Freitag, 12. Mai 2023

[Horror] Basar der bösen Träume von Stephen King

Nicht immer blanker Horror, aber immer psychologisch packend und manchmal schlicht schmerzhaft wie ein Schlag in die Magengrube – Geschichten, die uns einladen, Stephen Kings Meisterschaft im Erzählen aufs Neue beizuwohnen, oder wie er selbst sie in seinem Basar der bösen Träume ausruft: »Hereinspaziert, ich habe die Geschichten eigens für euch geschrieben. Aber seid vorsichtig. Bestenfalls sind sie bissig und schnappen zu.«

Basar der bösen Träume von Stephen King


Genre Horror - Kurzgeschichten
Verlag Heyne --- Seitenzahl 766
1. Auflage Januar 2015




Kurzmeinung
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Eine Sammlung aus vielen Kurzgeschichten vom Meister des Horrors! Wobei es bei diesen Bänden ja meist sehr unterschiedlich ist, wie einem die einzelnen Geschichten gefallen und ich muss sagen, dass die meisten mich nicht so recht begeistern wollten - dennoch waren einige wirklich gute dabei!

Spannend finde ich dabei ja, wie unterschiedlich sie sind! 20 völlig verschiedene Handlungen, Ereignisse, Schicksale, mit dem typischen King Stil erzählt und doch jede für sich speziell und einzigartig. Eine dabei sogar in Gedichtform (damit kann ich leider gar nichts anfangen)

Die meisten sind wirklich kurz und um die 30 Seiten lang, aber es gab auch vier etwas längere Episoden. Eine davon war "Nachrufe", die mir richtig gut gefallen hat! Hier geht es um einen aufstrebenden Journalisten, dessen Talent sich verselbständigt.
Ebenfalls gut gefallen hat mir "Der kleine grüne Gott der Qual". Hier geht´s um einen alten, schwerreichen Kranken, der glaubt, mit Geld alles kaufen zu können.

Am besten gefallen haben mir "Böser kleiner Junge" - eine sehr typische Geschichte mit tückischem Hintergrund und toll erzählt.
Außerdem "Ein bisschen angeschlagen" - eine makabre, aber irgendwie auch zu Herzen gehende Story.
Und als perfekten Abschluss gabs eine Weltuntergangsgeschichte, einen kurzen Einblick auf ein Ende, das wir uns alle gar nicht vorstellen wollen mit dem Titel "Sommerdonner"

Schön fand ich das Vorwort von Stephen King und dass er auch zu den einzelnen Geschichten ein paar einleitende Worte geschrieben hat, wie die Idee dazu zustande kam. Faszinierend, wie sich aus kleinen Alltagsmomenten die Inspirationen verselbständigen und zu Geschichten formen.

Ein buntes Sammelsurium aus kuriosen Fragmenten die sicher sehr unterschiedlich ankommen. Auch wenn mir einige sehr gut gefallen haben hatte ich mir insgesamt dennoch etwas mehr erhofft.


Meine Bewertung
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7 Kommentare:

  1. Hallo,

    die Sammlung kenne ich noch gar nicht. Bisher habe ich nur "Zwischen Nacht und Dunkel" gelesen, das sind vier Novellen und ich war insgesamt ziemlich angetan.

    Dass es zu jeder Geschichte einleitende Worte gibt, finde ich toll. Da interessiert es mich direkt noch mehr. :)

    Liebe Grüße

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    1. Viele mochte die Kurzgeschichten auch mehr als ich. Also nicht davon abhalten lassen ;) Bei diesen "Snacks" ist es immer sehr schwierig hab ich gemerkt. Die gefallen sehr vielen, aber ich da anscheinend etwas schwierig ^^

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  2. Hallo liebe Aleshanee,
    prinzipiell klingt das richtig gut. Ich bin mir allerdings noch nicht so sicher, wie ich das Format der Kurzgeschichte im Allgemeinen finde. Gerade ist die Begeisterung geweckt, dann ist die Geschichte schon wieder vorbei. Allerdings kann eine richtig gute Geschichte, mit einem perfekten Ende auch sehr lange nachwirken.

    Die Sache mit dem Gedicht ... hier war ich auch skeptisch. Kann ich mir bei King irgendwie nur schwer vorstellen. :o)

    Vielen Dank für diese interessante Buchvorstellung.

    Liebe Grüße
    Tanja

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    1. Also Kurzgeschichten sind schon ihr eigenes Ding - und das gut hinzubekommen ist schon eine ganz eigene Liga. Meiner Meinung nach.
      Denn wenn jemand das kann, können die großartig sein und auch (oder gerade) in ihrer Kürze ganz besonders überzeugen.
      Bei King und seinen Kurzgeschichten ist es immer etwas schwierig bei mir :D Die meisten sind einfach nicht so meins, aber manche sind richtige Perlen

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  3. Hallo Aleshanee,

    jetzt hast du es auch gelesen.

    Du weißt ja, dass mich "Ein bisschen angeschlagen" sehr begeistert hat. :D Das ist eine Geschichte, die mich in der Seele getroffen hat. Obwohl die Geschichte bei mir schon so lange her ist, erinnere ich mich zwischendurch immer mal wieder daran.

    "Böser kleiner Junge" kannte ich vorher schon und fand ich auch nicht schlecht.

    Insgesamt mochte ich den Sammelband richtig gern. Auch die Anmerkungen des Autors fand ich schön und für mich hat es alles in allem gut gepasst.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Hi Nicole! Ja, das mit den alten Paaren, das bringt er immer sehr schön in die Geschichten mit rein. Das berührt <3

      Die Anmerkungen zu den Geschichten - sowas finde ich total klasse. Das stimmt einen richtig ein und gibt einen kleinen Blick darauf, wie sowas entsteht.

      Witzig, dass manche Kurzgeschichten in mehreren Anthologien von ihm auftauchen ^^

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    2. "Böser kleiner Junge" war, glaube ich, mein erstes eBook. Das gabe es damals zu meinem ersten Reader dazu. Irgendwie so ist das gelaufen. XD

      Seine Vor- und Nachworte finde ich auch immer super. Da habe ich teilweise das Gefühl, dass er direkt vor mir sitzt.

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