Nebelgänger
von Catherine FisherGenre: Fantasy
Teil 1 der Dilogie
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 507
1. Auflage: Sept 2008
ISBN: 978-3453523821
(momentan nur gebraucht erhältlich)
Inhalt
Der Reliktmeister Galen Harn und sein Schüler Raffael
(Raffi) Morel gehören dem Orden der Hüter an. Diese bewahren die Relikte der
Schöpfer der alten Zeit, denen eine heilige Macht zugesprochen wurde. Die
Schöpfer selbst sind jedoch schon seit langer Zeit von dieser Welt
verschwunden.
Der Orden wurde zerschlagen und für vogelfrei erklärt und
so ist Galen mit seinem Schützling ständig auf der Flucht vor den Wächtern. Wie
viele Hüter sich über das ganze Land verteilt und versteckt halten, weiß
niemand. Galen hat nach einem Unfall seine magischen Fähigkeiten verloren und
ist jetzt völlig auf die unzureichende Ausbildung seines Schützlings
angewiesen.
Zu diesem Zeitpunkt wird er von dem Zwerg Alberic in eine
Falle gelockt. Dieser schickt die beiden nach Tasceron, der Stadt der Götter, die
nur noch aus Ruinen besteht und von den Wächtern kontrolliert wird. Galen nimmt
diese Aufgabe an, weil er hofft, dort Hilfe für seine abhanden gekommenen
Kräfte zu finden.
Die beiden ahnen nicht, dass ihnen schon eine Wächterin
auf der Spur ist. Carys Arrin verfolgt sie – es ist ihr erster Auftrag und sie
wird keine Ruhe geben, bevor sie die beiden gefasst hat – tot oder lebendig.
Diese Welt scheint verloren ohne den Glauben der Hüter –
werden die Drei die Hoffnung wieder zurückbringen?
Meine Meinung
Eigentlich fehlt es dieser Geschichte ein bisschen an
allem: an der Dramatik, der Tiefe der Charaktere, der Logik und den Erklärungen
– und trotzdem bin ich durch dieses Buch geflogen und vor allem das letzte
Drittel hat mich mitgerissen. Der Schreibstil ist flüssig, manchmal etwas
umständlich, aber schön zu lesen. Auch die erfundenen Namen sind sehr
schön und passend.
Man erfährt nach und nach mehr über diese fremdartige,
magische Welt, deren Idee und Umstände der Zerwürfnisse ich neuartig und besonders
finde. Vor jedem Kapitel gibt es kurze Ausschnitte aus den Annalen der Geschichte,
dem Glauben und den Richtlinien der Wächter, die zu einem besseren Verständnis
führen. Man taucht immer tiefer ein in die Geschehnisse, auch wenn der komplette
Zusammenhang am Ende noch nicht völlig aufgeklärt wird – aber es folgt ja noch
ein zweiter Teil.
Die drei Hauptfiguren Galen, Raffi und vor allem Carys
sind mir allesamt sympathisch, jeder auf seine Art und Weise. Alle drei machen
eine große Entwicklung durch.
Galen, der Reliktmeister, ist von irgendetwas getrieben, ist
sehr neugierig aber von einer recht ruppigen Art, vor allem gegenüber seinem
Schützling.
Raffi, Raffael Morel, ist sein Schüler, in dem ein großes
Potenzial steckt, er fühlt sich oftmals überfordert und ist umsichtiger als
sein Meister.
Carys, die Wächterin, ist hin- und hergerissen zwischen
zwei Wahrheiten und auf der Suche nach ihrer Vergangenheit.
Mir hat das Buch „Schneewanderer“ von C. Fisher auch
schon gut gefallen und auch dieses hier konnte mich ebenso von der 1. Seite an
fesseln. Ich werde mir auf jeden Fall den 2. Teil „Nebelträume“ holen, da mich
das Ende sehr neugierig gemacht hat wie es weitergeht.
Außerdem muss ich auf jeden Fall noch das wunderschöne
Cover und den Titel erwähnen, die mir besonders gut gefallen.
Fazit
Auch wenn einige Fehler in dieser phantastischen
Geschichte zu finden sind, macht es großen Spaß, die Figuren auf ihrer
abenteuerlichen Reise zu begleiten und ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten
Band weitergeht.
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