Rezension zu Erbin des Throns von Jennifer Fallon
Die Legende von Hythria - Auftakt einer neuen Saga der australischen Autorin Jennifer Fallon
Als Prinzessin von Hythria lebt Marla im goldenen Käfig. Während ihr korrupter Bruder das Reich ruiniert, kämpft sie darum, ihre Familie zu neuer Größe zu führen. Doch in der patriarchalischen Gesellschaft gilt die junge Frau nichts und sie wird zum Pfand in einem gefährlichen Spiel um Macht.
Bis Marla den geheimnisvollen Zwerg Elezaar trifft und erkennt, dass sie den Schlüssel zur Herrschaft bereits in Händen hält ...
Meine Meinung
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Ein grandioser Auftakt! Ich bin mittlerweile ein richtiger Fan von Jennifer Fallon, denn ihre Geschichten saugen mich so richtig in eine völlig fremde Welt!
Es geht sehr viel um Intrigen und eine Menge politischer Ränke bei die Herrschaft in Hythria. Denn Lernen Wulfskling, der an der Spitze der Macht steht, hat keinerlei Ambitionen, sich um sein Reich zu kümmern und frönt lieber seinen kostspieligen, sexuellen Neigungen.
Dadurch rückt seine jüngere Schwester Marla Wulfskling in den Vordergrund, deren Heirat mit dem König aus Fahrdonja Geld in die Kasse bringen soll.
Doch einige der Kriegsherren aus Hythria verfolgen ihre eigenen Pläne, denn die Verbindung zum verfeindeten Fahrdonja ist vielen ein Dorn im Auge.
Das mag jetzt etwas trocken klingen, aber ich liebe den fesselnden Schreibstil der Autorin, die die Welt der Mächtigen in all ihren Facetten großartig beschreibt. Die Konflikte, die aus all den Plänen entstehen, die Missverständnisse, die zum Tod führen, die Betrügereien, die falsche Hoffnungen wecken, und die Überraschungen, die sie immer wieder einbaut, sind grandios!
Total spannend finde ich ja ihre Idee der Court´esa. An sich sind diese Menschen ähnlich wie Prostituierte, allerdings haben sie ein sehr viel höheres Ansehen - auch wenn sie nicht mehr Wert haben als Sklaven. Sie dienen dazu, die Reichen und Mächtigen in der Kunst der Liebe auszubilden und sie auch weiterhin dahingehend zu unterhalten. Was auch bei Verheirateten nicht als Ehebruch angesehen wird, da sie nicht mehr Wert als ein "Besitztum" haben, also eher als Gegenstand zählen.
Eine grausame Vorstellung, aber der lebensrettende Punkt für Marla Wulfskling, die in ihrem Zwerg-Court´esa Elezaar zwar keinen Liebesdiener anwirbt, aber dafür einen getreuen Helfer in allen Dingen, um sie im Kampf um die Macht bestehen zu lassen.
Und den hat sie auch bitter nötig und so entwickelt sie sich vom behüteten, naiven Sprössling zu einer wissbegierigen jungen Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.
Das System in Hythria ist ähnlich aufgebaut wie in den meisten Fantasy Romanen mit mittelalterlicher Kulisse, aber die Autorin hat interessante Strukturen aufgebaut, die zwar komplex sind, dadurch aber zu vielen spannenden Verwicklungen führen, die ich mit Begeisterung verfolgt habe.
Vor allem auch die Charaktere, die jeder für sich ihre eigenen Ziele verfolgen - zur eigenen Macht, für ihr Land Hythria oder auch nur fürs eigene Überleben.
Die Magie spielt natürlich auch eine Rolle, ist aber nicht so dominant. Die Harshini gelten ja als ausgerottet - magische Wesen, die als Verbindung zu den Göttern angesehen wurden und jeglicher Gewalt abweisend gegenüberstehen, ja solcher Gefühle wie Wut und Hass gar nicht fähig sind. Doch es gibt noch einige Menschen, die ein gewisses Talent für Zauberei haben und ihren Nutzen daraus ziehen.
Und den hat sie auch bitter nötig und so entwickelt sie sich vom behüteten, naiven Sprössling zu einer wissbegierigen jungen Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.
Das System in Hythria ist ähnlich aufgebaut wie in den meisten Fantasy Romanen mit mittelalterlicher Kulisse, aber die Autorin hat interessante Strukturen aufgebaut, die zwar komplex sind, dadurch aber zu vielen spannenden Verwicklungen führen, die ich mit Begeisterung verfolgt habe.
Vor allem auch die Charaktere, die jeder für sich ihre eigenen Ziele verfolgen - zur eigenen Macht, für ihr Land Hythria oder auch nur fürs eigene Überleben.
Die Magie spielt natürlich auch eine Rolle, ist aber nicht so dominant. Die Harshini gelten ja als ausgerottet - magische Wesen, die als Verbindung zu den Göttern angesehen wurden und jeglicher Gewalt abweisend gegenüberstehen, ja solcher Gefühle wie Wut und Hass gar nicht fähig sind. Doch es gibt noch einige Menschen, die ein gewisses Talent für Zauberei haben und ihren Nutzen daraus ziehen.
Es hat vielleicht nicht so die Dynamik wie die andere Dilogie, die in der gleichen Welt spielt, trotzdem bin ich nur so durch die Seiten geflogen!
Die
Ereignisse spielen ja zeitlich vor der Dämonenkind - Trilogie, aber da
die Autorin diese Reihe auch später geschrieben hat, wollte ich sie auch
in dieser Reihenfolge lesen.
Man
begegnet hier sozusagen den Vorfahren der Figuren, die man aus der
anderen Reihe kennt und lernt die Vorgeschichte kennen.
Meine Bewertung
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Erbin des Throns
von Jennifer Fallon
Band 1 der Trilogie Die Legende von Hythria
Genre High Fantasy
Im Original Wolfblade - Hythrun Chronicles 1
übersetzt von Michael Siefener
Verlag Heyne --- Seitenzahl 800
1. Auflage Juni 2004
Die Legende von Hythria spielt zeitlich vor der Dämonenkind Saga
wurde chronologisch aber danach geschrieben
1 - Erbin des Throns
3 - Herrscher des Throns
Die Dämonenkind Saga hab ich schon gelesen und rezensiert: großartig!
1 - Kind der Magie
2 - Kind der Götter
Von Jennifer Fallon schon gelesen und sehr begeistert gewesen: Die Gezeitenstern Saga
Eine 4teilige Fantasyreihe mit dem ersten Band "Der unsterbliche Prinz"
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