Genre: Krimi
Originaltitel: Män Som Hatar Kvinnor (Millennium 1)
Band 1 der Millenium Trilogie
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 688
Hardcover: 21,95 €
Taschenbuch: 9,95 €
ebook: 8,99 €
1. Auflage: März 2006
Zum Inhalt
Mikael Blomkvist ist Wirtschaftsjournalist. Seine neueste
Story um den Großindustriellen Wennerström geht nach hinten los und Mikael
findet sich im Gerichtssaal wieder. Er muss sich jetzt erstmal aus dem
Zeitungswesen heraushalten und bekommt überraschend einen ungewöhnlichen
Auftrag.
Henrik Vanger, 82 Jahre alt, lebt relativ abgeschieden
auf einer Insel in Hedestad. Seit 43 Jahren bekommt er jedes Jahr zu seinem
Geburtstag eine gepresste Blüte hinter Glas zugeschickt – ein Geschenk, das ihm
seine Lieblingsnichte Harriet zum ersten Mal im Jahr 1958 gemacht hat. Doch
Harriet ist seit über 40 Jahren bei einem Familientreffen verschwunden. Henrik
Vanger engagiert Mikael, den Fall im Geheimen nochmal aufzurollen. Getarnt als
Biograf, der die Lebensgeschichte der Großfamilie Vanger schreibt, zieht der
Journalist auf die kleine Insel nach Hedestad und ahnt nicht, welche
schrecklichen … er aufwühlt
In der jungen Lisbeth Salander, die in einer
Sicherheitsfirma als Ermittlerin arbeitet, findet Mikael eine fähige,
allerdings äußerst unkonventionelle Hilfe.
Meine Meinung
Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich mit der Trilogie
so lange gewartet habe, aber ich bin jetzt froh, dass ich den ersten Teil
gelesen habe. Der Autor hat es geschickt verstanden, mich vom ersten Moment an neugierig
zu machen. Das spurlose Verschwinden der Nichte von Henrik Vanger, die Blumen,
die dem Großindustriellen jedes Jahr zum Geburtstag geschickt werden, um ihn zu
quälen und der sehr sympathische Charakter des Journalisten Mikael Blomkvist.
Ich fand es sehr genial, wie die Informationen über die
einzelnen Personen perfekt in die Handlung integriert wurden und man sich damit
einen sehr guten Einblick verschaffen konnte. Allerdings hat es sich manchmal
ganz leicht gezogen bzw. kamen mir manche Ausführungen überflüssig vor – was aber
vielleicht für die Folgebände wichtig sein kann. Die Spannung wurde aber
kontinuierlich aufrecht erhalten.
Erzählt wurde aus den Perspektiven von Mikael und
Lisbeth.
Er ist ein 43jähriger Journalist, zusammen mit Erika
Berger Inhaber der Zeitschrift „Millenium“, die über Wirtschaftskriminalität
berichtet. Die „Wennerström-Affäre“ hat ihn mehr oder weniger ins Aus
katapultiert und die Anzeige wegen Verleumdung zum Aussteigen gezwungen. Mikael
ist zuerst nicht wirklich überzeugt von dem Auftrag, den Henrik Vanger ihm
aufdrängt, aber je mehr er sich in die Ermittlungen verstrickt, umso größer
wird sein Ehrgeiz, den Fall der vermissten Harriet aufzuklären.
Lisbeth dagegen ist eine sehr exzentrische Person, die so
gar nicht in das Bild einer kompetenten Recherche passt. Trotzdem schafft es Mikael,
auf einer zwanglosen Ebene mit ihr zusammen zu arbeiten und es war sehr
spannend, diese Entwicklung zu verfolgen.
Leider war mal wieder der Klappentext für mich
irritierend, da ich mit der Erwartung einer gemeinsamen Ermittlung von Mikael
und Lisbeth an die Geschichte rangegangen bin – das ist aber erst im letzten
Drittel der Fall.
Alle Charaktere wurden treffend skizziert und haben durch
ihre speziellen Eigentümlichkeiten die Spannung erhöht.
Die Aufklärung selbst gestaltet sich als sehr schwierig –
auch die komplizierte Familienchronik der Familie Vanger macht es nicht einfach, die Zusammenhänge
zu erkennen; trotz allem war ich von der Handlung in den Bann gezogen und bin
von der Aufklärung nicht enttäuscht worden. Für die volle Punktzahl war es mir stellenweise zu detailliert.
Fazit
Ein gut durchdachter Krimi mit ungewöhnlichen Ermittlern
und einer detaillierten Handlung, die mich von Anfang an in den Bann gezogen
hat. Gerade die außergewöhnlichen Charaktere von Mikael und Lisbeth haben mich
sehr neugierig gemacht, wie es im zweiten Teil mit ihnen weitergeht.
Bewertung
© Aleshanee
Über den Autor: Stieg Larsson, 1954 in Umeå, Schweden, geboren, war Journalist und
Herausgeber des Magazins EXPO. 2004 starb er an den Folgen eines
Herzinfarkts. Er galt als einer der weltweit führenden Experten für
Rechtsextremismus und Neonazismus. 2006 wurde er postum mit dem
Skandinavischen Krimipreis als bester Krimiautor Skandinaviens geehrt.
Die Bücher aus seinem Nachlass erscheinen bei Heyne.
Quelle: Heyne Verlag
Eine sehr schöne Rezension :)
AntwortenLöschenIch hadere mal weiter mit mir, ob ich es noch irgendwann lesen werde und wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit den Folgebänden :)
LG,
Steffi
Schöner Wiedererkennungsmerkmal mit der Covergestaltung so.
AntwortenLöschenLG..Karin..
Ich hab ja den zweiten schon angefangen und nach über 200 Seiten leider abgebrochen. Es wurde noch mehr ins Detail gegangen, die Handlung noch mehr gezogen und irgendwie hab ich dann die Lust verloren. Obwohl die Charaktere sehr speziell und interessant sind und es im zweiten Band mehr um Lisbeth geht - was mich sehr interessiert hätte - konnte es mich nicht mehr fesseln. War schade.
AntwortenLöschenDas ist natürlich schade. Ich persönlich tu mich ja immer recht schwer damit Bücher abzubrechen. Aber manchmal ist es einfach besser. Immerhin gibt es noch so viele Bücher, die man in der Zeit dann entdecken kann und die einem vielleicht mehr Spaß bereiten :)
LöschenIch habe das Buch auch schon gelesen, ist nur ein wenig her ;-).
AntwortenLöschenMir hat es ebenfalls ganz gut gefallen aber wie du auch geschrieben hast, zog es sich manchmal echt richtig in die Länge. Das hat mich ein wenig gestört. Aber zum schluss konnte ich nicht mehr aufhören mit lesen.
Sehr schöne Rezension.
Liebe Grüße
Vanessa
Sehr schöne Rezension... Irgendwie reizt es mich zwar immer noch wirklich das Buch zu lesen... aber das kann auch einfach an dem super Hype liegen der Aus Amerika gekommen ist :)
AntwortenLöschenSehr tolle Rezi! Ich habe bisher nur den Film gesehen, aber selbst den fand ich wirklich unglaublich gut!
AntwortenLöschenLG Piglet ♥
Sehr schöne Rezi. Die Trilogie ist ja schon so lange auf meiner Wunschliste, aber irgendwie konnte ich mich bis jetzt noch nicht richtig dazu durchringen....
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Julia