Band 2 der Reihe Small Spaces
Genre Mystery Horror für Kids ab 10 Jahren
Schauplatz In den Bergen von Vermont
Verlag G.P. Putnam's Sons Books
Seitenzahl 256
1. Auflage August 2019
Meine Meinung
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Ich hab die Fortsetzung direkt nach Band 1 weitergelesen, weil es mir wirklich
viel Spaß gemacht hatte, das schaurige Abenteuer mit Ollie, Coco und Brian
weiter zu verfolgen!
Nachdem sie dem "Lächelnden Mann" und den unheimlichen Vogelscheuchen auf der
geisterhaften Farm entkommen sind, reisen die drei jetzt mit Ollis Vater und
Cocos Mutter zu einem Skiurlaub in das Mount Hemlock Resort. Während Band
1 sich wie Herbst angefühlt hat, ist diese Geschichte so richtig schön für ein
gemütliches Kaminfeuer, während draußen der Winter mit Schnee und Eis alles
zudeckt.
Schon die Fahrt in das Hotel im Schneesturm weckt eine unheimliche Stimmung.
Auch die Ankunft in der düsteren Halle des Hotels, beleuchtet nur von dem
Schein des Feuers (der Strom ist wegen dem Sturm natürlich ausgefallen), und
bestückt mit zahlreichen ausgestopften Tieren und Tierköpfen, versetzt sofort
in eine schaurige Atmosphäre.
Ein Fremder kommt dann plötzlich wortwörtlich hereingeschneit und erzählt eine
grausige Geschichte über die Vergangenheit des Hotels, über Waisenkinder und
Geister und merkwürdige Spukgestalten. Ollie, Coco und Brian werden natürlich sofort hellhörig nach ihren
Erfahrungen mit übersinnlichen Dingen.
Allerdings ist Coco überhaupt nicht davon begeistert. Sie mag weder Skifahren,
und erst recht nicht wieder mit Geistern zu tun zu haben - aber sie schließt
sich der Neugier ihrer Freunde an. Immer mit dem Gedanken, vor ihnen nicht
dumm dazustehen. Im ersten Band war Coco ja noch sehr Randfigur, aber hier
rückt sie mehr in den Mittelpunkt. Sie ist ängstlich, tollpatschig und lieber
mit ruhigen Dingen beschäftigt - wie Schach spielen, lesen oder
zeichnen.
Hier bekommt sie die Chance sich zu beweisen und ihr schlaues Köpfchen einzusetzen. Ihre Entwicklung hier hat mir sehr gut gefallen und vor allem auch ihre Verbundenheit mit den anderen beiden.
Ollie muss ebenfalls wieder ihren Mut beweisen - aber nebenbei fließt auch immer wieder ihre Trauer um den Verlust ihrer Mutter mit ein, den sie noch nicht wirklich verarbeitet hat, weil sie den Schmerz nicht zulassen möchte und sich das Weinen versagt. Ihre Verbindung mit ihrer Mutter hilft ihr, aber ich denke, wir werden in den Fortsetzungen hier hoffentlich noch erfahren, dass mit diesem Thema besser zurechtkommt.
Ebenfalls hoffe ich im nächsten Band dann mehr über Brian zu erfahren. Er ist ein wichtiger Teil des Trios, hat aber bisher noch recht wenig Aufmerksamkeit bekommen. Da Ollie und Coco jetzt dran waren, kommt dann hoffentlich seine große Stunde der Tat!
Ich fand den Band noch besser als den ersten! Es gab wirklich einige unheimliche Momente, die ich zwar von der Atmosphäre leider nicht so einfangen konnte, was wohl einfach an der Fremdsprache liegt, aber ich merke, dass ich hier immer besser werde und auch nicht mehr nur "einfach die Handlung verfolge" sondern auch den Stil und die Stimmungen besser spüren kann. Wenn auch natürlich noch lange nicht so gut wie in meiner Muttersprache.
Jedenfalls werden die Geister und die "Stimmen der Toten" schnell real und die
Gefahr spürbar. Das Szenario ist perfekt gewählt -> ein
eingeschneites Hotel, kein Strom, kein Kontakt zur Außenwelt und typische spirituelle Utensilien und Erlebnisse: Ouja Brett, Spiegel, Geister, ... nichts neues,
aber für Kids, die in Richtung Horror noch wenig kennen auf jeden Fall eine
spannende Leseerfahrung! Ebenso für mich, weil ich mich hier im gewohnten Terrain mit der fremden Sprache sehr gut auf das Abenteuer einlassen konnte!
Meine Bewertung
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