Die Büchse der Pandora von Agatha Christie
Band 2 der Krimireihe um Tommy und Tuppence
Im Original Partners in Crime
Verlag Loewe -- Seitenzahl 218 --
1. Auflage im Original Juni 1929
Tuppence und Tommy Beresford, ein abenteuerlustiges junges Ehepaar, versuchen sich als Inhaber eines Detektivbüros. Nach einigen Startschwierigkeiten steigt das Renommee der Detektivagentur, und die beiden unerschrockenen Jungunternehmer können sich über Langeweile nicht mehr beklagen. Doch dann müssen sie ihr ganzes Können unter Beweis stellen: Es gilt, den gefährlichen Spion mit dem Decknamen "Nr.16" dingfest zu machen.
Meine Meinung
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Sechs Jahre sind seit dem aufregenden Abenteuer vergangen, bei dem Tommy und
Tuppence einer geheimnisvollen Organisation auf den Grund gegangen sind und
den gefährlichen "Mr. Brown" überführt haben.
Mittlerweile sind sie verheiratet, Tommy arbeitet weiterhin für den
Geheimdienst (allerdings nur hinter dem Schreibtisch) und Tuppence überfällt
das Gefühl der Alltags-Langeweile. Wie es der Zufall natürlich will, schneit
ein neuer Auftrag herein, der Tuppence mit einschließt und die beiden zur
Leitung eines Detektivbüros animiert.
Tuppence Motivation ist ungebrochen, auch wenn der Anfang sich als etwas zäh erweist und die Klienten ausbleiben - doch die junge energische Dame ist sehr einfallsreich! Überhaupt finde ich die beiden Charaktere sehr sympathisch und amüsant in ihren Wortwechseln. Gerade als junges Paar in den 30er Jahren hat es doch so seinen gewissen Charme und Witz, die Ansichten und gegenseitigen Geplänkel zu verfolgen, wie es damals wohl üblich war.
Das ist auch immer mit der Reiz für mich bei den Büchern von Agatha Christie, dass man die Atmosphäre aus dieser Zeit so hautnah zu spüren bekommt, da sie ja aus dem echten Leben plaudert.
Im Gegensatz zum ersten Band aus dieser Reihe handelt es sich hier um Kurzgeschichten der verschiedenen Fälle, die Tommy & Tuppence in ihrem Detektivbüro angetragen werden. Der im Klappentext erwähnte "Spion Nr. 16" kommt natürlich vor, wird aber nicht größer abgehandelt als die anderen Geschichten.
Hier gibt es allerdings ein vielfältiges Repertoire aus verschwundenen Personen, ermordeten Frauen, gestohlenen Perlen, Geldfälschern, einem falschen Alibi, einem Poltergeist und einer seltsamen Verwechslung. Also viel spannendes zum Miträtseln! Der Stil bleibt sehr erfrischend und unterhaltsam, die Methoden ungewöhnlich, so dass sich das Büchlein recht schnell weglesen lässt.
Witzig fand ich auch die vielen erwähnten Namen der literarischen Detektive, die ein Vorbild für Tommy und Tuppence darstellen und denen sie nacheifern, Sherlock Holmes, Philip Marlow, Hercule Poirot und einigen anderen. So wird erwähnt, dass der nächste Kriminalroman gelesen wird, um sich weiterzubilden :)
Am Ende bekommt es das Ehepaar mit einem ganz neuen und unerwarteten Abenteuer zu tun und ich bin sehr gespannt, wie es wohl im nächsten Band mit ihren Ermittlungen weitergeht!
Meine Bewertung
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Tommy & Tuppence
2 - Die Büchse der Pandora
3 - Lauter reizende alte Damen
4 - N oder M?
5 - Alter schützt vor Scharfsinn nicht
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