Feuer der Götter
von Stefanie SimonGenre: Low Fantasy
Verlag: Droemer Knaur
Seitenzahl: 424
Taschenbuch: 14,99 €
ebook: 12,99 €
1. Auflage: Febr 2013
ISBN: 978-3426511985
Klappentext: Als der jungen Naave eines Tages ein waschechter Feuerdämon gegenübersteht, gefriert ihr buchstäblich das Blut in den Adern. Denn Feuerdämonen sind die gefährlichsten Geschöpfe der Welt, das weiß Naave aus schmerzlicher Erfahrung – schließlich tötete eines dieser Wesen ihre Mutter. Allerdings scheint dieser spezielle Feuerdämon verletzt zu sein, denn er bricht vor ihren Augen bewusstlos zusammen. Äußerst widerwillig hilft sie dem Fremden, nicht ahnend, dass sie damit Ereignisse auslösen wird, die ihre Welt von Grund auf verändern werden.
Inhalt
Royia gehört zum Stamm der Chacu. Sie leben im Dschungel;
weit oben im Lichtwald wandeln sie in den Baumwipfeln und nie betritt einer von
ihnen den Unterwald. Seit seiner Geburt ist Royia auf diesen einen Tag
vorbereitet worden – er ist auserwählt, denn sein Blut schimmert wie flüssiges Feuer.
Er stammt vom uralten Lavavolk ab und wird den Platz von einem der 14 Götter
einnehmen, die im Bergpalast über die Welt wachen.
Doch bevor er diesen Gang antreten kann, erreicht ihn
eine geheime Botschaft: „Das Leben im Licht ist eine Lüge.“ Eine Lüge.
Die Zweifel treiben Royia fort, fort von seiner Heimat,
seiner Bestimmung.
Er trifft auf die junge Stadtfrau Naave. Ihr Hass vor
ihm, dem „Feuerdämon“, lässt die Angst verschwinden und ihr einziger Gedanke
ist, diesen unheimlichen Waldmenschen an den Tempel auszuliefern. Sie kann sich
noch gut daran erinnern, wie schon einmal ein Feuerdämon in die Stadt gekommen ist
– der Geruch des Feuers ist noch in ihrer Nase und die Schreie ihrer Mutter,
die in den Flammen umgekommen ist, hallt in ihren Ohren nach. Aber die
Belohnung, die sie vom Tempel für die Auslieferung erwartet, ist nicht das, was
sie sich erhofft hat …
Meine Meinung
Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zu der Geschichte.
Der Anfang hat mich etwas verwirrt durch die vielen exotischen Namen, die mich an die Azteken oder Maya erinnern. Auch die Tier- und Pflanzenwelt besticht durch außergewöhnliche Namen, an die ich mich erst gewöhnen musste. Allerdings sind sie so gewählt, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann.
Der Anfang hat mich etwas verwirrt durch die vielen exotischen Namen, die mich an die Azteken oder Maya erinnern. Auch die Tier- und Pflanzenwelt besticht durch außergewöhnliche Namen, an die ich mich erst gewöhnen musste. Allerdings sind sie so gewählt, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann.
Bei den Waldvölkern und bei den Städtern geht es rau zu.
Das Leben vieler besteht aus Armut, Leid oder Schmerzen. Sie leben streng nach
ihrer Religion und die Priester stehen in einer hohen Gunst. Von Royias Stamm
erfährt man nicht viel, nur der Glaube an die 14 Götter, die die 14 Monde
symbolisieren und den Gott-Einen, der
über allem steht, ist in seiner Welt allumfassend.
Auch die Städter glauben an diese Religion, doch wie so
oft richtet sich das Leben dort eher nach Habgier, Neid und der Kraft des
Stärkeren. Naaves Welt wird hier sehr lebendig beschrieben.
„Die Stadt und die
Verderbtheit. Das war eins.“ S. 125
Neben der objektiven Sichtweise wird auch immer wieder
zwischen Royia und Naave abgewechselt. So kommt man den beiden näher und spürt,
was in ihnen vorgeht und wie sehr sie mit ihren Gefühlen kämpfen und aus
welchen Motiven heraus sie handeln. Die Entwicklung der beiden ist für die
Handlung bestimmend, sehr eindringlich und faszinierend.
„Sie war in diesem
Moment nur ein ängstliches Wesen und nicht dieser Giftstachel, der ihm seit
Tagen das Leben schwer machte.“ S. 155
Ein besonderer Schreibstil, in dem man sich aber gut
einlesen kann. Allerdings gab es manchmal abrupte Sprünge, die mich etwas
irritiert haben und ich einen Moment überlegen musste, was da gerade passiert
war. Trotzdem war die Handlung durchweg spannend und mitreißend. In der Hälfte
gab es für mich einen kleinen Durchhänger, der sich aber wieder erholt und
gegen Ende in einen überraschenden und tragischen Schluss gesteigert hat.
Fazit
Insgesamt eine außergewöhnliche und spannende Geschichte,
verwoben mit einer altertümlichen Mythologie und einem tiefgründigen,
nachdenklichen Ende. Vor allem die Entwicklung der beiden Protagonisten hat
mich berührt. Die Aufklärung am Schluss kam für mich etwas unvermittelt, da die
Frage, die sich Royia am Anfang stellen musste, für mich im Verlauf zu weit in
den Hintergrund gerückt ist.
© Aleshanee
Bewertung
© Aleshanee
Huhu =)
AntwortenLöschenIch fand das Buch damals auch richtig gut und finde es hat auf jedenfall mehr Aufmerksamkeit verdient. Eine schöne Rezension übrigens. Werde das Buch bei Gelegenheit auch nochmal lesen, um es zu rezensieren.
Ganz liebe Grüße
Katie
Hey Katie! Dankeschön :) Vor allem die Geschichte zwischen den beiden Charakteren fand ich sehr berührend ;)
AntwortenLöschenHallo:)
AntwortenLöschenUnd wieder eine schöne Rezension und wieder hat das Buch die gleiche Bewertung von mir erhalten;) Die Story an sich hat wirklich viel Potential, aber dieses Ende! Das hat mich echt genervt!
LG
Anne