Die schwarze Frau von Simone St. James
Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen
Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen
Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine
von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der
Schrecken real.
2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin
Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20
Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine
weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei
rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen
geblieben wären …
(Klappentext)
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Die schwarze Frau
von Simone St. James
Im Original The Broken Girls
übersetzt von Anne Fröhlich
Genre Mystery Thriller
Schauplatz Vermont 1950 / 2014
Verlag Goldmann // Seitenzahl 448
1. Auflage Februar 2019
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Meine Meinung
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Als ich das Buch entdeckt habe und mir einige Rezensionen durchlas war ich sofort neugierig: düster, spannend, gruselig und mit Mystery Elementen, an sich eine perfekte Mischung und ich muss auch sagen, dass ich beim Lesen kaum aufhören konnte.
Die Autorin schafft es, dass man wie gebannt an den Seiten klebt um dahinter zu kommen, was hinter den mysteriösen Vorfällen steckt und wer tatsächlich für die Morde verantwortlich ist.
Besonders spannend war der ständige Wechsel der Perspektiven zwischen den vier Internatsschülerinnen, die 1950 in Idlewild Hall zur Schule gingen und der Reporterin Fiona im Jahr 2014, deren Schwester vor 20 Jahren auf dem stillgelegten Schulgelände ermordert aufgefunden wurde.
Diese kleinen Häppchen, die immer nur ein Stück weit Einblick gegeben haben, waren sehr spannend aufgebaut.
Die Zeit um 1950 und die bittere Erfahrung dieser vier Mädchen, die aufgrund tragischer Umstände in das Internat abgeschoben wurden, wurde sehr gut beschrieben und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie die Gesellschaft damals auf diese "unpassenden" Teenager reagiert hat. Jede von ihnen hat einen anderen Hintergrund, ein anderes "Problem", das sie mit sich herumträgt und das damals weder gesehen werden wollte, noch dass die Erwachsenen wussten, wie sie damit umgehen oder gar helfen sollten.
Fiona dagegen hat ihr Leben im Griff, zumindest sieht es nach außen hin danach aus, aber der Tod ihrer Schwester hat sie nie so richtig losgelassen. Immer wieder zieht es sie auf das brach liegende Gelände des Internats, wo sie dann auch am eigenen Leib die mystische Geisterlegende zu spüren bekommt.
Davon hatte ich mir übrigens mehr erhofft, denn in den Meinungen anderer Leser wurde der unheimliche und düstere Aspekt hervorgehoben, den ich leider nicht so wirklich empfinden konnte. Es war zwar definitiv eine bedrückende Atmosphäre vorhanden und auch berührend, da die einzelnen Schicksale äußerst feinfühlig und trotzdem deutlich beschrieben wurden, aber der Grusel hat sich sehr zurückgehalten und "die schwarze Frau" war eher nur ein Randphänomen.
Der Schreibstil selbst war klasse: sehr gut auf den Punkt und ohne große Ablenkungen erzählt sie sehr anschaulich und schafft es, zu jeder der Figuren eine Beziehung aufzubauen.
Am Ende wird auch alles aufgelöst, wobei ich trotz dem runden Abschluss nicht so ganz zufrieden war damit; auch wenn alles gepasst hat, hat es sich dann doch etwas weit hergeholt angefühlt.
Meine Bewertung
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Ebenfalls rezensiert von
Über die Autorin: Simone St. James schrieb schon in der Highschool ihre erste
Geistergeschichte. Später war sie 20 Jahre in der Filmbranche tätig,
bevor sie sich ganz dem Schreiben von Spannungsromanen widmete. Mit
ihrem Mann und ihrer verwöhnten Katze lebt sie in der Nähe von Toronto,
Kanada.
Quelle: Goldmann Verlag
Eine schöne Rezi. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wie du ja weißt. Und lieben Dank, dass du meine Seite auch verlinkt hast. :-)
AntwortenLöschenLG, Silke
Dankeschön <3
LöschenSehr gerne! Ich versuche immer auch einige andere Rezensionen zu zeigen, manchmal finde ich keine und manchmal vergess ich es auch einfach *lach*
Ich fand da Buch auf jeden Fall gut, auch wenn ich mir wirklich mehr Gruselatmosphäre gewünscht hätte.
Hallo liebe Aleshanee,
AntwortenLöscheneine schöne Rezension. :) Da ich momentan irgendwie offen dafür bin, neue Genres auszuprobieren, macht mich dieses Buch neugierig. xD Schade nur, dass die Gruselatmosphäre nicht so rüberkommt, das hätte mich noch am meisten gereizt!
Liebe Grüße
Dana
Hey Dana, danke dir! :) Also andere sagen, dass sie es als gruselig empfunden haben ... ich brauch da vielleicht einfach etwas mehr, ich weiß auch nicht ^^ Mich gruselt es extrem selten beim lesen.
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