Mythen, Legenden und Inspirationsquellen: Wie Autoren Welten
erschaffen
Von Narnia über Mittelerde bis Hogwarts: Wenn berühmte Schriftsteller auf
dem Papier ganz neue Welten erschaffen, wird das für den Leser zum
Abenteuer. Doch woher nahmen C. S. Lewis, Isaac Asimov und Neil Gaiman die
Inspiration für ihre fantastischen Erzählwelten?
Laura Miller hat sich auf Spurensuche begeben und gibt Bücherwürmern und
Literaturbegeisterten Einblick in die Ursprünge der Lieblingsgeschichten:
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Vom Gilgamesch-Epos bis zu den Tributen von Panem: 3000 Jahre
Literaturgeschichte von den ersten Epen bis zur Fantasy, von William
Shakespeare bis Douglas Adams
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Hintergrund-Infos und über 300 Abbildungen entführen den Leser in
fantastische Welten
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Literarische Spurensuche: Welche Erzählungen dienten als Inspiration für
berühmte Bücher wie „Uhrwerk Orange“ und „Die Brautprinzessin“?
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Bewundernswerte Kreativität: Woher stammen die Ideen von Edgar Rice
Burroughs, Arthur Conan Doyle und Jules Verne?
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Literaturwelten neu entdecken: Das perfekte Geschenk für Buchliebhaber -
ein ultimatives Lesevergnügen!
Das Geheimnis der Bücher: eine Entdeckungsreise durch die Welt der
fantastischen Literatur
Meine Meinung
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Der Infotext auf der Verlagsseite verrät eigentlich schon alles, was man
über dieses Buch wissen muss, um neugierig zu machen, vor allem als Fan von
Fantasy Geschichten :)
Ich fand auch das Vorwort schon toll und perfekt einstimmend auf die vielen
Autoren und Geschichten, die sich im Laufe der letzten 2700 Jahre
angesammelt haben und uns als Leser in die unterschiedlichsten Welten
mitgenommen haben.
Besonders gefreut haben mich natürlich die Einblicke in die Bücher, die ich
schon kenne, und da waren einige dabei. Vom Zauberer von Oz, Die
Zeitmaschine, über Herr der Ringe und Narnia bis hin zu Der Report der Magd,
Tintenherz und Harry Potter.
Sicher fehlen da auch noch einige, wie mir zum Beispiel Michael Ende,
dennoch ist das schon ein sehr weitreichender Überblick.
Aber es wurden natürlich auch andere, interessante Werke vorgestellt, von
denen ich teils schon gehört hatte, teils aber völlig neu für mich waren.
Einige davon haben mich auch neugierig gemacht und ich hab mir einige davon
für meine Wunschliste notiert, vor allem die Erklärung zu Fahrenheit 451 von
Ray Bradbury und Solaris von Stanislaw Lem haben mich angesprochen. Und da
gibts noch einige mehr zu entdecken!
Johnathan Strange von Susanna Clarke und den ersten Band vom Bas-Lag Zyklus hab ich sogar schon auf dem SuB. Auch die Reihe um den Magier der Erdsee von Ursula Le Guin hab ich schon länger im Auge :)
Nicht alle Beiträge zu den Büchern konnten mir allerdings den Einblick
geben, den ich mir erhofft hatte. Anfangs empfand ich das noch besser, grade
auch was die Hintergründe zu den Geschichten betrifft. Dass bei vielen die
Handlung kurz umrissen wurde fand ich nicht schlecht, denn dadurch hat man
schon einen ungefähren Eindruck bekommen, allerdings sind dadurch natürlich
auch immer wieder Spoiler dabei, wenn man die Bücher noch nicht gelesen hat.
Darauf sollte man vorbereitet sein.
Grade auch bei Harry Potter, einer meiner Lieblingsreihen, fand ich die Eindrücke sehr flach - es gab einige Infos aus dem ersten Teil, aber die wichtigen Botschaften wurden gar nicht erwähnt.
Interessant fand ich auch, dass sehr deutlich heraussticht, dass die
Menschen schon immer den Drang hatten, sich Geschichten auszudenken, um
etwas auszudrücken. Die Gründe mögen unterschiedlich sein, aber sie alle
wollten etwas weitergeben, Fragen stellen, etwas darstellen, was sie
beschäftigt, grade auch was die menschliche Gesellschaft betrifft und die
Welt, in der wir leben. Was in Diskussionen vielleicht zu erschöpfend war,
konnte so direkt, aber eben in einer Geschichte eingebettet, weitergegeben
werden.
Ich höre ja heutzutage immer wieder, dass man nicht so viel
reininterpretieren sollte und dass man von den Büchern nicht auf die Autoren
schließen könnte - das kann ich so nicht nachvollziehen... es hat schon
seine Gründe, warum man über gewisse Themen schreibt (oder eben nicht
schreibt) und grade die Hintergründe, die vielleicht nur zwischen den Zeilen
durchklingen ist das, was für mich -auch- ein gutes Buch aus macht. Das, was
mir der Schreiber sagen möchte, seine Gedanken, seine Botschaft, aus welcher
heraus er diese Geschichten gesponnen hat.
Fantasy, Fantastik und Science Fiction sind hier gleichermaßen
vertreten und ich fand es auch witzig zu sehen, dass doch alle Ideen
im Grunde auf das zurückzuführen sind, was "man" kennt, gelesen oder gehört
oder erlebt hat. Ja, das sogar offen "geklaut" wurde von früheren
Geschichten, Sagen und Mythen und daraus etwas neues kreiert wurde. Und dass
das "damals" anscheinend auch üblich war.
Ich hab in einigen Geschichten, die ich nicht kenne, auch Motive entdeckt,
die ich aus anderen Büchern kenne. Inspiration ist etwas schönes und ich
finde, man darf sich davon ruhig anregen lassen. Es lässt sich ja auch nie
ausschließen, da man alles, was man gehört, gelesen, gefühlt hat immer bei
sich hat und daraus die schönsten neuen Werke entstehen können.
Farbige Bilder gibt es eine ganze Menge und sie untermalen die Einblicke
sehr wirkungsvoll.
Insgesamt ein wirklich informativer Überblick über eine lange Zeit vieler
Geschichten, die uns als Menschen nachhaltig beeindruckt haben und von denen
ich mir einige Buchtipps notiert habe.
Hallöchen.
AntwortenLöschenUh, das klingt mal richtig gut. So Hintergrundinfos bekommt man ja doch eher selten. Das Buch schaue ich mir mal genauer an.
Danke für die Vorstellung :)
Liebe Grüße
nef
Ich fand es schön das ganze hier mal gesammelt präsentiert zu bekommen über diesen langen Zeitraum, was da alles als "Klassiker" gilt grade auch in den Genren, in denen ich eben auch gerne unterwegs bin.
LöschenBei manchen hätte ich mir noch etwas mehr Infos gewünscht, da ist dann mehr oder weniger "nur" der Inhalt zusammengefasst.
Ich hab jedenfalls einige Bücher entdeckt, die ich auf jeden Fall ausprobieren möchte :)