozusagen mit der Flut auftauchen bzw. die Flut an sich auslösen. Was auch ihre Verwandlung erklärt, im Wasser, als die Pastorin sie entdeckt.

      Aber auch der Clou mit dem angeblichen Koffer in dem all ihre Papiere ja jetzt leider verschwunden sind. Die Szene, als Bray nach dem 2. Koffer sucht, war allerdings schon gut gemacht. Aber ich vermisse bei dem Stil grade einfach noch etwas Feinheiten...

      Jetzt sind ja anscheinend schon ein paar Monate verstrichen. Mal sehen wie es weitergeht.

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    3. Ach witzig, jetzt haben wir fast gleichzeitig geschrieben, Nicole :)
      Ich hadere ja noch etwas mit dem Schreibstil, was wirklich daran liegen kann, dass ich vorher ein Buch gelesen habe, was mich einfach so mitgenommen hat und (für mich) so grandios geschrieben war.

      Die Szene beim Koffer holen fand ich auch schon zumindest in Richtung Grusel, aber da hätte es gerne noch ein bisschen mehr sein können.

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    4. Der Schreibstil erinnert mich sogar an Ray Bradbury, mit allen den Wiederholungen. Aber ich habe den Eindruck, dass dadurch Wichtiges betont werden soll. Doch es ist schon wahr, es ist mehr ein Erzählen als Storytelling.

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  3. 2. Abschnitt bis Seite 100 (Kap 3 bis Kap 5)

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    1. Ich hab direkt weitergelesen und bin jetzt schon ein bisschen besser im Stil angekommen - auch werden die Namen nicht mehr so betont häufig genannt :D

      Diese Wasser-Eichen ... was hat es wohl damit auf sich? Soll es einfach nur zeigen, dass Elinor eine gewisse "Kraft" hat oder hat es damit noch eine besondere Bewandtnis?
      Der Unfall mit Buster und die Folgen - also die plötzliche "Gesundung" von Elinor, die jetzt nicht mehr so kränklich wirkt, lässt natürlich einiges erahnen und ich bin jetzt schon gespannt, wer oder was hinter Elinor steckt, was das wohl für ein Wesen ist, was es bezweckt und wie es satt wird ^^

      Mary Love scheint ja wirklich als einzige Bedenken zu haben - eine schlaue Frau :) Nur dass jetzt sogar Oscar ihr so verfallen ist geht ihr natürlich gehörig gegen den Strich. Ein interessanter Plan, die Hochzeit auf diese Art hinaus zu zögern.
      Ich fand die Erwähnung auch toll, dass wenn eine Frau nichts dazu sagt, das auch eine gewisse Antwort ist :D

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    2. Bei mir tauchen Fragen über Fragen auf.

      Worauf läuft das hinaus?

      Handelt es sich bei Elinor um ein Flussmonster? Aber wie geht es, dass sie als junge Frau auftaucht, alle um den Finger wickelt und dazu noch unterrichten kann?

      Wie kommt es, dass nur Mary Love und Bray spüren, dass da etwas nicht stimmt? Alle vergöttern Elinor. Warum? Womit blendet sie die Menschen?

      Mary Love konnte wenigstens die Hochzeit hinauszögern. Ich frage mich, warum ELinor oder das Flussmonster überhaupt heiraten will? Warum nistet sich Elinor im Ort ein?

      Oder liegt es daran, dass das Flussmonster hungrig und zu wenig Opfer im Fluss erwischt hat?

      Die Andeutungen mit der Flut werfen ebenso Fragen auf. Erscheint "Elinor" regelmäßig?

      Die Wasser-Eichen sind auch so eine Merkwürdigkeit.

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    3. Die Wasser-Eichen finde ich auch interessant bzw. kann ich diese überhaupt nicht einordnen. Was bezweckt Elinor überhaupt damit, dass sie die Wasser-Eichen angepflanzt hat? Und der nächste Punkt, warum wächst kein Gras mehr, genau auf den Grundstücken?

      Oh ja, und Frauen, die nichts sagen, sagen sehr, sehr viel. XD

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    4. Ja, worauf es hinauslaufen wird, hab ich mich auch schon gefragt - die Reihe hat ja noch ein paar Bände, auch wenn die doch recht kurz sind...

      Ich denke schon, dass Elinor so etwas wie ein Flussmonster ist - dort wo sie auftaucht, kommt die Flut, das Wasser, ihr Element - und sie kann andere Menschen gut beeinflussen, durch erspüren? oder Empathie, Magie, weiß sie, wie sie sie kriegen kann.
      Mary Love und Bray, stimmt, ihn hab ich ganz vergessen *lach* Sie scheinen da immun dagegen zu sein.

      Ich hab das Gefühl, sie zieht von Ort zu Ort. Überflutet alles (was dann auch als gute Ausrede dient, woher sie kommt - so wie hier, auch mit den verschwundenen Papieren) und nistet sich ein. Um sich nach und nach Opfer zu holen? Nur wie lange... bis ihr Spiel durchschaut wird? Und dann zieht sie weiter? Ich bin gespannt! :D

      Ja, stimmt, das fehlende Gras. Ich denke aber, über die Wasser-Eichen werden wir noch aufgeklärt.

      Ich hab heute (mal wieder) in der Arbeit einspringen müssen und bin vorhin erst heimgekommen. Möchte mich aber jetzt direkt dem Buch widmen, denn neugierig bin ich schon wie es weiter geht :)

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  4. 3. Abschnitt bis Seite 153 (Kap 6 bis Kap 9)

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    1. Diese Blitzheirat war jetzt schon irgendwie fies in der kurzen Abwesenheit der Mutter, aber ich kann mir gut vorstellen, dass hier auch wieder Elinor ein bisschen ihre Hand im Spiel hatte.

      Genevieve ist jetzt endlich auch da.
      Dabei fällt mir auf bzw. wird mir jetzt erst bewusst, dass Elinor sich ja sehr an das Kind gehangen hat. Grace. Und jeder sagt ja, dass sie dieses Kind so sehr liebt und beschützen will. Das hat sicher auch noch einen Hintergrund!
      Dass Elinor die einzige ist, die sich einmischt, als Grace geschlagen wird, war irgendwie klar. Früher (und leider ist das heute ja auch oft noch so) hat man sich da einfach nicht eingemischt. Und wie gleich. Also scheint sie vor allem Macht über das Wasser zu haben in sämtlichen Formen - und damit auch ihre Art von "Magie" oder wie man es nennen will auszuüben. Da es bisher ja noch recht gediegen zuging fand ich das mit dem aufgespießten Kopf jetzt eine überraschende Abwechslung, die eine neue und spannende Richtung vorgibt.

      Den Abschnitt über die Männer und ihre Machtlosigkeit fand ich sehr cool xD Dass Oscar so unter der Fuchtel seiner Mutter und auch Elinor steht ist da sehr bezeichnet :D Natürlich nicht allgemeingültig, aber es spiegelt schon sehr gut wieder was meine Erfahrungen sind *lach*

      Das fehlende Gras und die Wassereichen auf den Grundstücken - diese Eichen bevorzugen ja feuchte Böden, vielleicht markiert Elinor hier ihr Gebiet?

      Achja, wegen dem Unterrichten, was du oben gemeint hast. Ich denke mir mal, wenn Elinor wirklich so eine Art Flussmonster ist, lebt sie sicher schon recht lange und hat in dieser Zeit allerhand gelernt, was sie weitergeben kann

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    2. Genevieves Tod fand ich schon sehr brutal. Gefallen hat mir, wie nüchtern und banal dieser beschrieben wurde. Dann ist halt das rote Tuch runtergerutscht und sie wurde von der Fracht des Lastwagens aufgespießt. Und dieses eklige Detail, dass der Kopf bis zum Fachtziel dran geblieben ist - das fand ich sehr gut erzählt.

      In diesem Abschnitt haben wir uns auch mehr mit Mary Love beschäftigt. Diese menschliche Regung, dass ein gemeinsames Feindbild zusammenschweißt fand ich ebenso gut beschrieben. Da hat Mary Love die eine Schwiegertochter auf die andere angesetzt.

      Die kleine Grace wurde arg geschlagen und mir hat bei den Beschreibungen gegraut. Ich frage mich aber, was Elinor zu Genevieve gesagt hat, damit diese so sang- und klanglos ins Auto steigt.

      Jedenfalls ist alles psychologisch gut aufgearbeitet.

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    3. Die schnelle Hochzeit fand ich auch gemein. Elinor hatte da ganz sicher ihre Finger im Spiel. Sie weiß, wie sie bekommt, was sie will.

      Du schlüsselst diese Wassermacht super auf. Das ist mir jetzt erst durch deine Zeilen bewusst geworden, dass auch bei dem "Unfall" von Genevieve der Regen bzw. Wasser im Spiel war. Stimmt, es hat immer mit Wasser zutun, wenn Elinor etwas bewirkt.

      Den Einwurf mit dem Gebiet markieren finde ich auch interessant. Darauf wäre ich nicht gekommen, dass sie durch die Wassereichen kennzeichnen könnte, dass dies ihr Revier ist.

      Da fällt mir auch noch ein, dass ja der Damm gebaut werden soll, was Elinor gar nicht passt. Ich bin gespannt, wie sie dieses Problem lösen wird bzw. ob es für ihre Existenz ein Problem sein könnte.

      Bezüglich der Männerwelt habe ich auch gelacht. XD Wir Frauen haben unsere Mittel und Wege entwickelt, wie wir uns durchsetzen. Der Autor scheint auch zu denken, dass wir die besseren Strategen sind. Das kann ich schwer beurteilen, ob das wirklich so ist. Aber es stimmt schon, so hilflos war die Frauenwelt früher nicht, wie es oftmals dargestellt wird - auch in der Politik.

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    4. Den Tod von Genevieve sowie auch andere kleine einschneidende Ereignisse finde ich auch sehr nüchtern erzählt, aber sie haben dadurch auch eben diese ganz spezielle Wirkung, gerade weil es so trocken und aufgeregt geschrieben ist. Nachdem ich ja anfangs etwas mit dem SChreibstil gehadert habe, bin ich dann doch gut damit zurecht gekommen.

      Zum einen bleibt der Autor sehr an der Oberfläche, hab ich das Gefühl, und trotzdem, irgendwie schafft er es durch die Handlungen der Figuren oder was auch immer, dass man genau spürt was da gerade los ist. Im Laufe des Lesens hat mir der Stil jedenfalls immer besser gefallen!

      Ja, der Damm, da bin ich gespannt was da noch kommt, das bleibt bestimmt nicht nur bei der Planung, das wird bestimmt umgesetzt und Elinor muss was dagegen unternehmen xD

      In historischen Romanen wird sehr oft erwähnt, dass in den Königshäusern die Frauen zwar im Hintergrund blieben, aber an vielen Strängen gezogen haben oder auch gefragt wurden (von ihren Männern) bzw. sie schon wussten wie sie die Männer dazu bekommen, dass zu tun was nötig ist oder was sie eben wollten. Das wurde halt sehr lange Zeit unterdrückt, herunter gespielt oder ignoriert in der Wahrnehmung der Männer, aber für mich ist das glasklar xD Natürlich tu ich hier auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich denke schon, dass Frauen durchaus auch viel Potenzial haben :D

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    5. Oh ja, das haben bzw. hatten Frauen schon immer. XD In der österreichischen Monarchie unter Kaiser Franz Josef I hieß es: Die Erzherzogin Sophie sei der einzige Mann am Hof. XD

      Ich mag den Stil auch. Mir hat er schon am Anfang gefallen, obwohl es eben kein Storytelling sondern schon mehr eine Erzählung ist. Und es stimmt, der Autor bleibt an der Oberfläche und kitzelt trotzdem Atmosphäre heraus, sodass man weiß, was gespielt wird.

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    6. Haha, ja genau sowas meine ich! :D

      Ich denke, ich hatte mit dem Stil meine Probleme wegen dem vorherigen Buch. Wenn das so ein krasser Unterschied ist, brauche ich immer einige Seiten um mich darauf einzustellen. Jetzt im Rückblick find ich es tatsächlich sehr interessant gemacht!

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  5. 4. Abschnitt bis zum Ende (Kap 10 bis Kap 12)

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    1. Das war jetzt ein bisschen schräg. :D Also, ich kann Mary Loves entgeisterte Reaktion sehr gut nachvollziehen, wenn ihr Bruder seine Frau mit dem gesamten Familienschmuck begräbt. So unbedacht kann wirklich nur ein Mann sein. Und das hat für mich nichts mit Habgier zutun, denn die kleine Grace wird sich eines Tages freuen, wenn sie den Schmuck weitertragen kann.

      Jetzt sind wir wieder beim Regenthema, wie auch beim vorherigen Abschnitt. Sicherlich hat Elinor dafür gesorgt, dass der Schmuck vom Himmel bzw. von der Decke regnet. Das war schon sehr mysteriös. Ich frage mich nur, wie der Schmuck durch die Decke gekommen ist. Aber alles muss auch wieder nicht aufgeklärt werden.

      Zum Ende hat Elinor ihrer Schwiegermutter einen Ersatz für ihren Sohn geschenkt, damit diese sie endlich ins neue Haus ausziehen lässt. Auch das fand ich schrägt und verschroben. Aber Miriam wird es bei Mary Love und Sister sicherlich nicht schlecht ergehen.

      So betrachtet waren alle am Ende glücklich und zufrieden.

      Genevieve sind sie losgeworden.
      Mary Love und Sister sind nicht mehr allein in dem Haus, weil sie die kleine Miriam und weitere Gesellschaft haben.
      Oscar hat Elinor und sie ziehen in das neue Haus.

      Für mich bleibt die Frage, was Elinor überhaupt will? "Gefressen" hat sie ja nur einmal, eher zu Beginn. Von daher kann es für mich nicht am Mordshunger liegen. Oder ist sie einfach wie ein Parasit, der sich immer irgendwo einnistet?

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    2. Ich muss erstmal meine Gedanken hier rein kopieren, die ich mir notiert habe :D

      Ich merke grade, dass die Figuren schon sehr an der Oberfläche bleiben. Sie haben zwar alle so bestimmte Prioritäten, aber das war es dann auch schon… Genevieve ist die Säuferin, die sich um nichts kümmert, ihr Mann der weibische zurückhaltende Typ, Mary Love die dominante Frau die alles zusammenhält usw. Aber richtig tiefer blicken kann man nicht wirklich oder?
      Finde ich jetzt nicht schlimm, denn es geht hier ja um etwas anderes, auch wenn die Personen natürlich schon eine große Rolle spielen, aber eher geht es ja um das Wirken von Elinor, wie sie Einfluss nimmt auf das Leben in dieser kleinen Stadt.

      Hm, was sollte das mit dem kostbaren Schmuck?
      Als dann direkt darauf dieser heftige Regen einsetzt, hab ich aber fast schon geahnt, was passieren wird. Allerdings dachte ich eher, dass der Schmuck aus der Erde gespült wird, das wäre dann aber auch „zu einfach“ gewesen ^^ Die Szene im Haus, als der Schmuck sozusagen durch die Decke tropft, die hätte für mich schon noch etwas mehr Gruselpotenzial gehabt.

      So, jetzt kommt ja wieder der Damm-Bau ins Spiel, der passt Elinor natürlich gar nicht.
      Dazu die Schwangerschaft – und nicht mal damit bekommt sie Oscar dazu, sich endlich gegen die Übernahme seiner Mutter zu wehren bzw. endlich eine eigene Entscheidung zu treffen, für sie beide als Paar.

      Irgendwie dachte ich, dass das Baby eine Art Nachkommen von Elinor ist, ein magisches Geschöpf oder sowas. Aber anscheinend ist es tatsächlich nur dazu gedacht gewesen, Oscar aus der Reserve zu locken – sonst würde Elinor die kleine doch nicht komplett der Fürsorge der anderen überlassen?
      Ahhhh okay, Oscar hat den Plan durchschaut! Ich tatsächlich nicht, aber nachdem es so offensichtlich ist, wird es mir auch klar :D Das war schon eine ganz schön perfide List und zeigt, wie gefühlskalt und skrupellos Elinor ist wenn es darum geht, ihren Willen durchzusetzen.

      Das Nachwort fand ich auch noch sehr informativ muss ich sagen.

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      Zu dem Schmuck durch die Decke - du liest ja eher nicht so viel (oder auch nicht so gerne, wenn ich das richtig in Erinnerung hab?) solche mysteriösen unerklärlichen Sachen, wenn ich das recht in Erinnerung hab... deshalb mache ich mir darüber eigentlich keine Gedanken. Elinor ist sowas wie ein Flussmonster, ein Wesen dass den Regen bzw. das Wasser und das Wetter beeinflussen kann, und da wundert mich nicht, wie der Schmuck aus dem Grab plötzlich aus der Decke kommt xD Mich hat nur die coole Idee gefreut, dass der Autor es so gelöst hat und nicht "einfach" den Schmuck aus dem Grab schwemmt ;)

      Das mit Elinors Kind fand ich auch extrem, aber hier sieht man wieder, zu welchen Mitteln sie greift, um zu ihrem Ziel zu kommen! Schon krass! Aber man sieht auch, dass ihr das Kind an sich nichts bedeutet - sie will einfach raus aus dem Haus, aber was sie wirklich will bleibt noch unklar. Das werden wir wohl erst in den Fortsetzungen erfahren.

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    3. Bei Unerklärlichem kommt es darauf an, ob es sich logisch in die Geschichte bettet. Also, wenn ich merke, ein Autor macht das jetzt nur, weil er den Dreh nicht besser raus hat oder ihm nichts einfällt, dann stößt mir das sauer auf. XD

      Elinor ist auf jeden Fall gefühlskalt. Aber auch nicht in Bezug auf alles. Denn wenn es so wäre, dann wäre sie auch bei Grace nicht eingeschritten. Sie hatte weder einen Vor- noch einen Nachteil wegen Genevieve - außer, dass es Rache wegen ihrer Damm-Idee gewesen sein könnte. Ansonsten hat ihr diese eigentlich nur Vorteile eingebracht. Zum Beispiel hatte sie in Mary Love eher eine Verbündete und in Genevieve sogar so eine Art Freundin.

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    4. Ja, ich versteh schon was du mit dem Unerklärlichen meinst :) Ich bin das schon so gewohnt, dass ich mir da nicht so wirklich Gedanken mache - außer es passt nicht in die Handlung oder fühlt sich unlogisch an. Aber hier war es für mich passend, zwecks dem Regen, der von oben durch die Decke tropft und damit den Schmuck - erklären kann ich es auch nicht, aber für mich war das logisch *lach*

      Ja, dass sie Grace und auch das andere Mädchen - jetzt hab ich tatsächlich den Namen vergessen - bei den beiden zeigt sie ja schon ein gewisses Interesse - die Frage ist nur: warum! Was ist ihr Plan?! Denn einfach so macht sie das sicher nicht. Ob sie wirklich eine Freundschaft mit anderen eingehen kann?
      Die Ehe ist ja auch irgendwie, naja, sie hört sich jedenfalls nicht sehr gefühlvoll an...

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  6. Antworten
    1. Ich fand es gut, zwar nicht sehr gut, aber gut. Es entspinnt sich eine sehr interessante Familiengeschichte in diesem kleinen Ort. Es gab ein paar schaurige Momente, viel zu schmunzeln und eine höchst interessante Story. Die Reihe will ich auf jeden Fall weiterlesen.

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    2. Also anfangs wusste ich noch nicht wo recht, ob es mir so gut gefällt, dass ich die Fortsetzung lesen möchte. Ich fand es interessant, und es hat auch neugierig gemacht, aber der Schreibstil war mir doch recht flach – und ist es auch geblieben, aber ich hab mich dran gewöhnt. Jetzt am Ende haben die Figuren schon irgendwie ihren Reiz und ich möchte wissen, wie es weiter geht und was Elinor noch für Spielchen treibt und was sie in ihrer Form als „Flussmonster“ noch so alles anstellt…
      Nachdem ich mich "eingewöhnt" habe finde ich den Stil sogar gar nicht so schlecht, den nächsten Band möchte ich definitiv auch lesen um zu schauen wie es weitergeht und ob mich die Story auch weiterhin fesseln kann :)

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    3. Ja, flach ist der Stil schon, aber auch irgendwie nicht. Es steckt einiges zwischen den Zeilen. McDowell beherrscht spielt hier eher die Kunst des Weglassens aus. Denn es kommt trotzdem eine toll Atmosphäre auf.

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    4. Brrr, ich denke mal wieder schneller als ich tippe. XD Aber du kennst dich bei meinem Geschwafel sicherlich aus, was ich meine, oder?

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    5. Ja, es ist auch tatsächlich sehr schwer zu beschreiben. Es ist sehr nüchtern, aber es schwingt Atmosphäre mit, es ist einfach, aber unterschwellig spielt sich trotzdem sehr viel ab - die Charaktere bleiben sehr vage und auf wenig fokussiert und trotzdem kann man sie nach einer Weile sehr gut einschätzen - und die Handlung entwickelt irgendwie unbewusst auch einen Sog, zumindest war es bei mir so. Wenn auch nicht direkt von Anfang an.

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  7. Uh - da wünsche ich ganz viel Spass. Es war nicht gruselig, aber total fesselnd. Eine tolle Reihe.

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