Rezension zu Wahnsinn von Derek Landy
Im Original Bedlam
übersetzt von Franca Fritz und Heinrich Koop
übersetzt von Franca Fritz und Heinrich Koop
Band 12 der Skulduggery Pleasant Reihe
Schauplatz Irland
Genre Urban Fantasy // emfpohlen ab 14 Jahren
Verlag Loewe // Seitenzahl 704
1. Auflage Nov 2019
Schauplatz Irland
Genre Urban Fantasy // emfpohlen ab 14 Jahren
Verlag Loewe // Seitenzahl 704
1. Auflage Nov 2019
Meine Meinung
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Derek Landy packt hier wirklich immens viel rein, angefangen mit der Menge an Charaktere, den Problemen die an verschiedenen Fronten auftauchen und dadurch die komplexen Entwicklungen auslösen, die mich teilweise tatsächlich echt verwirrt haben.
In der ersten Hälfte des Buches hab ich mich gefragt, was da los ist, da ich die Reihe, wie ich sie kenne, kaum wiedererkannt habe. Denn auch vom Stil her fand ich es nicht mehr so spritzig, wie ich es von ihm gewohnt bin - vor allem auch die Charaktere fühlten sich für mich nicht mehr vertraut an.
Klar, Walküre ist mittlerweile 25 Jahre alt und hat sich dementsprechend weiterentwickelt, aber ich hab keinen richtigen Draht mehr zu ihr gefunden. Skulduggery kam mir lange Zeit eher wie eine Randfigur vor und der Humor zwischen den beiden kam oft gezwungen rüber.
In der ersten Hälfte des Buches hab ich mich gefragt, was da los ist, da ich die Reihe, wie ich sie kenne, kaum wiedererkannt habe. Denn auch vom Stil her fand ich es nicht mehr so spritzig, wie ich es von ihm gewohnt bin - vor allem auch die Charaktere fühlten sich für mich nicht mehr vertraut an.
Klar, Walküre ist mittlerweile 25 Jahre alt und hat sich dementsprechend weiterentwickelt, aber ich hab keinen richtigen Draht mehr zu ihr gefunden. Skulduggery kam mir lange Zeit eher wie eine Randfigur vor und der Humor zwischen den beiden kam oft gezwungen rüber.
Außerdem werden so viele aktuelle Themen angesprochen (Beispiel Flüchtlingskrise, diverse Sexualität und noch einiges mehr) und mit in die Handlung gepresst, als müsste das alles unbedingt in diesem Buch aufgearbeitet werden, damit es gesellschaftsfähig ist und zur momentanen Stimmung passt.
Für mich ist ihm das nicht so richtig geglückt, weil es nicht immer relevant war und auf Teufel komm raus irgendwie reingequetscht wurde.
Auch Walküres Wandel ihrer sexuellen Neigung wäre an sich okay gewesen, wäre nicht der komplett deplazierte Kommentar ihres Vaters am Ende gewesen, denn ich völlig daneben fand.
Auch Walküres Wandel ihrer sexuellen Neigung wäre an sich okay gewesen, wäre nicht der komplett deplazierte Kommentar ihres Vaters am Ende gewesen, denn ich völlig daneben fand.
Auch der "Wahnsinn", wie er auf dem Cover prangt und der englische Titel "Bedlam" kamen mir zu kurz, wie auch die Familiengeschichte, die Walküre zu klären hat. Zwar ist die Grundidee von dem "Wahnsinn", auf den ich zwecks Spoilergefahr
nicht näher eingehen möchte, total grandios, von der Umsetzung
her aber einfach zu schwach gewesen.
Omen Darkly ist auch wieder mit von der Partie - den ich echt mochte in seiner Außenseiterrolle und wie er immer wieder versucht, endlich daraus auszubrechen. Aber er dreht sich irgendwie immer wieder im Kreis.
Ab der Hälfte ging es wieder etwas besser voran. Der Sarkasmus kam zurück, spannende Szenen und halsbrecherische Kämpfe, das was man einfach gewohnt ist. Allerdings konnte es trotzdem nicht mehr so recht aufholen.
Auch wenn die Geschichte einige tolle Momente hatte, war ich doch ganz schön enttäuscht, in welche Richtung sich das ganze entwickelt. Es hat für mich ein bisschen den Biss und den Charme der früheren Bände verloren und ich weiß nicht, ob ich damit zurechtkomme oder es gutheißen soll. Die Unmenge an moralischen Botschaften war ebenfalls etwas zermürbend und durch die unzähligen losen Fäden waren viele Momente gar nicht greifbar.
Meine Bewertung
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Ebenfalls rezensiert von
Mandys Bücherecke 4/5
Bücher - Seiten zu anderen Welten 4/5
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Über den Autor: Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor,
bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern
hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen
ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy
lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit
Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm.
Quelle: Loewe Verlag
Skulduggery Pleasant
1 - Der Gentleman mit der Feuerhand
2 - Das Groteskerium kehrt zurück
3 - Die Diablerie bittet zum Sterben
4 - Sabotage im Sankuarium
5 - Rebellion der Restanten
6 - Passage der Totenbeschwörer
7 - Duell der Dimensionen
8 - Die Rückkehr der Toten Männer
9 - Das Sterben des Lichts
10 - Auferstehung
11 - Mitternacht
12 - Wahnsinn
Hi Aleshanee,
AntwortenLöschenda scheint sich die Reihe etwas todgeschrieben zu haben ...
LG
Daniela
Irgendwie kommt es mir tatsächlich so vor - ich weiß auch nicht, obs an mir lag, dass ich alles so völlig in den falschen Hals bekommen habe beim lesen. Aber es hatte irgendwie so gar nicht mehr den Charakter der früheren Bände :/
LöschenHuhu Aleshanee,
AntwortenLöschenoh nein, jetzt habe ich ein wenig Angst davor, diesen Teil zu hören. Ich fand seinen Vorgänger ja schon ziemlich schwach, hatte aber die Hoffnung, dass der Autor die Kurve bekommt. Ich habe mittlerweile auch das Gefühl, dass Derek Landy die Reihe einfach nach Band 9 hätte beenden sollen.
Liebe Grüße
Sandra
Ich hab mir mal auf goodreads die englischen Bewertungen angeschaut und der Großteil davon fällt sehr positiv aus ... also kanns du ruhig mit guter Hoffnung an den Teil gehen.
LöschenIch hab auch gestern auf Facebook eine sehr begeisterte Meinung gesehen, mir fällt grade nur nicht mehr ein, von welcher Buchbloggerin das war - aber sie meinte, dass ihr Band 11 nicht gefallen hatte, dafür jetzt der 12. Teil wieder richtig gut.
Also lass dich überraschen :)
Aber ich hab mittlerweile auch das Gefühl, dass es eine Richtung annimmt, die sich nicht so ganz mit meinem Geschmack, oder den Erwartungen, vereinbaren lässt.