empf. Alter: 12 - 17 Jahre
Inhalt:
Die Welt von Miranda, ihrer Mutter und ihren zwei Brüdern Matt und
Jonny, bricht über Nacht zusammen. Ein Asteroid schlägt auf den Mond ein
und wirft ihn aus seiner Umlaufbahn – nun steht er übergroß und
unheilschwanger am Himmel. Die Auswirkungen sind beängstigend:
Flutkatastrophen, Erdbeben und Wetterumschwünge bedrohen die gesamte
Zivilisation.
Panik bricht aus, Hamsterkäufe räumen die Supermärkte
leer und Miranda erkennt im Laufe der folgenden Wochen, dass nichts mehr
so sein wird, wie es einmal war. Ihre Freundin Sammi flieht nach Süden,
ihre Freundin Megan verfällt immer mehr ihrem religiösen Wahn und der
Urlaub bei Dad und seiner neuen Freundin ist nicht mehr möglich.
Wochen vergehen. Im Internet gibt es Listen der Toten. Schließlich
fällt der Strom aus, die Geschäfte schließen bis nur noch die Bücherei
und die Post sporadisch öffnet. Leute ziehen weg in den Süden, in dem es
„besser“ sein soll, Lebensmittel werden rationiert, ebenso Wasser und
die Kontakte zu anderen brechen immer mehr ab. Peter, der Freund von
Mirandas Mutter, ist Arzt – er warnt vor Krankheiten und Seuchen.
Nach zwei Briefen hören Miranda und ihrer Familie nichts mehr von ihrem Dad.
Es
soll kälter werden – im August gibt’s den ersten Frost. Matt und Jonny
hacken den ganzen Tag Holz. Der Himmel verdunkelt sich von den
Vulkanausbrüchen, schon bald gibt es den ersten Schnee. Die Stimmung ist
durchweg düster, nur kleine Lichtblicke erhellen noch die bedrohliche
Lage. Miranda muss sich mit ihrer Familie immer mehr zurückziehen, bis
sie völlig eingeschneit komplett den Kontakt zur Außenwelt verlieren.
Das Essen ist streng rationiert – eine Mahlzeit am Tag, manchmal wird
auch ein Fastentag eingelegt, ihre Kräfte schwinden zusehends und ihr
Immunsystem wird erheblich geschwächt. Ihr Leben beschränkt sich nur
noch auf Notwendigkeiten – und dann schlägt eine Grippe alle aus der
Bahn.
Meine Meinung:
Eine sehr eindrucksvolle, düstere Vorstellung einer Zukunft, die
hoffentlich nie passieren wird. Mich hat das Buch von Anfang an
gefesselt. Es ist in Tagebuchform von Miranda geschrieben – zuerst
dachte ich, dass mich das stören wird, aber das ist überhaupt nicht der
Fall gewesen. Es war sehr wirkungsvoll, die Sichtweise aus dieser
Perspektive zu lesen. Die leisen Sequenzen sind sehr intensiv.
Auch die
Figur ihrer Mutter und ihre beiden Brüder kommen nicht zu kurz. Der
Zusammenhalt der Familie wird immer größer, gleichzeitig entfernen sie
sich immer mehr voneinander, weil niemand weiß, wer überleben wird und
ob es überhaupt eine Zukunft gibt. Die Einschränkungen und Entbehrungen
in Verbindung mit dem Überlebensinstinkt und Egoismus, den man doch in
sich trägt, ist sehr gut dargestellt und natürlich vor allem bei Miranda
der ständige Zwiespalt und die Frage nach dem Warum?
Außergewöhnlich und beklemmend.
Bewertung
Es ist in Tagebuchform ?
AntwortenLöschenWow jetzt will ich es umso mehr lesen.
Ich mag Tagebuch Einträge sehr gern, da man da meistens einen wirklich Tiefen Einblick in die Ansichten und Gefühle des Protagonisten bekommt.
Das Buch steht ja schon au fmeiner Wunschliste, aber jetzt hat es Priorität: "Unbedingt haben will" *lach*
Dann bin ich mal gespannt, wie es dir gefällt ;)
LöschenWir fanden die ganze Reihe so toll!! Schließen uns ganz deiner Meinung an, gut formuliert:)
AntwortenLöschenDen zweiten Band fand ich leider gar nicht mehr gut :/ Und den dritten hab ich dann gar nicht mehr gelesen.
LöschenEcht schade, weil ich vom ersten so begeistert war ...
Oh, wirklich schade - das solltest du überdenken, denn Teil 3 führt die Personen aus 1 und 2 zusammen. 2 war tatsächlich im ersten Moment anders, aber so insgesamt - alle zusammen- ist das doch ne schöne runde Sache.
LöschenJa, das weiß ich, dass im dritten dann die beiden zusammen kommen ;)
LöschenAber ich fand den 2. wirklich öde ... und danach hatte ich einfach keine Lust mehr auf den dritten.
Hmm... schade:) Aber Teil 1 kann ja auch gut für sich alleine stehen.
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