Genre: Fantasy
Band 2 der Reckless Reihe
Verlag: Dressler
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-7915-0489-6
1. Auflage: Sept 2012
Die Suche geht weiter – doch dieses Mal muss Jacob sein
eigenes Leben retten
Zum Inhalt
Es sind Monate verstrichen, seit Jacob den Fängen der
Goyls entkommen ist, aber jetzt greifen andere todbringende Klauen nach seinem
Herzen und es scheint nichts zu geben, was ihn retten kann. Immer auf der Suche
ist Jacob mit Fuchs in die entlegensten Länder auf der Spiegelwelt gereist,
ohne etwas zu finden, das ihm Heilung verspricht.
Hoffnung keimt auf, als er von einem Artefakt eines
Hexenschlächters erfährt, ein Mythos, der den Fluch der Schwarzen Fee brechen
könnte – doch er ist nicht der einzige Schatzjäger, der hinter diesem sagenumwobenen
Gegenstand her ist …
Meine Meinung
Seit dem Ende des ersten Bandes ist einige Zeit
verstrichen. Der Anfang beginnt etwas ruhiger und nimmt langsam an Fahrt auf.
Geschickt wird ein spannendes Netz aus Wortspielereien gesponnen, in denen man
sich von der ersten Seite an verfängt. Das Tempo steigert sich und die
überraschenden Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht!
Die tollen Zeichnungen am Anfang der Kapitel fehlen hier
ebenfalls nicht und geben dem Buch einen unverwechselbaren Charme.
Die Perspektiven zwischen den Charakteren werden
gewechselt, aber hauptsächlich aus Jacobs Sicht erzählt.
Jacob ist sich selbst treu geblieben: Stark und mutig
verfolgt er unbeirrt sein Ziel, auch wenn ihm die Todesangst im Nacken sitzt.
Doch noch mehr setzt ihm die Angst um Fuchs zu, denn seine Gefühle und die
zarte Bindung zu Fuchs, die er lange vor sich selbst verborgen hatte, brechen
sich langsam Bahn.
Die Veränderung von Fuchs von einem Mädchen zu einer willensstarken,
aber auch zarten Frau hat mich sehr fasziniert. Die verschiedenen Merkmale, die
sie als Gestaltwandlerin in sich vereinbaren muss, setzen einen starken
Charakter voraus, der Jacob mehr als einmal das Leben rettet.
Die kurzen Gedankenfäden, die wie schon in Band 1 immer
wieder auftauchen, lassen einen sehr nah an die Gefühlswelt der Figuren heran.
Die vielen märchenhaften Ideen, die Wesen, Artefakte und
Zauber, die mit der Spiegelwelt verwoben wurden, scheint Cornelia Funke aus
einem grenzenlosen Vorrat zu schöpfen. Jedes Detail stimmt und findet eine
liebevolle Erwähnung in diesem verwunschenen Schreibstil, der mich mal wieder
völlig in den Bann gezogen hat.
Eine ungezähmte Welt, die immer mehr die Zügel unserer
Zivilisation zu spüren bekommt.
Fazit
Auch im zweiten Teil werden zeitlose Märchenmythen zum Leben erweckt und
während einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit in eine verzaubernde Handlung
verwandelt, die mich völlig gefesselt hat. Ich liebe diesen Schreibstil aus Metaphern und Wortspielereien, der einen beim Lesen die reale Welt vollkommen vergessen lässt.
Bewertung
Huhu,
AntwortenLöschenfandest du das Buch denn besser als den ersten Band oder in etwa gleich?
Der erste Band konnte mich leider nicht so wirklich überzeugen, bin mir noch nicht sicher, ob ich da noch den zweiten Lesen sollte. Aber ein Versuch ists bestimmt mal wert ;)
LG ♥
Ich fand beide eigentlich gleich gut, aber auf andere Art ... das ist schwierig zu beschreiben - im ersten ging es ja darum, dass Jacob seinen Bruder rettet, man hat die Welt und die ganzen Wesen und Eigenschaften dieser Spiegelwelt erstmal kennen gelernt.
LöschenIm Zweiten dann wusste ich ja schon, auf was ich mich einlasse - und es geht hier um eine Jagd nach einem Artefakt, aber auch um Jacobs Leben, in einem "gewohnten" Umfeld.
Jedenfalls haben mir persönlich beide sehr gut gefallen, ich mag diesen Mix aus Fantasy, Märchen und einer düsteren Atmosphäre - und die Charaktere fand ich auch genial ♥
Ich hab nämlich jetzt schon öfters gelesen das einige den zweiten Band besser fanden und wenn du ihn auch so gut findest sollte ich dem Buch wohl wirklich noch eine Chance geben :)
AntwortenLöschenAuf jeden Fall! :)
Löschen