Montag, 20. Oktober 2025

Das Nebelmädchen von Mirrors End von Fabienne Siegmund

 


Das Nebelmädchen von Mirrors End von Fabienne Siegmund


Genre Mystery

Verlag Art Skript Phantastik
Seitenzahl 184
1. Auflage März 2020




Die sechzehnjährige Eliza Willows ist nicht begeistert, mit ihrer Mutter in das abgelegene und verwinkelte Landhaus Mirrors End zu ziehen. Als ihr jedoch bereits in der zweiten Nacht ein Mädchen aus Nebel begegnet, ändert sich alles. Denn schon am nächsten Morgen scheint sich ihr Schicksal mit dem des alten Haus und dessen düsterer Geschichte verwoben zu haben.


Meine Meinung
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Hier haben mich schon die ersten Worte verzaubert, denn die Autorin schafft sofort eine wunderbare Atmosphäre, die sanft, aber eindringlich und sehr bildhaft die Begegnung mit Mirrors End beschreibt.
Wir begleiten die 16jährige Eliza beim Einzug in dieses alte, verwunschene Haus, die Flucht ihrer Mutter und die Hoffnung auf einen Neuanfang - für den die Tochter keine wirkliche Begeisterung zeigen kann.
Letztendlich weiß Eliza nicht, warum sie so wütend ist über diesen Umzug, denn wirklich vermissen wird sie nichts - und niemanden. Als Außenseiterin, die ihre Nase lieber in Bücher steckt, hat sie keinen Anschluss in der Schule gefunden und hat auch kein Interesse, sich an den Hypes um Mode oder Schminktipps zu beteiligen.

Als Elzia dem Nebelmädchen begegnet, ändert sich alles. Durch sie erfährt sie eine traurige, berührende Geschichte aus der Vergangenheit voller Magie und Zauber, die mich ein bisschen an Krabat und andere Geschichten erinnert hat. Aber mit ganz eigener und eigenständiger Idee eines Märchens, das wie alle einen traurigen Kern hat, aber eine Hoffnung, dem bitteren Schicksal zu entkommen.

Jedenfalls muss sich Eliza beweisen und auf eine Suche gehen, auf der ihr noch andere zur Seite stehen, die ihr helfen. Aber alles hat seine zwei Seiten und alles hat seinen Preis - besonders die Magie.

Schön fand ich, auch wenn es traurig ist, dass deutlich gemacht wird, wie sehr Angst einen verändern kann. Dass man Dinge tut oder sagt, die man nicht möchte, weil sie aus der Angst geboren werden. Oder dass sie einen so fesselt, dann man daran gehindert wird etwas zu tun. Jeder geht ja anders damit um, wenn man sich fürchtet, und manches davon kann man sich selbst schwer verzeihen. Was man tun sollte, denn wir alle sind Menschen und lernen aus unseren Erfahrungen, so schwer sie auch manchmal zu tragen sind.

Wie zuvor erwähnt ist der Schreibstil sehr verträumt und damit perfekt passend zum Thema. Manches wiederholt sich etwas, aber es gibt auch eine Fülle an Ideen zu entdecken und das Zusammenspiel mit den Träumen und Wünschen war sehr schön eingeflochten. Es ist eine eher tragende, ruhige und melancholische Geschichte, die mich nicht ganz so berühren konnte wie erwartet, mir aber dennoch eine schöne Lesezeit geschenkt hat.


Meine Bewertung
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1 Kommentar:

  1. Ich mag sie prsönlich sehr und ihre Worte sind reine Magie. Ich lieb ihre Bücher, bisher ist der Karussellkönig mein liebstes Buch aber es liegen noch 2 zum lesen hier. LG Petra

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