Freaks in geheimer Mission
von Kieran LarwoodGenre: Histor. Jugend-Fantasy-Abenteuer
empfohlenes Alter ab 12 Jahren
Verlag: Chicken House von Carlsen
Seitenzahl: 281
Hardcover: 15,99 €
ebook: 10,99 €
1. Ausgabe: April 2013
Abenteuer *** Freundschaft *** Mut
Klappentext
London 1851: Sie sind die einzige Hoffnung für die
Kinder, die unter mysteriösen Umständen in der Themse verschwinden. Nachts
treten sie als schaurige Attraktionen in einer Freakshow auf. Aber bei Tage
ermitteln sie. Und bald finden Sheba, das Wolfsmädchen, Sister Moon, die
schneller ist als der Blitz, der Riese Gigantus und Monkeyboy, die menschliche
Stinkbombe, eine erste Spur. Doch wer ist der geheimnisvolle Fremde, der die
Freaks plötzlich verfolgt? Was haben Baupläne für eine Maschine in Krabbenform
damit zu tun? Und welche Rolle spielt die verschleierte Frau in Schwarz? Die
Freunde dürfen keine Zeit verlieren ...
Meine Meinung
Das Cover finde ich richtig gelungen. Normalerweise mag
ich es nicht so gerne, wenn Personen abgebildet sind und mir das Aussehen
bestimmter Charaktere schon vorweggenommen wird. Aber hier passt das Bild
perfekt zu der Protagonistin Sheba, dem Wolfsmädchen, das sich im London 1851
in einer „Freakshow“ durchschlagen muss.
Sie ist ein bescheidenes, mitfühlendes Mädchen, das durch
ihr Aussehen schon viel in ihrem Leben mitmachen und erleiden musste. Als sie
bei „Plumpscuttles Kuriositäten“ Show auch andere kennenlernt, die genau wie
sie „anders“ sind und von den Leuten ebenso bestaunt, gefürchtet und
bemitleidet werden, lernt sie zum ersten Mal im Leben das Gefühl der
Zugehörigkeit kennen. Trotzdem bleibt sie unsicher und ihre widersprüchlichen
Gefühle machen es ihr nicht immer leicht.
„Wut darüber,
ausgesetzt worden zu sein; Scham darüber, so widernatürlich und gruselig
auszusehen; Mitleid mit den Menschen , die verzweifelt genug gewesen waren, ihr
eigenes
Kind im Stich zu lassen. Alte Gefühle, die sie am besten tief in ihrem
Inneren einschloss.“
S. 69
Auch die anderen Charaktere haben eine spezielle,
widernatürliche Note, durch die sie von den Normalbürgern ausgestoßen werden.
Jeder von ihnen nimmt eine besondere Rolle im Leben von Sheba ein und
auch wenn hier nur an der Oberfläche gekratzt wird, habe ich sie alle mit einem
Lächeln ins Herz geschlossen.
Vor allem die tatkräftige Entschlossenheit, mit der sich
Sheba für andere einsetzt, ist eine schöne Botschaft - nicht jeder, der nicht
ins Raster passt, sollte vorschnell in Schubladen gesteckt werden.
Der ganze Stil wirkt als Kinder-/Jugendbuch sehr
anschaulich erzählt, mit einer ganz besonderen Atmosphäre von London im Jahr
1851. Die Handlung schreitet ohne Umwege voran, ist manchmal vorhersehbar, aber
am Ende doch noch für eine Überraschung gut.
Fazit
Ein unspektakuläres, aber intensives Lesevergnügen über Fremdartigkeit,
Freundschaft und Mut. Die subtile, düstere Atmosphäre der Handlung und die
entschlossene Initiative der Protagonistin in dem kriminalistischen Abenteuer
haben mir sehr gut gefallen. Ein empfehlenswertes Kinder-/Jugendbuch im alten Stil.
Bewertung
© Aleshanee
hört sich gut an :)
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich habe die Geschichte auch schon gelesen und fand sie sehr spannend, stimmt mit unter etwas düster , aber sehr unterhaltsam somit eine nette Abwechslung im Einheitsbrei der Kinder und Jugendbücher, wie ich persönlich finde.
LG..Karin...
Hi,
AntwortenLöschenauch ich bin kein Freund von Personen, die auf dem Cover abgebildet werden. Aber das hier sieht sehr passend zum Buch aus!!! Klingt gut, das Buch!
LG
Olivia