Donnerstag, 10. Mai 2018

Top Ten Thursday ~ 364 ~ Da ist was Wahres dran ...

Top Ten Thursday ~ 364 ~ Da ist was Wahres dran ...



Jede Woche wird eine neue Top Ten Liste zusammengestellt, die Infos und die Themen dazu findet ihr *hier*

Die Aufgabe für diese Woche heißt:

"10 Bücher, die auf wahren Begebenheiten basieren"



Das Thema wurde ja gewünscht, allerdings tu ich mich da wirklich schwer. Solche Geschichten lese ich selten aber ich hab mich mal durchgewühlt, was ich denn so finden könnte - und ich hab tatsächlich genau 10 Stück gefunden! Im Einzelnen haben sie mir mal mehr, mal weniger gefallen.
Ich bin sehr gespannt, was ihr da heute alles ausgegraben habt :)



Die Mütze oder der Preis des Lebens von Roman Frister

Was Roman Frister, Schriftsteller und Journalist in Israel, hier vorlegt, ist so etwas wie eine literarische Selbstentblößung. Der Held seines autobiographischen Buches, zunächst der jüdische Junge aus gutem Hause im Polen der Kriegszeit, dann der junge Mann, der im Nachkriegspolen endlich im guten Leben ankommen will, schließlich der berühmte Journalist in Israel, geht "durch 77 Höllen, um zu erfahren, wie man überlebt".
Er ist kein Heiliger, und die Gesetze der "Zeit des Lichts" sind außer Kraft gesetzt. Auch im Ghetto und im Lager gelten Freundschaft und Menschlichkeit nichts, wenn der Strudel alle in den Abgrund zu reißen droht.
Mit schonungsloser Offenheit erzählt Frister seine Geschichte: die eines Lebenshungrigen, Liebhabers und Bohemiens, der sich sein Leben nicht mehr aus der Hand nehmen läßt.



Das Tagebuch der Anne Frank

Anne Frank, geboren 1929 in Frankfurt am Main, bekommt 1942 zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt. Sie schreibt in ihm Briefe an ihre imaginäre Freundin Kitty, in denen sie ihre Erlebnisse, Gedanken und Träume festhält. Schon kurze Zeit später taucht sie mit ihrer jüdischen Familie auf der Flucht vor den Nationalsozialisten unter.
Im März 1944 entschließt sich Anne Frank, die davon träumt, Journalistin oder Schriftstellerin zu werden, das Buch zu veröffentlichen. Doch sie und ihre Mitbewohner werden verraten. Annes letzter Tagebucheintrag stammt vom 1. August 1944, drei Tage vor ihrer Verhaftung: Am 4. August 1944 entdeckt die Gestapo ihr Versteck, Anne wird mit ihrer Familie ins KZ Auschwitz deportiert. 1945 stirbt sie – vermutlich im März – schwer krank und erschöpft kurz nach ihrer Schwester Margot im KZ Bergen-Belsen.


Wir Kinder vom Bahnhof Zoo von Christiane F.

Im Alter von zwölf Jahren kommt Christiane F. in einem Jugendheim zum Haschisch, kurz darauf in einer Diskothek zum Heroin. Sie wird süchtig, geht vormittags zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo. Die Berlinerin Christiane F. erzählt mit minuziösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit ihre traurige Geschichte. Ein Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte - und bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.






Die Asche meiner Mutter von Frank McCourt

»Natürlich hatte ich eine unglückliche Kindheit; eine glückliche lohnt sich ja kaum. Schlimmer als die normale unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irische katholische Kindheit.« Frank McCourts Erinnerungen an seine Jugend in den 30er und 40er Jahren gehören zum Schrecklichsten und zugleich Schönsten, was je über Irland und die Besonderheiten der irischen Seele geschrieben worden ist: eine Geschichte zwischen tiefstem Elend und höchster Lebenslust, so komisch wie tragisch, erzählt mit unglaublichem Humor und Sprachwitz - und jedes Wort davon ist wahr.




Nicht ohne meine Tochter von Betty Mahmoody

Nichts ahnend fliegt Betty Mahmoody zusammen mit ihrer kleinen Tochter und ihrem persischen Ehemann für einen zweiwöchigen Aufenthalt in den Iran. Bereits nach wenigen Tagen muss sie feststellen, dass ihr Mann sich immer mehr verändert. Er schlägt sie und ihre Tochter und sperrt sie ein. Von einer Rückkehr in die USA ist nicht mehr die Rede.
Als es Betty gelingt, Kontakt zur Schweizer Botschaft aufzunehmen, erfährt sie, dass sie das Land nur ohne ihre Tochter verlassen kann. Das aber will sie unter keinen Umständen...





Schindlers Liste von Thomas Keneally

Oskar Schindler, Bonvivant, Spekulant und Charmeur, ein Industriellensohn aus Mähren, Liebhaber schöner Frauen, brillanter Geschäftsmann, gutaussehender blonder Deutscher - dieser Mann übernimmt 1939 in Krakau eine "arisierte" Emailfabrik. Seine Arbeiter sind Juden, sie haben es gut bei ihm. Binnen kurzem ist Schindler mit jedem wichtigen Nazi in Krakau "befreundet". 1942, bei der Auflösung des Krakauer Ghettos, sieht er mit an, wie Juden zusammengetrieben und auf der Strasse erschossen werden. Er sagt später dazu: "Seit damals musste jedem denkenden Menschen klar sein, was geschehen würde. Und ich nahm mir fest vor, das zu verhindern." 
Er wird zur Hoffnung vieler und wenn er auch gegen den organisierten Massenmord nichts tun kann, so schafft er es doch, Personen, die er irgendwie für seinen Betrieb reklamieren kann, noch aus den Transportzügen und den Todeszellen der KZs herauszuholen. 


Ich bin dann mal weg von Hape Kerkeling

Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, lief zu Fuß zum Grab des heiligen Jakob – über 600 Kilometer durch Spanien bis nach Santiago de Compostela – und erlebte die reinigende Kraft der Pilgerreise. Ein außergewöhnliches Buch voller Witz, Weisheit und Wärme, ein ehrlicher Bericht über die Suche nach Gott und sich selbst und den unschätzbaren Wert des Wanderns.







Dschungelkind von Sabine Kuegler

Was uns unvorstellbar erscheint – Sabine Kuegler hat es erlebt: Als Tochter deutscher Forscher verbrachte sie ihre Kindheit mitten im Dschungel von West-Papua, bei einem vergessenen Stamm von Kannibalen.
Bis sie siebzehn war, kannte sie keine Autos, kein Fernsehen und keine Geschäfte. Sie spielte nicht mit Puppen, sondern schwamm mit Krokodilen im Fluss – und erlebte schon früh die alten Rituale des Tötens. Die Natur war ihr Spielplatz, der Dschungel ihre Heimat, der Himmel ihr Dach.






3096 Tage von Natasche Kampusch

Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2. März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen - 3096 Tage lang. Am 23. August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht. Priklopil nahm sich noch am selben Tag das Leben. Jetzt spricht Natascha Kampusch zum ersten Mal offen über die Entführung, die Zeit der Gefangenschaft, ihre Beziehung zum Täter und darüber, wie es ihr gelang, der Hölle zu entkommen.




Der Schneekristallforscher von Titus Müller

Wilson Bentley sammelt Schneeflocken. Für ihn sind sie Wunder von atemberaubender Schönheit. Manche halten ihn deswegen für einen Spinner. Doch für Mina, die ihn und seine Arbeit mehr und mehr bewundert, wird er zu einem Reiseführer in eine andere Welt.

"Glückstrunken hielt er das Brettchen in den fallenden Schnee. Ein Schatzsucher, ein Entdecker und Weltenerkunder war er, er fühlte sich frei wie ein Vogel, dem Himmel mehr verwandt als der Erde."

Eine auf wahren Begebenheiten basierende Erzählung.






Das Thema für nächste Woche

10 Bücher mit Blumen / Pflanzen auf dem Cover


14 Kommentare:

  1. Hallo,
    heute bin ich etwas früher dran, weil ich gleich zum Seminar muss.:-)
    Meine Liste
    Von deiner Liste kenne ich alle Bücher zumindest vom Sehen her. Das Tagebuch der Anne Frank, Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Nicht ohne meine Tochter und Dschungelkind habe ich gelesen. Nicht ohne meine Tochter hätte ich fast auch in meiner Liste genannt. Dann habe ich mich doch für ein anderes Buch entschieden.
    Ich bin dann mal weg will ich noch lesen.
    Liebe Grüße
    Tinette

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  2. Guten Morgen, Aleshanee!

    Ich dachte auch zuerst, dass es ein schwieriges Thema ist, aber dann habe ich doch gemerkt, dass ich schon mehr in dieser Richtung gelesen habe, als ich dachte. Auf jeden Fall ein interessantes Thema und ich bin schon total gespannt auf die anderen Beiträge.
    Das Tagebuch von Anne Frank steht auch auf meiner Liste. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und Nicht ohne meine Tochter habe ich vor Ewigkeiten auch gelesen, sind aber nicht in meiner Top Ten gelandet.

    Mein Beitrag

    Liebe Grüße,
    Rubine

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  3. Einen schönen guten Morgen in die Runde.

    @Aleshanee, heute haben wir Gemeinsamkeiten. "Nicht ohne meine Tochter" und "Die Asche meiner Mutter!"
    "Ich bin dann mal weg" und "3096 Tage" hätte ich auch nennen können.

    Liebe Grüße und einen schönen Tag,
    Gisela

    Mein Beitrag:
    HIER

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  4. Guten Morgen Aleshanee,
    ich fand das Thema am Anfang auch nicht sonderlich leicht, aber je länger ich darüber nachgedacht habe, desto leichter fiel es mir.
    Ich kenne alle deine Bücher außer dem Scheekristallforscher, habe aber keines gelesen. Deswegen haben wir auch keine Gemeinsamkeiten.
    Liebe Grüße
    Martin
    Mein Beitrag: https://bit.ly/2G1MzbP

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  5. Guten Morgen,

    also auch für uns war das eher wieder kein leichtes Thema. Solche Bücher liest Heike ab und an mal ganz gern, ich eher weniger, weshalb ich auch nur 1 Buch zur Liste beigetragen habe. Aber ingesamt haben auch gerade so 10 zusammenbekommen, davon sind sogar gleich 5 Gemeinsamkeiten. Nämlich Das Tagebuch der Anne Frank, Die Asche meiner Mutter, Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Schindlers Liste und 3096 Tage, wobei letzteres noch auf dem SuB liegt. Aber ich glaube so viele Gemeinsamkeiten sind bisher unser Rekord :D

    Hier geht’s zu unserem Beitrag

    Liebe Grüße und einen schönen Donnerstag,
    Steffi vom Lesezauber

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  6. Ich bin mal so vermessen, mein Werk hier reinzustellen: https://www.facebook.com/RobertCMossSecondLife

    Es beschreibt die wahre Geschichte, wie ich 6 Monate meines Lebens darauf verbracht habe, eine junge Frau am Abgrund aus dem sozialen Nichts zu holen und ihr ein zweites Leben zu verschaffen. Ich will mich hier nicht mit Christiane F. vergleichen, das ist ein Klassiker aber die Stoßrichtung ist sehr ähnlich.

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  7. Hallo Aleshanee,

    Nicht ohne meine Topchter habe ich damals gelesen, als es rauskam.
    Ich bin dann mal weg, gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Das Hörbuch habe ich hoch und runter gehört.
    Das Dschungelkind kenne ich auch, ist aber auch schon lange her.
    Schindlers Liste und den Bahnhofszoo kenne ich nur als Film.
    Die Asche meiner Mutter kenne ich nur vom Titel und Natascha Kampusch... ich weiß nicht, ich mag sie nicht. Ist natürlichs chrecklich, was ihr passiert ist, aber wie sie das alles in der Presse immer und immer wieder vorbringt...

    Liebe Grüße
    Petrissa
    Mein Beitrag

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    1. Naja, ich denke, das ist als "Außenstehender" echt schwierig zu beurteilen und du oder wir - wissen ja nicht, inwieweit da die Presse selbst mitgemischt hat.
      Nach so einem Trauma sich wieder in der "wirklichen Welt" zurecht zu finden ist schon heftig, das dauert Jahre um das alles zu verarbeiten. Sie war da sicher oft einfach auch überfordert.

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  8. Hey,

    wir sind heute nicht dabei, da es uns schwer gefallen ist, auf passende Bücher zu kommen... aber stöbern kann man ja trotzdem ein bisschen :)
    Von deinen Büchern habe ich noch keines gelesen, aber die meisten kenne ich zumindest vom Sehen. "Das Tagebuch der Anne Frank", "Die Asche meiner Mutter" und "Der Schneekristallforscher" möchte ich bei Gelegenheit auf jeden Fall lesen; "Ich bin dann mal weg" steht bei uns in der 'Familienbibliothek' und irgendwann werde ich es mir auch vornehmen.

    Noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße,
    Kerstin

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    1. Ich dachte erst auch, dass es schwierig wird, aber einige sind dann eben doch zusammengekommen, genau die 10 Stück :D

      "Die Asche meiner Mutter" und "Der Schneekristallforscher" sind wirklich toll, dazu kann ich auf jeden Fall raten!
      "Ich bin dann mal weg" hat mir ehrlich gesagt nicht wirklich gefallen. Aber viele sind davon ja sehr begeistert :)

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  9. Hallo Aleshanee,

    momentan blutet mir donnerstags immer das Herz, weil ich es nicht schaffe, dabei zu sein. Sehr interessante Bücher hast du ausgewählt! Das Tagebuch der Anne Frank wartet am SuB auf mich. Dafür muss ich in der richtigen Stimmung sein, weil es doch ein emotionaler Brocken ist.

    "3096 Tage" habe ich gelesen als es erschienen ist. Das war auch ganz schön hart.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Ich hab lange überlegt, ob ich das Buch von Natasche Kampusch lese. Solchen Themen gehe ich ja meist aus dem Weg, aber irgendwann hab ich mich dann doch dazu aufgerafft.
      Es ist sehr nüchtern geschrieben, ich denke, anders hätte sie es auch nicht geschafft darüber zu schreiben, deshalb kommt der Schock beim Lesen, zumindest bei mir, immer erst ein paar Seiten später.
      Aber es ist trotz allem heftig, alleine die Vorstellung - einfach nur grausam. Und ich hab einen riesigen Respekt vor ihr und hoffe, dass sie ihr Leben jetzt einigermaßen hinbekommt.
      Schlimm ist ja dabei vor allem auch die Vorstellung, dass sie ja kein Einzelfall ist und das schon so oft passiert ist und vor allem immer noch passiert. Jetzt in dem Moment, irgendwo. Da muss man echt abschalten, bevor man zu sehr darüber nachdenkt.

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  10. Wie ich anderswo schon sagte, habe ich vier deiner Top Ten gelesen (Das Tagebuch der Anne Frank, Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Die Asche meiner Mutter, Nicht ohne meine Tochter, und eines (Schindlers Liste) als Film gesehen. Dann habe ich festgestellt, dass ich jede Menge Bücher gelesen habe die zum Thema passen. Das hätte ich tatsächlich nie gedacht. :)

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    1. Vielen Dank fürs vorbeischauen :)
      Ja, ich dachte auch dass ich nicht auf 10 Titel kommen würde, aber früher hab ich doch einiges dazu gelesen - erinnern kann ich mich wahrscheinlich nicht an alle, aber immerhin hab ich die Liste voll bekommen!
      Mein bevorzugtes "Genre" ist es allerdings nicht, außer es geht ins Mittelalter, wo "reale Personen" mitspielen bzw. der Hintergrund zumindest den Überlieferungen entspricht ;)

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