Freitag, 9. September 2022

[Science Fiction] Freiheitsgeld von Andreas Eschbach

Andreas Eschbach
Europa in der Zukunft. Roboter erledigen die meisten Arbeiten, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte »Freiheitsgeld«, dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann, egal, ob er einer Erwerbstätigkeit nachgeht oder nicht. Die Menschen leben größtenteils in Städten; große Gebiete sind zum Schutz des Klimas aufgeforstet worden und als neue Reservate ausgewiesen, zu denen niemand Zugang hat, damit die Natur sich darin ungestört erholen kann.

Kurz vor dem 30. Jahrestag des »Freiheitsgeldes« stirbt eben jener Altpolitiker, der es damals, nach der Großen Krise, eingeführt hat. Gleichzeitig wird der Journalist tot aufgefunden, der einst als sein größter Gegenspieler galt.

Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um diese Todesfälle involviert – und sieht sich konfrontiert mit übermächtigen Kräften, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung der Hintergründe zu vereiteln … 
 



Freiheitsgeld von Andreas Eschbach

 
Genre Science Fiction 
Schauplatz Nähe Teutoburger Wald
Verlag Bastei Lübbe -- Seitenzahl 528
1. Auflage August 2022 


"Es gibt also einen großen Plan?"
"Den gibt es immer", [...]
Zitat Seite 507


Meine Meinung
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Das Jahr 2064. 
Nach der großen Krise, die durch viele Faktoren wie Klimawandel, Arbeitslosigkeit, Inflation und das vermehrte Einsetzen der Roboter-Technik aufgekommen ist, wurde vor 30 Jahren in der EU das "Freiheitsgeld" eingeführt. Was es damit genau auf sich hat, erfährt man erst nach und nach und der Aufbau ist wieder mal spannend und perfekt konstruiert, so dass ich von Anfang an gefesselt war. 

Wir lernen verschiedene Protagonisten kennen, von denen wir nicht wissen, was sie wohl miteinander zu tun haben und Eschbach wechselt immer wieder mit recht kurzen Kapiteln die Schauplätze zwischen der sogenannten exklusiven "Oase", in die das Ehepaar Valentin und Lina einziehen darf, dem Steuerfahnder Ahmad Müller, der nach einer Karriere in der Kripo strebt und der Familie um Therese, auf die ich nicht näher eingehen möchte um nicht zu spoilern. 
Sehr geschickt baut der Autor die Lebensgeschichten dieser Personen auf, lässt uns teilhaben an ihrer momentanen Situation und zeigt nebenbei, wie die nahe Zukunft in einer technisierten Welt für uns aussehen könnte. Dabei flechtet er sehr interessante Details ein und man merkt - mal wieder - welche innovativen Gedanken und Ideen er hat.

Die Natur ist in dieser Zukunft wieder auf dem Vormarsch, da die Menschen erkannt haben dass es ohne sie kein Überleben für uns geben wird und es gibt viele große Naturschutzzonen, die geschaffen wurden, um ein natürliches Wachstum zu ermöglichen. Ein sehr schöner, positiver Aspekt, der in vielen Köpfen leider ja immer noch nicht angekommen ist.

Viele Roboter haben mittlerweile die "einfachen" Arbeiten übernommen - sogar 3 D Drucker gibt es, die Möbel oder gar ganze Häuser "drucken" können und viele Jobs sind dadurch weggefallen. Was aber durch die Einführung des Freiheitsgeldes wieder aufgefangen wurde - denn das heißt nichts anderes, als das jeder Bürger mit wohnhaft in Deutschland ein Anrecht auf dieses monatliche "Einkommen" hat. Jeder.  
Es klingt natürlich ähnlich der Sozialhilfe oder Hartz 4 - mit dem Unterschied, dass man eben die Freiheit hat zu entscheiden, ob man zusätzlich arbeiten geht oder nicht.
Finanziert wird das durch die immensen Steuern derer, die sich etwas dazu verdienen möchten, denn nicht alle sind dafür geschaffen, zuhause dem Nichtstun zu frönen und das Freiheitsgeld ermöglicht natürlich auch keine großen Sprünge. Wobei nicht alle, die das Freiheitsgeld "genießen", auf der faulen Haut liegen. Es gibt immer wieder welche, die gerne unbezahlt und mit viel Engagement ehrenamtlicher Tätigkeit nachgehen, oder einfach Spaß haben etwas zu tun, sich zu engagieren und etwas zu tun haben wollen.
Der innere Antrieb, gebraucht zu werden, etwas nützliches zu tun, hält den arbeitenden Bevölkerungsanteil immer noch hoch. Der hohe Steueranteil allerdings, mit dem das Freiheitsgeld finanziert werden muss, weckt natürlich auch einen gewissen Unmut. Um sich etwas mehr leisten zu können, bleibt aber nichts anderes übrig.
Da keiner arbeiten muss sind die Jobs, die dringend erforderlich sind, sehr hoch bezahlt, wie z. B. die Krankenpfleger. Universitätsprofessoren dagegen sind am unteren Limit angesiedelt und die lehrende Tätigkeit wird oft ehrenamtlich ausgeführt. Schon interessant...

An sich klingen die Argumente für dieses "Freiheitsgeld" sinnvoll, aber Eschbach beleuchtet natürlich beide Seiten und überlässt es uns selbst, sich eine Meinung darüber zu bilden. Manche Möglichkeiten fand ich erschreckend, z. B. die ständige Überwachung überall, die die Menschen mittlerweile gewöhnt sind und sich dadurch sicher fühlen

"Hmm", machte Valentin unbehaglich und sah sich um. Der Gedanke, dass sie beide hier, in diesem Moment, völlig unbeobachtet waren, von aller Welt abgeschnitten sozusagen, war ihm eher unheimlich.
Zitat Seite 115

Für mich hört sich das wirklich gruselig an, denn totale Überwachung weckt in mir immer ein ungutes Gefühl. Was sich auch zeigt in einem Moment, in dem ein Haustürschlüssel als Relikt angesehen wird - dem Hauseigentümer es aber wichtiger ist, dass es keinen etwas angeht, wann er ausgeht oder heimkommt.

Das System scheint jedenfalls zu funktionieren und für das 30jährige Jubiläum ist eine große Feier geplant - doch das Auffinden zweier Leichen wirft viele Fragen auf, die damit zusammen hängen könnten.

Nicht alle Figuren sind mir so wirklich sympathisch. 
Valentin und Lina können ihr Glück kaum fassen, als sie in die priviligiert "Oase" einziehen dürfen, in der Valentin einen Job ergattern konnte. Was damit zusammenhängt wird erst nach und nach deutlich und zeigt mal wieder, dass alles im Leben seinen Preis hat. Die beiden stellen für mich den typischen Vertreter der Menschen in dieser Zukunft dar, beide mit einer Vorgeschichte belastet, wie jeder, und beide irgendwie etwas naiv und gutgläubig, geblendet von dem Luxus, der sich ihnen hier bietet.
Ahmad verstrickt sich in den Ermittlungen der beiden Todesfälle und macht Entdeckungen, die alles in Frage stellen und ihm am Ende vor eine Entscheidung stellen, die seine Zukunft maßgeblich beeinflussen wird. Ihn mochte ich sehr gerne, denn er nimmt nicht alles hin, schaut genau und lässt sich nicht mit einfachen Phrasen abspeisen.

Die Gesellschaftskritik, die Eschbach gerne in seine Geschichten einfließen lässt, ist immer durchdacht und fasziniert mich. Ich hab jedes Mal das Gefühl, er sollte in die Politik gehen, weil er ein solches Hintergrundwissen vermittelt, das mir Gänsehaut beschert. Was ist fiktiv und was der Wahrheit nahe ... das hab ich mich hier oft gefragt und seine Gedanken zu den verschiedenen politischen Irrwegen und Entscheidungen sind brisant und gar nicht so weit hergeholt, wie man vielleicht denken mag. 

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, vor allem die Kapitelübergänge fand ich grandios gewählt - zum einen greifen sie perfekt ineinander, zum anderen erhöhen sie immer wieder die Spannung. Wenn man einmal reingefunden hat, lässt es einen nicht mehr los und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil sich die Spannung konstant aufbaut.
Wieder mal ein großartiges Werk mit einem Blick auf das große Ganze, auf die Unstimmigkeiten unseres Systems, auf die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, einem Blick auf die Menschen - ihre Hoffnungen, Ängste und Fragen, wie es weitergehen kann.  
 
In einer Rezension hab ich übrigens gelesen, dass das Ende gehetzt gewirkt habe und noch Fragen offen blieben - den Eindruck hatte ich gar nicht und für mich wurde alles geklärt. Eschbach lässt dem Leser halt immer etwas Spielraum, um selber zu denken ;)


Meine Bewertung
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
 Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension 
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider. 
 
 
Ebenfalls rezensiert von
 



16 Kommentare:

  1. Hi Aleshanee,
    ja, dieses Buch steht auch auf meiner Liste der noch zu lesenden Bücher. Vielleicht höre ich es auch, weil meine Lesezeit in letzter Zeit echt strapaziert wird. Deine Meinung zeigt, dass ich es vielleicht nicht zu lange nach hinten schieben sollte :D
    Dir einen schönen Wochenausklang und viele herzliche Grüße
    Frank

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    1. Dann bin ich mal sehr gespannt, was du dazu sagst :)
      Das Kernthema war halt hier wieder mal grandios umgesetzt, wobei ich glaube, dass manches beim Lesen nicht jedem auffällt :D

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  2. Huhu!
    Ich habe es auch schon gelesen. Mein erster Eschbach. Mir hat es auch sehr gut gefallen, das Szenario, dass er gewählt hat, hat er total realistisch rüber gebracht. Ich fand tatsächlich das Ende auch etwas überhastet, Fragen aber blieben für mich nicht offen, jeder kann sich hier seine eigenen Gedanken machen. Find ich immer gut bei einem Buch.
    Viele Grüße
    Kerstin

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    1. Ui, dein erster Eschbach *.* Mein erster ist schon lange, lange her *lach*
      Hm, also für mich war das Ende gut so - ich mag es nicht, wenn das künstlich in die Länge gezogen wird... aber so sieht es halt jeder anders.
      Ja, grade bei den gesellschaftskritischen Geschichten lässt Eschbach viel Spielraum für die eigenen Gedanken, gerade das mag ich daran auch immer sehr

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  3. Uff, mein erster Eschbach liegt auch schon seeeehr viele Jahre zurück und begann mit dem Haarteppichknüpfern. Alle seine Bücher sind etwas Besonderes und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue Buch und es er sich wohl ausgedacht hat. Für mich einer der besten deutschen Autoren! Ich kenne keinen der intelligenter, vielschichtiger und abwechslungsreicher wäre! Ich muss allerdings auch gestehen, ein klitzeklein bisschen mehr Zeit am Schluss „zum Verdauen“ der Auflösung hätte mir auch gut gefallen.

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    1. Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich gar nicht mehr weiß, welches Buch von Eschbach mein erstes war... bei mir ist es auch schon sehr lange her und ich mag eigentlich alle Bücher von ihm :)

      Hm, ich weiß nicht, warum anscheinend vielen das Ende zu schnell ging. Ich fand es gut so.

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  4. Huhu Aleshanee,

    Was für eine ausführliche Rezension. Da weiß ich nun auf jeden Fall, dass ich das Buch wohl auch mit meinen Mann hören werde.

    Ich finde die ganze Idee mit dem Freiheitsgeld ja sehr spannend, es gab ja schon Experimente dazu, die gezeigt haben, dass dies wirklich funktionieren kann. Inter3ssant finde ich hier auch eschbachs Idee, dass dann eben Jobs, die wirklich gebraucht werden, wirklich angemessen vergütet werdet. Das ist ja heutzutage ein echtes Problem.

    Das mit dem 3D-Druck ist ja auch echt ein spannend. Ich hab letztens Fotos von einem Haus gesehen, das auf diese Weise hergestellt wurde. Toll, dass eschbach auch hier das Potenzial erkannt hat.

    Ich hoffe ja, dass in der Zukunft die Menschen lernen, dass Besitz nicht alles ist und dass es leicht ist, mit wenigen Dingen auszukommen. Vor kurzem habe ich dazu einen interessanten Spruch gehört: "Wohlstand ist bald nicht mehr, sich alles leisten zu können sondern Mut wenig auszukommen."

    Das hoffe ich irgendwie, der ganze Konsum tut einfach auf Dauer nicht gut. Ich kenne leider viele Menschen, die genau daran kaputt gehen.

    Liebe Grüße
    Jessi






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    1. Haha, ja, manchmal fällt einem halt nicht wirklich viel ein zu einer Geschichte, auch wenn sie toll war - und manchmal wollen die Gedanken nicht aufhören ^^ In dem Buch steckt wieder so viel drin, da hätte ich auch noch mehr schreiben können, aber ich hab versucht, zu kürzen und zu fokussieren... so richtig glücklich bin ich nicht mit meiner Rezension, aber ich wusste auch nicht mehr, wie ich was ändern könnte ^^

      An sich haben wir ja schon sowas wie ein "Freiheitsgeld", nur mit der Option dass man sich "trotzdem" eine Arbeit suchen muss. Das ist natürlich der große Knackpunkt.Eschbach lässt hier die Figuren sprechen und diskutieren über das für und wider, was ich immer sehr gut finde. Er lässt pro und kontra einfließen und überlässt es dem Lesenden, was er draus macht.

      Besitz oder Geld war mir noch nicht so wichtig. Klar, ich möchte nicht auf bestimmte Dinge verzichten, da häng ich dran... die Toilette z. B. :D Ohne PC wirds auch schwierig, das ist mein Fenster zur Außenwelt, sozusagen ^^ Und meine Bücher <3 Klar gibt es auch noch so einige Dinge an denen ich hänge, aber die haben alle auch ihren mentalen Wert. Ich bin schon immer mit wenig klargekommen und das stört mich auch nicht - nicht zu vergleichen natürlich mit dem, was du machst, Jessi, das ist mir schon klar.
      Mal sehen, was da noch alles auf uns zukommt...

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    2. Das mag ich bei Eschbachs Büchern auch immer so, er geht auf Vor- aber auch Urteile ein und lässt den Leser dann praktisch selbst darüber nachgrübeln, ob sein "Gedankenexperiment" so funktionieren kann.
      Vielleicht würde so ein Freiheitsgeld aber auch nur funktionieren, wenn wir nicht so viele Menschen wären wie wir aktuell sind? Und wie wäre das überhaupt bürokratisch umsetzbar ... In einem Land wie Deutschland wird das sicherlich einen enormen Bürokratieaufwand bedeuten.
      Man müsste wohl auch erst mal herausfinden, was dieses Konzept für eine ganze Gesellschaft bedeuten würde. Bisher fanden Experimente dazu ja in kleinerem Rahmen statt.

      Ach, ich finde es manchmal auch schwierig, auf so viel zu verzichten, ich denke, da muss ja jeder für sich seinen Weg finden. Ich hab auch irgendwie noch nicht das Gefühl angekommen zu sein, aber ich weiß mittlerweile, wie ich nicht leben will, was ja auch schon eine Erkenntnis ist :D
      Eine Toilette hätte ich auch mal wieder gerne, aber ich hab gemerkt, dass es auch ohne geht :D Und ich freue mich halt super über die kleinen Dinge xD Auf Bücher könnte ich da auch nicht verzichten. (Noch weniger als auf eine Toilette, haha xD)
      Aber ich ahne auch, dass in den nächsten Jahren noch andere Werte eine wichtigere Rolle bekommen. Theoretisch hätte uns die Pandemie ja lehren können, wie wichtig Gesundheit ist. (Hat es meiner Meinung nach nicht ...)
      Eventuell wird nun aber der Krieg und die Geldnot dafür sorgen, dass die Menschen endlich mal erkennen, was wirklich wichtig ist. Hier habe ich aber auch keine allzu großen Hoffnungen! ;) Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es irgendwann mal besser werden muss, weil es sonst einen noch größeren Knall gibt!

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    3. Wie das ganze umsetzbar ist, das klärt er in dem Buch auf ... an sich wäre es ja recht einfach - wenn jeder das gleiche kriegt, egal was er tut oder nicht tut, ist es ja eigentlich nicht so umständlich wie momentan :D Aber es steckt natürlich mehr dahinter, aber dazu kann ich jetzt nichts sagen ...

      *lach* Ja, ich denke auch, dass man sich dran gewöhnen kann ohne Klospülung, aber das ist schon eine wirklich tolle Erfindung :D Ohne Bücher oder lesen ginge bei mir auch gar nicht. Wobei ich mir schon öfter gedacht hatte, dass grade so "Aussteiger", also die alleine komplett weggehen für ein paar Monate (nicht für immer) in dieser Zeit ja zu sich selbst finden wollen. Und z. B. auch beim Pilgern. Ich weiß gar nicht, ob man sich da nicht auch ohne Bücher wohlfühlen kann, einfach mit der Natur und sich selbst. Das sind einfach so Überlegungen, die ich manchmal durch meinen Kopf huschen.

      Naja, Gesundheit wird mit "Sicherheit" gleichgesetzt und das stimmt nunmal einfach nicht. Diese sogenannte "Sicherheit" = Kontrolle über das, was passiert, gibt es nicht. Das müssen die Menschen einfach mal wieder lernen, das haben wir vergessen.
      Bei der Gesundheit haben viele ja auch nur die körperliche Seite im Kopf, dass wir alle geistig am Abgrund entlang schrammen wird einfach nicht wahrgenommen. Aber man hat es jetzt ja gesehen -> die Therapien und Kliniken sind hoffnungslos überfüllt.

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  5. Hallo Aleshanee,

    hm, mein 1. Eschenbach liegt jetzt gar nicht so lang zurück...zu Weihnachten gab es für mich "Gliss" auch eine Science Fiction -Geschichte mit durchaus gesellschaftlicher Kritik

    LG..Karin..

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    1. Ja Gliss fand ich auch sehr gut - eine Art "Jugendversion" von "Eines Menschen Flügel" - eins der besten Bücher die ich je gelesen hab :)

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  6. Hallo liebe Aleshanee,

    ich habe das Buch diese Woche schon im Newsletter gehabt und fand alleine schon von der Stichwortbeschreibung her, dass es unglaublich interessant klingt.

    Ich habe von Eschbach bislang noch nichts gelesen und kenne daher seinen Schreibstil nicht wirklich. Aber das, was du da schreibst, klingt unglaublich interessant.

    Sicherlich könnte man auf den ersten Blick sagen ... das klingt alles ein wenig dahergeholt. Aber auf den zweiten Blick erscheint es doch auch realistisch.
    Du schreibst, dass du findest, der Schriftsteller sollte in die Politik gehen. Das kann ich anhand deiner Rezension gut verstehen. Denn er reflektiert kritisch politische Probleme, die bereits vorliegen oder auch noch entstehen könnten.

    Dass die Technik sich immer weiter entwickelt, dass Jobs rar werden könnten, das ist nicht undenkbar. Auch die Problematik mit den Wäldern ist sehr naheliegend. Den Gedanken "was wäre wenn" spinnt der Autor hier scheinbar sehr geschickt und nachvollziehbar zuende. Ich kann mir vorstellen, dass man beim Lesen öfters Gänsehautmomente und ein Gefühl des Unwohlseins verspürt.

    Vielen Dank für diesen guten und informativen Einblick ins Buch.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Liebe Tanja, ich lese die Bücher von ihm schon seit Jahrzehnten, kann man jetzt schon sagen und er hat zwar auch "einfache Geschichten" geschrieben, aber eben auch viele Science Fiction Bücher oder auch Thriller in der heutigen Zeit, die sich eben viel mit gesellschaftlichen Themen beschäftigen. Ich bewundere wirklich extrem, wie er sich in diese Materie einarbeitet und ein für mich immenses Wissen hat. Was er schreibt das glaube ich ihm unbesehen, mittlerweile :)

      Er hat die verschiedensten Themen rausgepickt.
      In "Eine Billion Dollar" gehts um die Wirtschaft
      In "Todesengel" um Täter und Opfer
      In "Black Out" um den technischen Fortschritt
      In "Ein König für Deutschland" um die Wahlen

      nur so als kleiner Einblick ... falls dich davon vielleicht was anspricht.

      Ich mag es, dass er nicht so wirklich Stellung bezieht, sondern immer dem Leser überlässt, teilweise, was er von den verschiedenen STellungnahmen halten soll. Er regt an: selbst zu denken :)
      Aber wenn man mehr gelesen hat, weiß man, zumindest bilde ich mir das ein, wie Herr Eschbach zu den meisten Themen steht und ich bewundere ihn wirklich für sein großes Wissen und wie er das gesellschaftsfähig in seinen Büchern verarbeitet.

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  7. Guten Morgen liebe Aleshanee,

    von dem Autor höre ich immer wieder den Namen, habe ich aber echt noch nie was von ihm gleesen. Vielleicht wird es mal Zeit. :D

    Hab einen tollen Dienstag!

    Ganz lieben Gruß
    Steffi

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    1. Da wird es aber Zeit! :) Ich lese den Autor schon ... ich denke über 20 Jahre :D Und er hat so tolle Bücher geschrieben. Kann ich nur emfpehlen!

      Ich wünsch dir auch einen wunderschönen Tag, liebe Steffi!

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