
England, 1951
Im Original: The Dead in Their Vaulted Arches
übersetzt von Louise von Ploennies
Band 6 der Reihe "Flavia de Luce"
Verlag: Penhaligon
Seitenzahl: 320
Hardcover: 19,99 €
ebook: 15,99 €
1. Auflage: Okt 2014
"Der Dichter Cowper wusste, wovon er sprach, als er einst schrieb:
>Die Wege des Herrn sind unergründlich, seine Wunder zu vollbringen.<
Wir gewöhnlichen Sterblichen sollten nicht infrage stellen,
was uns manchmal wie eine blinde Fügung des Schicksals erscheint." S. 140
*spoilerfrei*
Meine Meinung
Jetzt bin ich tatsächlich schon beim sechsten Band der Reihe angelangt und immer noch genauso fasziniert von der 11jährigen Protagonistin Flavia de Luce wie von dem einnehmenden Schreibstil des Autors Alan Bradley.
Ich möchte nicht viel auf den Inhalt eingehen, um keine Überraschung vorneweg zu nehmen - denn hier geht es dieses Mal nicht einfach um einen "profunden" Mord, an dem Flavia zufällig Zeuge wird, sondern um ein uraltes Familiengeheimnis, das endlich die vielen Fragen um die unergründliche Atmosphäre im Haushalt der de Luces und viele Antworten auf die Fragen lüftet, die seit Beginn dieser Reihe immer wieder im Raum stehen.
Flavia ist hier mehr denn je gefordert, denn ihre persönliche Verwicklung in diesen Fall, der mit einem scheinbaren Unfall beginnt und mit einem ebensolchen aufhört, wird ihr Leben von Grund auf verändern.
Bald wird Flavia 12 und immer noch ist sie den ständigen Schikanen ihrer großen Schwestern Ophelia und Daphne ausgesetzt. Auch ihr Vater ist trotz der schweren Situation, in der die Familie hinein katapultiert wurde, noch immer ganz der distanzierte Gentleman, der keine Gefühlsregung offen zulässt. Nur Dogger, das "Mädchen für alles", ein alter Kriegsgefährte ihres Vaters, ist ihr oft eine vertraute Hilfe.
Flavias raffinierte, findige und teilweise berechnende Art macht sie zu etwas ganz besonderem und man muss die Kleine einfach nur ins Herz schließen! Sie versucht alles, um ihre Familie zusammen zu halten. Selbst ein vollkommen makaberes Vorhaben verfolgt sie mit strategischer Vehemenz, weil es aus ihrer tiefsten Seele kommt, dem innigen Gefühl, das sie jedoch nie an die Oberfläche kommen lässt. So, wie sie es seit Jahren auf Buckshaw gelernt hat.
Flavias raffinierte, findige und teilweise berechnende Art macht sie zu etwas ganz besonderem und man muss die Kleine einfach nur ins Herz schließen! Sie versucht alles, um ihre Familie zusammen zu halten. Selbst ein vollkommen makaberes Vorhaben verfolgt sie mit strategischer Vehemenz, weil es aus ihrer tiefsten Seele kommt, dem innigen Gefühl, das sie jedoch nie an die Oberfläche kommen lässt. So, wie sie es seit Jahren auf Buckshaw gelernt hat.
Ich war sofort wieder in der Geschichte drin. Das kleine Örtchen Bishop´s Lacey, das Anwesen "Buckshaw" der de Luce´s, die vielen Figuren, die die Kulisse heimisch und vertraut machen; man fühlt sich sofort wieder wohl! Alan Bradley hat eine ganz besondere Art, die Gefühle und Gedanken treffend zu beschreiben und alles in der Welt von Flavia so lebendig erscheinen zu lassen.
Der "Krimi"-Aspekt ist dieses mal etwas im Hintergrund; dafür aber erfährt man umso mehr über die vielen Facetten, die aus Flavia genau dieses merkwürdige und unwiderstehliche Mädchen gemacht haben.
Fazit
Ein sehr faszinierender Band, der etwas tiefer hinter die Kulisse der Familie de Luce blickt und Flavia dieses Mal vor eine ihrer persönlichsten Herausforderungen stellt. Nach diesem Abenteuer wird nichts mehr so sein, wie es war.
Bewertung

Flavia de Luce Reihe
6 - Tote Vögel singen nicht
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