Der kleine Prinz wird erwachsen
von Andreas WassnerEine Fortsetzung zum Klassiker "Der kleine Prinz",
der dieses Jahr 75. Jubiläum hat
Verlag: Bucher
Seitenzahl: 104
Hardcover: 14,00
Größe: 12 x 19 cm
1. Auflage: Okt 2017
Klappentext
Wie es dem kleinen Prinzen danach erging …
Hast
du dich schon einmal gefragt, was aus dem kleinen Prinzen wurde,
nachdem er seine Hülle in der Wüste zurückgelassen hatte? Viele Fragen
blieben unbeantwortet. Vielleicht hat es sich ja so zugetragen: Einige
Zeit, nachdem er die Erde verlassen hatte, kehrte er zurück – viele
offene Fragen beschäftigten ihn. Vor allem wollte er herausfinden, wie
aus den tollen Kindern oft so seltsame große Leute werden können, die
dann gar nichts mehr verstehen. Viele Jahre lang mischte er sich unter
die Menschen und erlebte schöne, aber auch schreckliche Dinge, die ihn
teilweise sehr verwirrten. Nun war er auf der Suche nach einem Freund,
mit dem er seine Erlebnisse teilen und besprechen konnte. Diesen fand er
auf einem kleinen Asteroiden …
Meine Meinung
Das Buch "Der kleine Prinz" hab ich vor längerer Zeit gelesen, aber mir ist nie so richtig das Verständnis dafür gekommen, was der Autor mir damit sagen wollte. Erst als ich die wunderschöne Verfilmung angeschaut habe, hat es mein Herz berührt und natürlich muss ich auch den Versuch ausprobieren, einen würdigen Nachfolger zu schaffen.
Andreas Wassner hat sich an den Stil vom Original gehalten soweit ich das beurteilen kann, und gleichzeitig auf seine eigene Weise seinen Motiven Ausruck zu verleihen.
Der kleine Prinz von damals ist 16 Jahre alt, als er den Piloten wiedertrifft, auf einem Asteroiden, wo sie beide die Menschen beobachten und sich darüber unterhalten, welche Eindrücke sie gewonnen haben. Es ist ein kurzes Buch, weshalb die Themen alle nur angeschnitten werden, aber es sind wichtige Themen und gerade die kurze Momentaufnahme gibt mir als Leser die Möglichkeit, genauer darüber nachzudenken.
Vor allem geht es um die Kinder und Jugendlichen, wie sie die Welt sehen und vor allem, wie wir ihnen die Welt zeigen. Welche Vorbilder wir abgeben und wie sehr ihnen oft die Unterstützung fehlt. Dabei geht der Autor immer wieder auch mal in der Zeit zurück, was mir sehr gut gefallen hat, denn nicht alles was neu ist, muss auch besser sein.
"Liebe, Selbstvertrauen und Umgangsformen"* sind die Basis, die er auch ausführlich erklärt, um ein glückliches Leben zu führen. Denn glücklich sind viele Menschen nicht, dabei ist es doch gerade das, was ein schönes Leben ausmacht.
Die Gedanken drehen sich hier auch um die Wissensvermittlung und inwieweit sie hier tatsächlich die individuellen Talente fördert oder zu einem Alle-sind-gleich Prinzip verkommt, das niemals jedem Menschen gerecht werden kann.
Fragen nach der Erziehung, nach der Verantwortung, die jeder selbst übernehmen muss und nach den Grenzen, die so wichtig sind - denn man muss einen geschützten Rahmen haben, in dem man sich sicher bewegen kann, ohne Ängste oder Unsicherheiten zu entwickeln.
Dabei sind "unsere Gefühle Wegweiser, die uns die Richtung zeigen"*, aber wie oft schauen wir genau hin? Müssen wir nur noch funktionieren oder dürfen wir auch glücklich sein - und liegt die Erfüllung unserer Träume nicht an uns selbst? Entsteht nicht der ständige Frust oft nur, weil man immer auf das schaut, was man nicht hat, anstatt sich über das zu freuen, was man hat?
Ich fand die Ausführungen dazu offen, ehrlich und berührend, an manchen Stellen vielleicht auch etwas zu belehrend, aber im allgemeinen alle wichtig und essentiell, um ein friedliches und glückliches Miteinander zu schaffen. Sehr lesenswert!
Übrigens ist der kurze Abschnitt im Anhang über den Werdegang des Autors auch einen Blick wert.
Bewertung
© Aleshanee
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Über den Autor: Andreas Wassner, geboren 1971 in München. Nach seinem Wirtschaftsstudium
organisierte er Firmenevents in Europa und in den USA. Seiner
Gesundheit zuliebe verringerte er sein Arbeitspensum und erfüllte sich
einen Jugendtraum: Er fuhr drei Jahre lang zur See. Seine daran
anschließende Zeit als Leiter eines Jugendprojektes beeinflusste dieses
Buch maßgeblich.
Quelle: Bucher Verlag
*Zitate aus "Der kleine Prinz wird erwachsen"
Liebe Alexandra,
AntwortenLöschendanke für diese Buchvorstellung/Meinung. Meine Mädels haben von je her das Buch geliebt, ich auch. Es ist einfach nur toll. Von daher werde ich jetzt den Nachfolger für beide kaufen.
Liebe Grüße und habe ein schönes Wochenende
HANNE
Das freut mich Hanne! Ich hätte von dem Buch ehrlich gesagt gar nichts mitbekommen, wenn der Autor mich nicht darauf aufmerksam gemacht hätte - es kam ja letztes Jahr schon raus ...
LöschenSchade, dass ich das nicht eher wußte. Dann hätte ich es heute mitnehmen können als Geschenk. Meine Jüngste hatte diese Woche ihren Geburtstag ☺ und so werde ich versuchen, es noch zu Ostern zu bekommen. Liebe Grüße
LöschenHallo liebe Alex,
AntwortenLöschenach schau an, da gibt es also tatsächlich eine Fortsetzung vom kleinen Prinzen. Ich denke das Buch kennt noch jeder aus seiner Kindheit und irgendwie ist es schön, dass er nun auch erwachsen wird. Da muss ich doch glatt mal reinschauen. Schon komisch, dass man das so gar nicht wirklich wahrgenomen hat. ^^^
Liebe Grüße, Ruby
Ja das hat mich auch sehr überrascht!
LöschenEs kam ja doch schon letztes Jahr raus, und bisher hatte ich noch gar nichts davon mitbekommen - hat mich auch gewundert.
Hi Aleshanee,
AntwortenLöschenich bin froh, dass es noch jemand gibt, der mit dem kleinen Prinzen nicht so richtig was anfangen konnte. Die "Fortsetzung" mit dem großen Prinzen hört sich aber interessant an. Die Verfilmnung kenne ich gar nicht. Wie kann man das dann verfilmen?
Liebe Grüße
Daniela, der Buchvogel
Das hab ich mir auch gedacht, wie das gehen soll. Aber das ganze ist eine wirklich bezaubernde Geschichte integriert, schau dir unbedingt mal den Trailer dazu an! ♥
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