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Dienstag, 24. Januar 2017

Rezension: Mein ist die Rache von Elizabeth George

Mein ist die Rache 
von Elizabeth George

Genre: Krimi
Band 1 der Thomas Lynley Reihe
Im Original: A Suitable Vengeance
Setting: England

Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 496
Taschenbuch: 9,99 €
ebook: 8,99 €

1. Auflage: 1992





Klappentext
Was als fröhliches Verlobungswochenende von Lynley mit der Fotografin Deborah im Freundes- und Familienkreis auf Howenstow, dem feudalen Stammsitz der Ashertons, geplant war, entpuppt sich nach und nach als Alptraum. Im nahe gelegenen Dorf wird ein junger Journalist bestialisch ermordet - und alle Spuren führen nach Howenstow, zum gräflichen Verwalter zu Lynleys Gästen, ja sogar zu seinem eigenen Bruder. Auf der Suche nach dem Täter verfangen sich Lynley und St. James mit jedem Schritt mehr in einem schmerzhaften Netz aus lange unterdrückten Feindseligkeiten, nicht eingestandenen Schuldgefühlen und scheinheiliger Moral ...


Meine Meinung
Es ist wirklich schon ewig her, seit ich diese Reihe gelesen hab - ich glaube, ich bin damals bis zu Band 11 gekommen ... und ich war wirklich begeistert! Aber dann hat sich mein Interesse am Genre etwas verschoben und ich hab sie nicht mehr weitergelesen.
Umso schöner, jetzt wieder ganz frisch einzusteigen, denn ich hab beim Lesen gemerkt, dass mir zwar die Figuren alle einigermaßen bekannt sind, aber an die Handlung konnte ich mich nicht mehr erinnern! 

Der Einstieg ist eigentlich sehr ungewöhnlich, denn der erwartete Mord passiert erst relativ spät. Die Autorin zeichnet erstmal ein sehr genaues Charakterbild aller Figuren und vor allem auch die Familienkonstellation vom Protagonisten Thomas Lynley und seinen Freunden. Das war aber keineswegs langweilig sondern eher faszinierend, denn jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen und die Beziehungen untereinander sind mehr als verstrickt.

Die Ermittlungen selber und die Zusammenhänge wirkten manchmal etwas konstruiert, aber die Autorin hat sich die überraschende Aufklärung bis ganz zum Schluss aufgehoben. Man konnte gut miträtseln, denn es waren viele Figuren involviert und auch das Motiv war nicht einfach herauszufinden.

Vom  Stil her merkt man, dass es doch schon einige Jahre her ist, gerade was die Charaktere betrifft, erinnert das Verhalten und Denken doch eher an "früher" - was aber jetzt nicht negativ zu bewerten ist - es  war für mich nur etwas ungewohnt. Ich weiß ja noch ungefähr, wie sich die Beziehungen untereinander entwickeln werden, deshalb war es für mich keine Überraschung am Ende, aber mit diesem ersten Band setzt Elizabeth George eine gute Grundlage für die folgenden Bände. Auf die bin ich jetzt schon sehr gespannt, denn soweit ich mich erinnere, stehen da die Ermittlungen mehr im Vordergrund und vor allem auch Lynleys zukünftige Partnerin beim Scotland Yard, die hier nur einen kurzen Auftritt hatte.

Ich war nicht ganz so begeistert wie vor 20 Jahren aber ich hab mich gleich wieder in der Geschichte wohl gefühlt und bin jetzt gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung
 
http://blog4aleshanee.blogspot.de/search/label/4%20Sonnen






10 Kommentare:

  1. Huhu Aleshanee,

    Schöne Rezi von dir! Seitdem ich den ersten Teil der Lynley/Havers Reihe gelesen habe, sind auch schon sehr viele Jahre bei mir vergangen. Damals war ich richtig begeistert und habe jeden Band verschlungen. Ob das heute immer noch so wäre? Einen Reread-Versuch wäre es tatsächlich mal wert. Auch die BBC Verfilmung finde ich inkl. der Schauspieler gut gelungen.

    Bis heute bin ich der Reihe treu geblieben, auch wenn die Autorin jetzt andere Schwerpunkte setzt als früher und ihre Roman keine klassischen Krimis mehr sind. Aber ich freue mich dennoch über jeden neuen Fall von Lynley und Havers. Mal schaun, wann der nächste Band erscheint. Hoffentlich bald!

    Liebe Grüße von Conny

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    1. Ich hatte ja irgendwann aufgehört, einfach auch weil ich andere Genres bevorzugt hatte ... ich bin ja gespannt, wie sich jetzt und heute die Reihe für mich entwickelt und wie sie auf mich wirkt- und ob ich dann auch die neueren Bände weiterlese :)

      Die Verfilmung fand ich auch toll! Bis auf Helen, die wirkt ja sowas von steif in der Serie, dabei ist die in den Büchern ganz anders.

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    2. Das stimmt, Helen wirkt tatsächlich etwas steif im Film. Aber Havers und Lynley sind gut getroffen. Einzig Deborah und Simon vermisse ich in den Filmen, die beiden mag ich in den Büchern recht gern. Wobei sie später leider auch nur noch selten auftreten.

      Viel Spaß beim Lesen! :)

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    3. Ja, wobei ich Havers im ersten Moment ja total unpassend fand. Im Lauf der Folge aber immer mehr mochte. Sie passt das wirklich gut!

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  2. Guten Abend,

    interessanterweise musste ich gerade feststellen, dass ich vor Jahren mal den Band "Auf Ehre und Gewissen" gelesen habe und ihn sehr atmosphärisch fand, auch wenn ich die vorherigen Bände gar nicht kannte.

    Vielleicht sollte ich die Reihe mal von vorne lesen :D

    LG
    Ina

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    1. Ich bin damals mit "Asche zu Asche" über die Reihe gestolpert, der 7. Band. Hatte mir super gefallen und dann hab ich die Reihe von Anfang an gelesen. Ich glaube, der letzte war dann der elfte Teil.
      Die Bücher haben sich ein bisschen verändert und die Entwicklung hatte mir nicht so gut gefallen - und ich bin auch etwas vom Krimigenre abgekommen gewesen.

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  3. Ach ich bin jetzt etwas verwirrt gewesen. Hab mich gerade schon über eine neue spannende Reihe gefreut, und dann gibt es da schon 19 Bände :D
    Da war ich mal kurz perplex. Trotzdem bin ich neugierig geworden und da landet Teil 1 auf jeden Fall mal auf meiner Wunschliste. Danke dass du mich aufmerksam gemacht hast

    Alles Liebe, Nelly

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    1. Hihi, ne, dieses Mal was älteres :)
      Der erste Band ist schon etwas eigenwillig, ob es jetzt einem Neueinsteiger gefällt - das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich hab die Reihe halt geliebt und wieder auf die ganzen Charas zu treffen war einfach toll :D Wenn ich es jetzt neu angefangen hätte ohne die Reihe zu kennen, ich weiß gar nicht, ob es mir so gut gefallen hätte.
      Allerdings haben die anderen Bände auch einen anderen Fokus, aber um die ganzen Verhältnisse zu durchschauen und auch in den Folgebänden die freundschaftlichen Verwicklungen zu verstehen, sollte man ihn schon lesen ;)

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  4. Hi :D

    Ich wollte von Elisabeth George schon immer mal was lesen, aber war immer unsicher, mit welchem Buch ich starten soll. :D Ich weiß aber auch nicht, ob ich heute dann doch noch bei der Masse an Neuerscheinungen die Muse finde, mal was von ihr zu lesen, ich hab auch ein wenig Sorge, dass es mir heutzutage nicht mehr so gefällt. Früher mochte ich auch Nora Roberts oder Joy Fielding sehr gerne, aber das hat sich mittlerweile echt gelegt. Das Leseverhalten scheint sich zu ändern!

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Ja, also ein bisschen weniger gefallen tuts mir schon - ist halt doch eine ganz andere Art von Schreibweise als "heute". Plus den Bonus, dass ich die Reihe ja schon kenne und mag. Ist schwierig zu sagen ob man dazu raten sollte oder nicht. Ich weiß nur, dass sie mir DAMALS super gefallen haben. Hab ja jetzt auch erst den ersten gelesen und die anderen sind dann schon mehr auf die Krimihandlung fixiert, auch wenn da natürlich auch persönliches mit dabei ist. Zumindest nach meiner Erinnerung.

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