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Dienstag, 15. September 2020

Rezension zu Die Morde von Pye Hall von Anthony Horowitz

Rezension zu Die Morde von Pye Hall von Anthony Horowitz

Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen, und die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt. 

Doch in seinem neuesten Fall ist nichts wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.

Geschickt miteinander verwoben präsentiert der Erfolgsautor Anthony Horowitz hier zwei Krimis in einem und erzählt eine raffinierte und überaus spannende Story voller Eifersucht, Gier, Leidenschaft und Mord.


Meine Meinung
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Ein perfektes Beispiel dafür, dass man manchmal Büchern eine zweite Chance geben sollte - beim ersten Mal hab ich recht schnell aufgegeben, da ich keinen Draht zur Geschichte gefunden habe: dafür war es beim zweiten Mal umso fesselnder!

Es ist sehr ungewöhnlich aufgebaut, den auf den ersten Seiten lernen wir die Lektorin Susan Ryeland kennen, die ein neues Manuskript von Alan Conway in den Händen hält und hier schon darauf hinweist, dass dieses Buch ihr Leben verändern wird - und man ahnt schon: nicht zum Guten!

Dann geht es auch schon los mit dem neuen Fall für den Detektiv Atticus Pünd im Jahr 1955. Es ist ein typischer "whodunit" Krimi, wie man es von Agatha Christie oder A. C. Doyle kennt, der vor allem viele Bezüge zum Meisterdetektiv Hercule Poirot aufweist, allerdings in kleinen, versteckten Details.
Wer den Stil dieser Krimis mag wird damit auf jeden Fall auf seine Kosten kommen, ich bin jedenfalls total an den Seiten geklebt! Auch wenn es etwas gemächlich anfängt mit der Beschreibung der zentralen Charaktere in der kleinen Gemeinde, entwickelt es sich recht schnell zu einem spannenden Rätsel um einen Unfalltod, auf den bald eine zweite Leiche folgt.
Einzig die Dialoge fand ich hier eher "neuzeitlich" und hätten noch einen Hauch alten Charme gebrauchen können, was mir aber nur aufgefallen ist und mich nicht groß gestört hat.

Witzig ist, dass das Ende, also die Aufklärung dieser Morde fehlt und Susan Ryleand selbst aktiv werden muss um das Geheimnis zu lüften. In der zweiten Hälfte verfolgt man mit ihr die Spuren, die der Autor in seinem Kriminalroman gelegt hat und die auch für sie zu einer gefährlichen Suche werden.
Zuerst war ich natürlich etwas frustriert, denn natürlich will man wissen, wer es getan hat und nicht in eine neue, andere Geschichte geschoben werden ... aber als die erneute Beschreibung der Umstände der Figuren rund um den Autor mit ein paar Seiten beleuchtet worden war, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Denn auch dieser Fall hat ein verzwicktes Rätsel in sich und ist so clever mit dem anderen verbunden, dass mich die Neugier zur Auflösung nur so durch die Seiten hat fliegen lassen!

Ein sehr ausgefallenes Konzept mit zwei Rätseln zu Todesfällen, die zum einen in einem "fiktiven" Roman spielen und zum anderen in der "realen" Welt des Autors selbst, bei denen anfangs noch gar nichts auf einen Mord hindeutet, aber nach und nach die Hintergründe auf spannende Weise aufgedeckt werden.
Für mich war es unglaublich fesselnd und mich hat es von der ersten bis zu letzten Seite völlig in den Bann gezogen!


Meine Bewertung
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 http://blog4aleshanee.blogspot.de/search/label/5%20Sonnen


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Die Morde von Pye Hall 

von Anthony Horowitz
Genre Krimi (England)
Band 1 der Reihe um Susan Ryeland
Im Original Magpie Murders --- übersetzt von Lutz-W. Wolff
Verlag Suhrkamp / Insel Seitenzahl 605
1. Auflage März 2018



Band 2: Moonflower Murders erscheint im Original im November 2020


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