Ganz herzlich Willkommen zum 2. Türchen vom
Blogger Adventskalender,
alle Jahre wieder initiiert von Monas Tintenhain, auf deren Seite ihr auch den Stiefel
mit allen Türchen findet *zum Adventskalender*
Jaaaa, der Adventskalender: Viele lieben ihn noch weit über die Kindheit hinaus und es macht einfach Spaß, jeden Tag eine kleine Überraschung zu entdecken: sei es in Form von Bildchen, Schokolade, oder auch ausgefallener mit Parfums, Playmobil oder was es heute sonst noch alles gibt!
Aber woher kommt der Brauch überhaupt und wie ist er entstanden?
In der Zeit vor dem 25. Dezember, dem Geburtsdatum des Jesuskindes, bereitet man sich sozusagen auf die Ankunft von Gottes Sohn vor und das lateinische Wort für Ankunft heißt schlicht und einfach "adventus". Früher war es eine Fastenzeit ähnlich wie vor Ostern.
Die vier Adventssonntage wurden im 6. Jahrhundert von Papst Gregor dem Großen festgelegt - davor umfasste die Spanne 6 Wochen, bis zum 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige.
Erst 1833 wurde der Grundstock für die Kerzen auf dem Adventskranz gelegt: Der Hamburger Theologe Johann Wichern leitete eine soziale Einrichtung für Kinder, das "Rauhe Haus", das es übrigens heute noch gibt. Um den Kindern das Warten einfacher zu machen, wurde jeden Tag eine kleine rote Kerze angezündet und an den Sonntagen eine große Weiße.
Später gab es auch einen Adventsbaum, an dem jeden Tag ein neues Licht und ein von den Kindern handgeschriebener Bibelspruch angeheftet wurde, wodurch der Baum im Verlauf des Advents zunehmend an Schmuck gewann. Der Adventsbaum ersetzte jedoch nicht den Christbaum, was ein Nebeneinander von Adventsbaum und Christbaum für einige Zeit bewirkte
Das Zunehmen des Lichts galt als Sinnbild für die
bevorstehende Ankunft des Lichts der Welt, Jesus Christus.
Ab etwa 1850 gab es sogenannte Adventszeitmesser, welche
die verbleibende Zeit bis zum Heiligabend anzeigten. Es gab verschiedene
Varianten: Einige verschönerten die Wände mit 24 Weihnachtsbildern oder
malten einfach 24 Striche mit Kreide an die Wand. Kleine Abrisskalender
oder markierte Kerzen, die jeden Tag ein kleines Stück herunterbrennen,
sind auch heute noch beliebt.
Den ersten Weihnachtskalender druckte der Lithograf Gerhard
Lang Anfang des 20. Jahrhunderts in meiner Heimatstadt München. Seine Version enthielt 24 bunte Bildchen, die von den Kindern
ausgeschnitten und auf einen weiteren Bogen aufgeklebt werden konnten.
Kalender mit Türchen
und Naschereien setzten sich erst in den fünfziger Jahren durch. Dabei
hält sich die Legende, dass Gerhard Lang schon als Kind von seiner
Mutter einen Kalender mit 24 Plätzchen bekommen hat, weil er so
ungeduldig aufs Fest wartete.
Der erste Schokoladenadventskalender erschien dann ab 1958, hinter dessen Schokolade verschiedene Bilder mit Bezug zur Weihnachtsgeschichte zum Vorschein kamen. Allerdings blieben die handgemalten Adventskalender weiterhin beliebt.
Der erste Schokoladenadventskalender erschien dann ab 1958, hinter dessen Schokolade verschiedene Bilder mit Bezug zur Weihnachtsgeschichte zum Vorschein kamen. Allerdings blieben die handgemalten Adventskalender weiterhin beliebt.
Der Adventskalender wurde im Verlauf der Zeit zunehmend profaner. An
die Stelle des Christuskindes als Kalendermotiv bzw. -inhalt traten
verschiedene Geschenke für Jung und Alt. So gibt es beispielsweiße einen
Adventskalender für Erwachsene mit 24 verschiedenen Biersorten oder
Kosmetikprodukten. Auch für Kinder gibt es zahlreiche Adventskalender
von Spielzeugfirmen wie Barbie, Playmobil oder Lego.
Der wohl teuerste Adventskalender soll einer des Londoner Kaufhauses Harrods sein, der eine Million US-Dollar kostet. Dieser enthält beispielsweiße eine Sonnenbrille aus 18 Karat Gold, ein Motorboot oder eine Designerküche.
Der wohl teuerste Adventskalender soll einer des Londoner Kaufhauses Harrods sein, der eine Million US-Dollar kostet. Dieser enthält beispielsweiße eine Sonnenbrille aus 18 Karat Gold, ein Motorboot oder eine Designerküche.
In einigen katholischen Gegenden durften die Kinder für gute Taten täglich einen Strohhalm oder eine Feder in die Krippe legen, damit
das Jesuskind schön weich liegt. Noch heute wird in einigen
Klosterschulen dieser Brauch angewendet.
In Österreich schufen findige Eltern mit der „Himmelsleiter“ eine
spezielle Form des Adventskalenders. Das täglich sich Sprosse für
Sprosse abwärts bewegende Christuskind, verdeutlicht den Gedanken, das
Gott zu Weihnachten auf die Erde kommt.
In Skandinavien entstand in dieser Zeit der Brauch, eine Kerze in 24
Abschnitte zu unterteilen und jeden Tag ein Stück weiter abbrennen zu
lassen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bastelten kreative Eltern sogenannte
Weihnachtsuhren, auf denen in eine runde Scheibe mit 12 bzw. 24
Unterteilungen der Zeiger jeden Tag einen Schritt weiter gestellt werden
durfte. Die Unterteilungen wurden mit Liedtexten oder auch Bibelversen
versehen.
* WERBUNG *
Mona hat sich für euch aber noch eine schöne Überraschung ausgedacht! Auf einigen Blogs gibt es Literatur-Quizfragen, die ihr beantworten könnt und für die fünf Teilnehmer, die die meisten Fragen richtig beantworten, gibt es etwas zu gewinnen.
Am 24. Dezember wird Mona alle Beiträge mit den Quizfragen noch einmal unter der Socke auf ihrem Blog markieren, damit Ihr sicher gehen könnt, keine verpasst zu haben. Bei mehreren möglichen Gewinnern wird natürlich ausgelost ;)
Am 24. Dezember wird Mona alle Beiträge mit den Quizfragen noch einmal unter der Socke auf ihrem Blog markieren, damit Ihr sicher gehen könnt, keine verpasst zu haben. Bei mehreren möglichen Gewinnern wird natürlich ausgelost ;)
1. Preis ist ein Online Gutschein über 25 Euro der Buchhandlung Graff
2. bis 5. Preis sind Plätzchenausstecher in Buchform
Meine Quizfrage lautet: Wer bin ich?
1. Ich schreibe unter einem Pseudonym mit 4 Buchstaben
2. Ich arbeite schon lange als Illustrator und habe mich auf
die visuelle Umsetzung von Online Spielen spezialisiert.
3. Mein Weihachtsbuch heißt genauso wie der böse
Begleiter vom Nikolaus, der die Kinder in den Sack steckt.
1. Ich schreibe unter einem Pseudonym mit 4 Buchstaben
2. Ich arbeite schon lange als Illustrator und habe mich auf
die visuelle Umsetzung von Online Spielen spezialisiert.
3. Mein Weihachtsbuch heißt genauso wie der böse
Begleiter vom Nikolaus, der die Kinder in den Sack steckt.
Die Antwort schickt ihr bitte direkt an
adventsquiz@gmx.de
adventsquiz@gmx.de
Teilnahmebedingungen
- Teilnehmen darf jeder, der volljährig ist bzw. die Zustimmung seines Erziehungsberechtigten hat.
- Der Gutschein der Buchhandlung Graff wird per Post ausschließlich an eine Adresse innerhalb Deutschlands versandt. Bei Bestellungen, die eventuell später aus dem Ausland getätigt werden, verweise ich darauf, die AGB und Versandkosten der Buchhandlung Graff zu beachten, da hier zusätzliche Kosten entstehen.
- Die Plätzchenausstecher werden mit DHL als Warensendung ausschließlich an eine Adresse innerhalb Deutschlands versandt. Bei Verlust wird keine Haftung übernommen.
- Die Gewinne gehen in Reihenfolge an die Teilnehmer mit den meisten Antworten. Bei Gleichstand wird mit einem Zufallsgenerator ausgelost. Die Gewinner werden auf dem Blog namentlich genannt und per Mail benachrichtigt. Es werden von mir keine Daten gespeichert.
- Adressdaten werden nur zum Zwecke dieses privaten Gewinnspiels genutzt und anschließend gelöscht.
- Sollte sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen nach Benachrichtigung melden, wird neu ausgelost.
- Die Teilnehmer des Blogger-Adventskalenders sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme am Quiz ausgeschlossen.
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Teilnahmeschluss ist der 26. Dezember, 23.59 Uhr. Später eingehende Antworten werden nicht berücksichtigt.
Morgen öffnet sich das 3. Türchen bei Nicole -> Buchspinat <-
Das ist mal ein interessanter Beitrag. Er hat mich auch gleich an unsere Adventskalenderkerze erinnert, die ich gestern vergessen habe. Nun brennt sie. :-D
AntwortenLöschenHab einen schönen Tag!
Dankeschön! ♥
LöschenIch fands auch echt interessant, dafür ein bisschen zu stöbern. Ein bisschen was davon hatte ich schon gewusst, hab aber auch einiges neues entdeckt!
Vielen Dank für diesen schönen und interessanten Beitrag. Ich werde ihn später gern meinem Sohn vorlesen. Besonders schön finde ich den alten Brauch, bei dem die Kinder Strohhalme und Federn in die Krippe legten, damit das Jesuskind weich gebettet schlummert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nisnis
Das freut mich!
LöschenJa das mit den Strohhalmen und Federn fand ich auch toll, es gibt ja anscheinend echt viele alte und sehr verschiedene Bräuche für diese Vorweihnachtszeit!
Alle konnte ich leider nicht unterbringen, sonst wäre der Beitrag aus dem Rahmen geplatzt :)
Sehr interessant! Danke für den tollen Beitrag!
AntwortenLöschenFreut mich! Sehr gerne :)
LöschenVielen Dank für diesen tollen Beitrag. Ich liebe meine zwei "alten" Adventskalender, die jedes Jahr einen Platz haben in der Vorweihnachtszeit
AntwortenLöschenLiebe Grüße Hanne
Ich hab dieses Jahr leider zum ersten Mal keinen Adventskalender :( Aber ist nicht so schlimm, obwohl es mir schon ein bisschen fehlt. Ich mag ja am liebsten die mit den Bildern und dem Silberstaub ♥
LöschenDas ist ein wirklich schöner Beitrag. Danke, das hat mir den Tag noch viel mehr versüßt als mein eigener Adventskalender. ;)
AntwortenLöschenGerne doch, das freut mich sehr :)
LöschenAhoi!
AntwortenLöschenWie spannend, ich habe mir noch nie wirklich Gedanken um die Geschichte des Adventskalenders gemacht oder wann die Adventstage festgelegt wurden.
Obwohl ich aus einer christlichen Familie komme, hatte ich schon immer nur "profane" Schokoladenkalender, zu Hause einen selbstgemachten, den meine Eltern jedes Jahr befüllten, und bei meinen Großeltern einen mit Türchen zum Öffnen. Theoretisch finde ich an so einer "Profanisierung" nichts schlimmes, denn nicht jeder Mensch hat eine enge Bindung zum religiösen Aspekt von Weihnachten, und der kulturelle Aspekt ist inzwischen ebenbürtig (egal, wieviele U-Boot-Christen Weihnachten in der Kirche sind). Was mich allerdings stört ist, dass die Adventskalender inzwischen oft soviel kosten wie ein Weihnachtsgeschenk, und tlw. zum Statussymbol erhoben werden. Wenn man sich manche Diskussion unter Dreikäsehochs im Kinderarten anhört wird mir etwas anders...
Übrigens, meine Mum macht mir immer noch jedes Jahr einen Kalender mit Schokolade, aber ich bekomme auch immer den Schokikalender für 1€, damit ich wie früher auch ein Türchen aufmachen kann. Sogar mein Bruder, der immer sagt er sei zu alt für so einen Kinderkram, wurde ganz kleinlaut, als meine Mum meinte, dann bekäme er eben keinen. Adventszeit und Adventskalender sind einfach etwas Besonderes, egal, wie man dazu steht, und dafür wird man auch nie zu alt!
Danke für den spannenden historischen Einblick!
Cheerio
Mareike/Bücherkrähe
OH ja! Ich finde sie mittlerweile auch echt teuer und für 4 Kinder kommt dann ein ganz schöner Betrag zusammen, wenn man allen gerecht werden will O.O
LöschenDeshalb gab es eben in den letzten Jahren die einfachen Schoko Kalender - aber sie haben sich ja auch darüber gefreut ;)
Ich liebe ja die alten mit den tollen Motiven und Bildern hinter den Türchen - allerdings sind die genauso teuer geworden.
Die kann man auch in jedem Alter haben, ist einfach ein Stück Kindheitserinnerung ♥
Ein schöner Beitrag. Vielen Dank für deine Mühe und ein schönes Adventswochenende für dich und alle anderen hier.
AntwortenLöschenDankeschön! Das wünsche ich dir auch :)
LöschenDanke für den schönen Artikel. Ich habe zwar schon über die ersten gedruckten Adventskalender und die christlichen Ursprünge gelesen. Aber die vielen Traditionen wie Uhren und Kerzen kannte ich nicht. Sehr spannend, was es um diese Zeit alles gibt.
AntwortenLöschenAbendliche Grüße von der Rabin
Ja, da gibt es wirklich viel, ich war sehr überrascht, als ich danach gestöbert hab. Ich konnte auch leider gar nicht alles unterbringen, sonst wäre der Beitrag zu lang geworden. Aber ich fand es echt interessant ;)
LöschenOh das war ein echt Interessanter Beitrag und vielen dank dafür.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Melanie
Gerne :) Vielen Dank ♥
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