Ich hab ja kürzlich das Buch
"Eine ganz dumme Idee" von Fredrik Backman gelesen (
meine Rezension) und hab kurz darauf erfahren, dass es dazu eine Mini Serie auf Netflix gibt.
Da mich das Buch schon so begeistern - und berühren - konnte, muss ich mir natürlich die Verfilmung dazu anschauen.
Zum Inhalt zeige ich euch mal den Klappentext
Eine Kleinstadt in Schweden, kurz vor dem Jahreswechsel: An einem grauen Tag
findet sich eine Gruppe von Fremden zu einer Wohnungsbesichtigung zusammen.
Sie alle stehen an einem Wendepunkt, sie alle wollen einen Neuanfang wagen.
Doch dieser Neuanfang verläuft turbulenter als gedacht. Denn wegen der
ziemlich dummen Idee eines stümperhaften Bankräubers werden auf einmal alle
Beteiligt»en zu Geiseln. Auch wenn davon niemand überraschter ist als der
Geiselnehmer selbst. Es folgt ein Tag voller verrückter Wendungen und
ungeahnter Ereignisse, der die Pläne aller auf den Kopf stellt – und ihnen
zeigt, was wirklich wichtig im Leben ist …
Meine Meinung zur Serie
Zuerst dachte ich, der Titel "Menschen in Angst" passt überhaupt nicht, obwohl ich ja das Buch kenne, aber es ist tatsächlich auch sehr stimmig - denn es geht viel um Ängste und darum, sie auszusprechen, sich ihnen zu stellen und zu überwinden.
Die Schauspieler sind sehr gut gewählt - alles etwas skurril und der Humor, der ja auch im Buch mitschwingt, kommt hier ebenfalls rüber. Aber man merkt schon die kleinen Feinheiten und Facetten der Charaktere, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben - vor anderen, aber oft auch vor sich selbst.
Die Serie hat ja nur 6 Folgen mit nur jeweils ca. 30 Minuten, aber ich finde, dass sie dennoch gut umgesetzt wurde und die Hintergründe gut transportiert.
Dennoch fehlt natürlich einiges aus dem Buch, weshalb ich wirklich dazu rate, zuerst zu lesen und dann die Serie zu schauen. Man kann zwar auch hier alles nachvollziehen, trotzdem gibt es kleine Details die das ganze noch runder machen. Auch gibt es gegen Ende kleine Änderungen, die eigentlich nicht nötig waren.
Insgesamt hat mir die Serie aber sehr gut gefallen und konnte mich auch wieder in einigen Momenten zu Tränen rühren.
Menschen in Angst, Menschen mit Ängsten. Sie sind überall und jeder trägt sie mit sich. Die Fassaden scheinen immer so klar, aber oft muss man einfach tiefer blicken, wenn sich die Fenster öffnen lassen und einen Einblick gewähren. Denn so oft ist nichts so, wie es scheint.
