Montag, 5. Februar 2024

[Leserunde] Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow

Wir starten eine neue Leserunde und freuen uns über jeden, der sich anschließen möchte!


Es geht um einen russischen Klassiker,
in dem der Teufel in Moskau seine Spielchen treibt

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Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow
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Moskau um 1930: Zusammen mit seinen Gehilfen geht der Teufel um und wirbelt die Stadt mächtig durcheinander. Im Varietétheater richten sie ein heilloses Chaos an und stellen das Publikum – Bürger der Stalinzeit – mit all ihren Schwächen bloß. Die Behörden scheitern kläglich mit rationalen Erklärungsversuchen. 
Nur zwei Personen entgehen Schreck und Unbill: Der Meister – ein Schriftsteller, der seine Tage in der Psychiatrie zubringt – und Margarita, seine Geliebte, die sich in ihrem gutbürgerlichen Leben nach ihm sehnt. 
Bulgakows Meisterwerk ist eine auch heute noch hochpolitische Gesellschaftssatire.  


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Leseabschnitte
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Abschnitt 1 - Kapitel 1 - 7
Abschnitt 2 - Kapitel 8 - 14
Abschnitt 3 - Kapitel 15 - 20
Abschnitt 4 - Kapitel 21 - 26
Abschnitt 5 - Kapitel 27 - Ende


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Teilnehmer
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Andrea von LeseBlick
Catharina von Bücher die ich lese
und ich

50 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Ein herzliches Hallo von mir in die Runde. :)

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    2. Hallo Nicole! Ich bin grade mit Abschnitt 1 fertig geworden und ich bin schon so gespannt auf eure Meinungen. Das wird ein sehr kurioses Lesevergnügen, glaube ich :D

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    3. Auch von mir ein liebes Hallo in die Runde.^^

      Ich bin fast mit dem ersten Abschnitt fertig. Aleshanee, da sagst du was wahres, das wird ein sehr kurioses Lesevergnügen werden. Mir gefällt es bisher ganz gut und bin gespannt, wie es weitergeht.

      Ich wünsche euch eine schöne Leserunde. :)

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    4. Nochmal ein Hallo in die Runde,
      ich bin gerade dabei ein paar Rezension vorzubereiten und habe mir eben mal die anderen Werke von ihm bzw. über ihn angeschaut. Euch sprechen bestimmt noch andere skurrile Titel an^^ Ich habe mir jetzt mal "Ich bin zum Schweigen verdammt" von ihm auf die WuLi gesetzt. Das ist glaub ich eher was für mich.

      Habt ein schönes WE.

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    5. Das hört sich definitiv interessant an :) Für mich ist diese Art von "Geschichte" eher nichts, das ist mir zu nah an der Realität...

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    6. Geht mir wie Aleshanee. Es ist sicherlich interessant, aber derzeit nicht meins. Aber da es bei dir vorerst auf der Wunschliste harrt, kann es durchaus sein, dass ich bis dahin Lust darauf bekomme.

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    7. Bei mir ist jetzt eine ganz andere Frage aufgetaucht. Ich habe ja "Hotel Zum verunglückten Bergsteiger" von Arkadi & Boris Strugatzki gelesen, was auch skurril und bizarr ist.

      Denkt ihr, liegt es an den russischen Vorlieben oder einem Hang zum Bizarren oder werden diese Bücher so erzählt, damit Kritik am System im Abstrusem verborgen wird?

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    8. Ja, ist schon interessant dass die beiden irgendwie schon in eine ähnliche Richtung tendieren... aber ich denke wir haben da auch noch viel zu wenige Autoren aus dem Land gelesen :) Vielleicht sind grade eben diese Bücher auch bekannter wegen der Thematik?
      Ich höre und sehe ja extrem wenig von russischen Schreiberlingen

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  2. Antworten
    1. So, der erste Abschnitt ist durch und ja- irgendwie gefällts mir :D Also meine Tochter liest ja völlig andere Bücher als ich und oft kann sie mich nicht neugierig ´machen - aber das hier hat schon was!
      Vor allem der Schreibstil - der natürlich aus der Zeit geprägt ist, aber eben auch so was trocken-humoriges hat in seinen Beschreibungen, gefällt mir echt sehr! Zumindest in Teilen.

      Im Gespräch am Anfang, als der "Unbekannte" nach Aufenthalten in Kliniken für Geisteskranke gefragt wird und dieser dann lacht (aber seine Augen nicht mit), das war fast schon gruseliger Moment. Ein winziger Moment in dem man spürt, dass dieser Fremde etwas unheimliches hat, etwas altes, morbides, das fand ich sehr cool!
      Aber auch das Thema natürlich, denn so oft heißt es: wenn es einen Gott gibt, gibt es auch einen Teufel - und andersrum. Das Gespräch hätte ich gerne noch länger verfolgt.

      Der Abschnitt über Pontius Pilatus war ein Cut, mit dem ich gerade nicht so viel anfangen konnte… warum war der so lang O.O Interessant, ja, der Zweck klar, aber warum so ausführlich hat sich mir noch nicht so recht erschlossen…
      Dafür war der „Beweis“ dann mit der Straßenbahn sehr skurril :D

      Etwas verwirrt bin ich dennoch. Die vielen Namen in dieser Sprache zusammen mit den Spitznamen machen es mir schon etwas schwer. Auch das sprunghafte in der Handlung macht es mir nicht grade einfach, hier den roten Faden zu finden, auch wenn er spürbar ist…

      Auf jeden Fall tut sich einiges.
      Das Verfrachten von Besdomny in die „Irrenanstalt“ war jedenfalls fast ein bisschen gruselig. Nach dem kurzen Wortwechsel bekommt er schon direkt die Spritze und wird eingewiesen.

      In der Wohnung von Stopja passiert jetzt auch merkwürdiges – Aufführungen im Variete sind geplant und der Arme weiß gar nicht, wie ihm geschieht und wird auch noch aus seiner Wohnung katapultiert!
      Der Kater war ja kurz vorher schon erwähnt und nimmt jetzt irgendwie groteske Züge an, in dem mit der Gabel isst und Wodka trinkt.

      Ich bin etwas hin und hergerissen – es gibt Abschnitte, die ich sehr genial finde und welche, die sich mir noch gar nicht erschließen. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie sich das alles jetzt weiterentwickelt!

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    2. Hallo auch von mir in die Runde. Nach maximaler Verwirrung, kann ich nun sagen: das könnte interessant werden^^

      Das Gespräch zu Beginn. Interessante Figuren, ein spannendes Thema und irgendwie ein seltsames zusammentreffen. Vorhersagen des Fremden, die ich erst überhaupt nicht deuten konnte und dann boom kam die Straßenbahn und alles ergibt Sinn. Die Jagd des Iwan nach den "3 Gestalten", so nenne ich sie jetzt mal, wieder etwas Wirr.

      Was für mich ganz aus dem Rahmen fiel, war das zweite Kapitel. Nur damit der Fremde/Woland sagen kann, dass er dabei war, hätte diese Geschichte ja nicht so ausufern müssen. Aber vllt kommt da noch was. Hoffe nur keine Zeitreise.

      Die Geschichte von und in der Wohnung. Interessant. Nun habe ich die 3 Gestalten vor Augen.
      Der Varieté Direktor ist weit weg von Moskau in Jalta und Iwan sitzt in der Psychiatrie.
      Bin gespannt auf eure ersten Einschätzungen.

      P.s. Aleshanee, die ganzen Namen explizit kann ich mir auch nicht merken und notiere ich mir auch nicht. Bei der Versammlung, das artete ja förmlich aus mit Namen 😅

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    3. @Andrea: ja, diese Pontius Pilatus Erzählung war mir auch etwas viel... aber vielleicht hat die ja noch ihre Berechtigung, mal schauen.

      Die Namen finde ich ganz schlimm *lach* Die kann ich mir wirklich gar nicht merken und behelfe mich vor allem mit den "Spitznamen", die ja wieder völlig anders sind als die richtigen. Aber bisher kam ich damit ganz gut zurecht.

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    4. Ich bin sozusagen blind in das Buch gestolpert und hatte gar keine Ahnung, worum es hier geht bzw. in welche Richtung der Autor schreibt.

      Mittlerweile bin ich nach dem ersten Abschnitt bei einem „Wie genial ist das denn?“ angelangt. XD Bizarr, skurril, kurios - ich kann mich nicht entscheiden, welches Wort zutreffender ist.

      Ich muss so viel lachen. Zuerst die Andeutung, dass Anuschka das Sonnenblumenöl fallen lassen hat. Tja, dann erfahren wir in Bälde, welche Konsequenzen das hat.

      Als wir bei Pontius Pilatus angekommen sind, hatte ich das Gefühl, etwas überlesen zu haben. Ich habe zurückgeblättert und es hatte schon seine Richtigkeit. Ich fand das ja auch sehr witzig und habe mir da ein paar Stellen notiert.

      Zurück in Moskau nimmt das bizarre Unglück seinen Lauf. Dieser übergroße schwarze Kater?!? Wie kommt man auf so etwas?

      Iwan Bezdomny landet in der Irrenanstalt, was ich unter den Umständen - er läuft in Unterhose quer durch Moskau - verstehen kann. Witzig fand ich, wie er die Polizei anrief, um die Motorräder anzufordern.

      Dann sind wir bei Stepan in der ominösen Wohnung Nummer 50, aus welche ständig die Menschen verschwinden. Ob es etwas mit der Regierung oder anderen Umständen zutun hat, sei noch dahin gestellt.

      Stephan hat den Berater, Professor bzw. Magier Roland engagiert und scheint nun seine Unterkunft an ihn samt merkwürdiger Gefolgschaft zu verlieren.

      Warum Stepan auf einem Wellenbrecher am Meer landet, kann ich mir nicht erklären. :D

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    5. Die Namen fallen mir auch schwer. Ich lese ja das eBook und da habe ich sie mir markiert. Ansonsten würde ich das nicht so schön auf die Reihe bekommen. Das Sprunghafte fordert mich auch, aber bisher hat's mich ordentlich zum Lachen gebracht.

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    6. @Nicole: Das freut mich sehr dass du hier einen so guten Start ins Buch hattest! :)

      Bizarre Details gibt es hier wirklich in großer Menge :D Die Motorräder *lach* Ja, das war wirklich skurril, überhaupt dass Besdomny dieses Bad genommen hat!
      Mit der übergroßen Katze hab ich auch nicht gerechnet, ich dachte vorher das wäre ein normaler Kater ... so als "menschliche" Katze wirkt der irgendwie gruselig xD

      Heißt der bei dir Stepan? Ich schätze du meinst den, der bei mir mit Stopja genannt wird in der Wohnung. Und der Magier heißt bei mir Voland :)

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    7. Interessant mit den Namen. Aber die anaconda Ausgabe ist eine Neuübersetzung. Daran mag es wohl liegen.

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    8. Ich hab grade mal gegoogelt :D

      Wiki sagt folgendes:
      Der Familienname Voland ist ein mittelhochdeutscher Übername "valant" => "Teufel, teufelähnliches Wesen".

      bzw. ist es eine alte Bezeichnung für den "Teufel"

      Allerdings finde ich nichts in dem Bezug wenn ich direkt nach "Valant" google ...

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    9. Ja, Woland und Stepan heißen sie. Ich habe gerade gesehen, dass mir bei meinem vorigen Kommentar oben die Autokorrektur einen Roland und Stephan daraus gemacht hat. Das passt irgendwie zum Buch.

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    10. Als ich Roland bei dir gelesen habe, musste ich gleich an Stephen King denken^^

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  3. Antworten
    1. Eigentlich merkt man, dass der „Teufel“ es ja eigentlich sehr leicht hätte, mit all seinen magischen Kunststücken – aber er macht es nicht gänzlich unbemerkt, denn diese diebische Freude klingt hier durch, wie sehr es ihm Spaß macht, diese vielen Menschen hinters Licht und an der Nase herum zu führen.

      Ich war auch sehr gespannt auf die Variete Vorstellung … auch wieder eine sehr bizarre Vorstellung, vor allem als der Kopf abgerissen wird ^^
      Aber natürlich auch die Gier der Männer (Geld) und die Gier der Frauen (Klamotten und Accessoires) und wie sie dem hinterher jagen und hier vom Teufel verführt werden :D

      Zurück bei Besdomny lernen wir nun endlich den Meister kennen! Mit den gestohlenen Schlüsseln kann er sich innerhalb der Mauern des KKH bewegen, aber er flieht nicht… und erzählt von seiner Liebe und seinem Herzstück, dem Roman über Pontius Pilatus. Da haben wir ihn also wieder – nur noch ohne erkennbaren Zusammenhang. Zumindest für mich. Ich bin gespannt was hier noch dahintersteckt!
      Hier taucht auch plötzlich ein neuer Kranker auf, der arme Variete Zuschauer, der seinen Kopf sucht!!!

      Als Warenucha bei Rimski auftaucht merkt man gleich das was nicht stimmt... ich dachte ja, er wurde "nur" verprügelt verprügelt? Tatsächlich erscheint hier aber sein Geist oder sowas ähnliches.
      Dem schlohweiß gewordenen Rimski gelingt grade noch die Flucht… immer mehr Menschen werden heimgesucht und es zieht seine Kreise.

      Ich bin jetzt gut angekommen in der Geschichte und bin gespannt was da noch kommt :D

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    2. Der Name Asassello kommt wahrscheinlich von Asasel, einem Wüstendämon (dem sprichtwörtlichen Sündenbock)

      Und Behemoth (also der Kater) kennt man am ehesten, zumindest ist mir dieser Begriff bekannt. Ein Ungeheuer (im Alten Testament), was im hebräischen anscheinend mit dem "Vieh" zu tun hat. Bzw. das Ungeheuer auch aus verschiedenen Tieren bestehen soll.

      Steht wohl auch für "Riesentier" "Koloss"

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    3. Den Einstieg bzw. 1. Abschnitt empfand ich witziger als diesen hier, trotzdem bin ich beeindruckt von all den Details. Bisher wirkt der Roman wie ein Wimmelbild auf mich. Es wimmelt an allen Ecken und irgendwie irgendwo hängt alles zusammen.
      Und wieder kommt Pontius Pilatus vor. Ich bin gespannt, was es damit auf sich hat.

      Den titelgebenden Meister haben wir nun auch kennengelernt. Als sein Roman - natürlich über Pontius Pilatus - abgelehnt wurde, dachte ich mir, dass sich viele Dinge über die Zeit hinweg nicht ändern. Das Verlagswesen war vor knapp 100 Jahren schon ein beinhartes Geschäft.
      Wohin seine große Liebe mit dem Geld verschwunden ist? Sehnt sie sich nach ihm oder hat sie sich damit ein besseres Leben gemacht?

      Es gibt das Sprichwort: Der Teufel hat den Schnaps gemacht, um uns zu verderben. Ich höre schon wie der Teufel lacht, wenn wir am Schnaps einmal sterben.
      Genau dieses Spiel treibt er mit seinem Publikum. :D Er führt sie in Versuchung und sie reißen sich drum.

      Vom Herren ohne Kopf habe ich mir den Namen leider nicht gemerkt. Aber mittlerweile hat er es auch in die Irrenanstalt geschafft. Insgesamt scheint mir die Irrenanstalt im Vergleich zu allem anderen gar kein schlechter Ort zu sein.

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    4. @ Aleshanee: Beim Namen Asasel für eine Katze kommt mir Azrael in den Sinn. Das ist der Kater von Gargamel bei den Schlümpfen. Das arme Tier war auch dauernd der Sündenbock.

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    5. Azrael kenne ich natürlich von den Schlümpfen :) Aber auch vom Namen her, das ist eigentlich der Todesengel, der die Seelen in den Himmel bringt ;) Ich hab vor vielen Jahren mal viel in der Richtung recherchiert - also alte Glaubensrituale, Feste, Bräuche, und auch Namen etc... ich weiß zwar nicht mehr viel, aber Azrael ist hängen geblieben

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    6. Guten Morgen, ich wollte gestern Abend noch unbedingt die letzten Seiten lesen, aber nach um 4 aufstehen und 12 Stunden arbeiten, bin ich halb 10 auf dem Sessel eingeschlafen.

      Die Psychiatrie als Setting mag ich. Wie sie da ausgestattet sind, erinnert mich beinahe an ein Hotel. Mein Highlight war hier die Varieté Vorstellung. Als der Part mit den Klamotten kam und die Damen ihre eigenen ablegen mussten, wusste ich sofort, dass sie alle das Theater halb nackt verlassen. Warenucha konnte ich eben nur schwer einordnen, der ist mit dem Telegram damals davon gelaufen und sollte unseren Stepan suchen ne?

      Da ist der Meister. Ich hatte ja zwischenzeitlich gedacht, dass Iwan zum Meister wird. Die Geliebte, mit den gelben Blumen und nun auch mit dem Geld ist dann wohl unsere Margarita. Bin gespannt, wie es da weitergeht und natürlich auch was es mit dem Roman auf sich hat.

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    7. Und zu den dämonischen Namen. Die genaue Herkunft kenne ich nicht, habe aber über die Jahre doch einige Bücher gelesen, in denen es um Satans Helfer ging und dahin stecke ich diese Namen auch.

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    8. Oh ja, die Damen und wie sie sich auf die westlichen Schätze warfen. Manche rissen sich sogar die Kleider vom Leib, um nur ja nicht leer auszugehen. Und dann das böse Erwachen nach der Show. :P

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    9. Hallo in die Runde,
      ich habe nicht aufgegeben, Keime Angst. Habe kommende Woche allerdings Urlaub und war die Woche echt extrem eingespannt auf Arbeit, so dass ich sogar morgens zu nichts kam, außer Waschmaschinen anstellen, aufräumen und Co.
      Ab morgen früh beginnt der Urlaub und ich freu mich im Buch weiter zu kommen.

      Habt einen schönen Start ins WE :)

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    10. Dir auch ein schönes Wochenende!
      Ich bin schon durch ;) Ich wollte jetzt nur erstmal abwarten, was ihr so schreibt zu den restlichen Abschnitten!

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  4. Antworten
    1. Hier hab ich mir gar nicht so viel notiert, weil ich beim Lesen sehr konzentriert war.
      Die Devisen, die ja schon öfter erwähnt wurden, hatten bestimmt ihren Zweck damals, aber so ganz bin ich nicht dahinter gestiegen, was es damit auf sich hat... geht es nur um das Horten von Geld? Oder hat das noch eine politische Botschaft?

      Jetzt waren wir auch wieder in der Vergangenheit - die Geschichte geht weiter mit der Hinrichtung auf dem "Schädelberg"

      Der Onkel von Berlioz reist an und will sich die Wohnung unter den Nagel reißen - auch das klappt nicht, wenn der Teufel seine Finger im Spiel hat :D

      Übrigens fallen sehr oft die Sprichwörter "Geh zum Teufel" oder "Hols der Teufel" - ist euch das auch aufgefallen?

      Nun geht es auch mit Margarita weiter! Was hat der Teufel wohl mit ihr vor? Sie liebt ihren Meister ja immer noch und hat sich endlich entschlossen, ihren Mann zu verlassen, aber welchen Preis wird sie zahlen müssen? Oder sollen? Diese Creme für die Schönheit war ja schon sehr teuflisch *lach* und jetzt ist sie auch noch auf einem Hexenbesen unterwegs... ich bin gespannt, wohin es sie verschlägt!

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    2. Da reitet Margarita, die Hexe dahin. :D
      Margarita saß sozusagen im goldenen Käfig fest. Sie hatte alles, was man sich nur wünschen kann, nur für's Herz hatte sie nichts. Daran wäre sie fast zu Grunde gegangen.

      Ich glaube, das mit den Devisen hat einen politischen, zeitgeschichtlichen Hintergrund. Russland war zu dieser Zeit fast bankrott, glaube ich. Durch die Anschaffung von Devisen kam Geld in die Staatskasse. Aber genau kann ich es nicht sagen.

      Berlioz' Onkel ist ja noch mit einem blauen Augen davon gekommen und auch der Büffetier hatte noch Glück. Obwohl er anscheinend dem Leberkrebs erliegen wird, auch wenn der Arzt bisher nichts gefunden hat.

      Wobei, ganz richtig ist es nicht, denn der Arzt hatte auf einmal ein Kätzchen samt Schälchen Milch im Büro entdeckt.

      Bei Pontius Pilatus weiß ich jetzt nicht, was ich davon halten soll.

      Obwohl mir besonders der Einstieg recht gut gefallen hat, fehlt mir doch ein roter Faden bzw. ein festerer Zusammenhalt der einzelnen Fäden. Aber insgesamt finde ich es recht amüsant.

      Jetzt ist es mein "zweiter Russe", der eine sehr bizarre und amüsante Erzählart hat. :D

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    3. @ Aleshanee: Dass der Teufel beim Sprechen im Spiel ist, ist mir auch aufgefallen. Aber noch nicht, dass es so häufig ist. Darauf muss ich jetzt achten.

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    4. Es spielt wohl recht viel politisches mit rein - was ich aber leider nicht so zuordnen kann, da ich in der Richtung einfach wenig informiert bin... das Buch wurde ja zensiert und erst über 20 Jahre nach dem Tod des Autors veröffentlicht... Aber wie gesagt, da erkenne ich leider die Zusammenhänge nicht, die sicher viel mitspielen.

      Der rote Faden fehlt mir auch etwas, wobei ich fast glaube, dass das "damals" gar nicht so wahrgenommen wurde in den Geschichten - und wir heute einfach diesen roten Faden suchen, weil wir ihn gewohnt sind :D

      Ich hab meine Tochter gefragt und sie meinte, es gäbe keinen *lach* Wobei ich glaube, dass hier schon manche Themen rausstechen, die der Autor in diese skurrile Geschichte gepackt hat. Aber eben auf seine Art und auf vielen Ebenen.

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    5. So da bin ich wieder.
      Hinsichtlich der Politik. Ganz firm bin ich da in Russland auch nicht, auch wenn ich sie interessant finden würde. Kennen tu ich ja auch beinahe nur die Zeit des letzten Zaren. Vllt sollte ich noch etwas früher ansetzen und mich dann durch die russische, politische Geschichte lesen.

      Ein wenig vergleiche ich die Zeit und die politischen Themen ein wenig mit der DDR Zeit in Dtl. Auch wenn ich ja erst zum Ende der DDR geboren wurde. Dort wurde vieles verboten, viele Verhaftungen. An jeder Ecke lauerte Gefahr. Und wenn ihr sagt, dass Buch wurde ewig zensiert, dann stehen hier wohl Themen und Dinge drin, die damals Fakt waren, die aber nicht unter die Vielzahl der Bewohner getragen werden sollte. Russland war schon immer ein Fall für sich, auch was Geheimhaltung anbelangt.

      Ich bin neulich im Kapitel um Pontius Pilatus versackt. Da komme ich immer wieder aus meinem Lesefluss raus, dann die blöde Woche und ich kam und kam nicht weiter. Die Geschehnisse danach habe ich wieder gern verfolgt und der Zauber von Woland wirkt ja irgendwie auf jeder Seite. Und nun fliegt unsere Margarita echt auf einem Hexenbesen davon^^

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    6. @ Andrea: Für mich ist auch ein DDR-Einschlag spürbar, wobei ich bei dem Thema überhaupt nicht mitreden kann. Aber so ähnlich stelle ich mir Kommunismus vor und nachdem wir Tschernobyl gelesen haben, kommen es mir in Zügen vertraut vor.

      Ich bin momentan so müde und schaffe abends eine halbe Seite und mir fallen schon die Augen zu. XD Vielleicht ist's schon die Frühjahrsmüdigkeit. :/

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  5. Antworten
    1. Der Ball war jedenfalls eindrucksvoll und allein über diesen Ball könnte man einen ganzen Roman schreiben. Margarita stellte sich als Gastgeberin zur Verfügung, hat sich von den gefallenen Seelen küssen lassen. Ich fand das schon etwas schaurig, wie die vermoderten Leiber ankamen und danach zu ihrer Selbst wurden. Auch das Einflüstern, wer wer ist und was die Person auf den Ball führte, hatte etwas.

      Margarita lernt von Woland, dass sie daraufhin verlangen und nicht bitten soll. Das tut sie auch dann. Ich fand es interessant, dass sie zugunsten der Tuchfrau auf ihre Belohnung verzichten wollte. Schön, dass sich für Magarita und ihren Meister alles einrenkt. Es kam mir aber etwas merkwürdig vor, dass Woland so gutmütig ist. Das passt nicht ganz in mein Bild des Teufels.

      Auch Natascha darf ihr Dasein als Hexe fristen. Schön, dass sie davon so begeistert ist.

      Als nächstes folgt wieder Pontius Pilatus, mit dem ich mittlerweile wenig Freude habe. Aber mal schauen.

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    2. Den Ball mochte ich auch sehr! Etwas schaurig war es tatsächlich - vor allem war mir das Detail, dass ihr Knie geküsst wurde, etwas seltsam... ich hab immer überlegt ob es dazu irgendwas in den alten Mythen und Sagen gibt? Vor allem ging es ja soweit, dass ihr Knie sogar "behandelt" werden musste von der vielen Küsserei :D

      Dass sie verlangen und nicht bitten soll fand ich auch interessant!
      @ Nicole: Es war wohl einfach ein quit pro quo, Margerita hat was für den Teufel gemacht, er macht etwas für sie :)

      Die Geschichte mit Pontius Pilatus ist für mich auch etwas zäh. Ich finde es halt schade, dass ich hier das "Original" nicht kenne und somit nicht weiß, was hier geändert wurde - und dadurch auch nicht, warum oder was der Sinn dahinter ist. Aber ich denke, am Ende werden wir es erfahren ^^

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    3. Der Ball konnte mich auch ganz gut unterhalten.
      Mit Margarita als Hexe konnte ich noch umgehen. Ihr Nachbar als Schwein mit der fliegenden Natasha war mir schon fast zu viel des Guten^^

      Aber auf dem Ball passierten so einige spannende Dinge. Toll auch, dass Belioz noch auftauchte. Das Wunde Knie, interessant, vllt halte ich meins zukünftig auch mal hin^^ Mit Herrn Strauss und Jaques weiß ich nicht mehr, konnte ich auch was anfangen. Die anderen waren mir unbekannt.

      Toll auch, dass unsere Sonnenblumenöl- Annuschka nochmal ins Spiel kam. Und da fällt mir wieder auf, wie stark dieses Buch begann. An den ersten Abschnitt konnte für mich kein anderer anknpüfen.
      Bei Pontius Pilatus bin ich mittlerweile total raus und habe auch nur noch quergelesen :/
      Das erschließt sich für mich überhaupt nicht.

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    4. @ Andrea: Das ist wahr. Der 1. Abschnitt war irrsinnig stark und dann ist vieles eher dahin geplätschert. Pontius Pilatus und ich werden nicht warm. Da ist mir der Kontrast zur Hauptgeschichte zu stark.

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  6. Antworten
    1. Ladys, was ist hier los. Fühle mich ja gerade, als ob ich die schnellste war 😅

      Also die letzten zwei Abschnitt habe ich mich ganz schön gequält.
      Das Nachwort der Übersetzerin, ihren eigenen Bezug und das Leben des Autors im Schnelldurchlauf fand ich schon interessant, aber es bleiben bei mir 3 Sterne.
      Der Anfang war super kurios, mystisch und interessant, aber dann verlor sich die Geschichte für mich ein wenig. Das mag aber auch an meinem Geschmack liegen, was Satire angeht und den Part um Pilatus. Ich will hier jedes Mal ne Zeit schreiben, aber wann spielte denn dieser Erzählstrang? Was diese Zeit und diese Themen angeht, bin ich total raus.

      Eigentlich finde ich immer interessant, was aus allen wurde, aber hier hatte ich schon so viele Namen vergessen.

      Nun erzählt ihr mal.
      Beide 4 Sterne, das habe ich bei LB schon entdeckt.

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    2. Haha, naja, ich bin eigentlich schon seit ein paar Tagen durch, aber ich wollte mal abwarten was ihr so schreibt :D
      Ich fand den Abschnitt an sich auch gut. Insgesamt war es mir sehr auseinander, sehr viele einzelne Stränge, die irgendwie schon einen Nenner hatten, aber wir sind halt mittlerweile einfach auch andere Geschichten gewohnt.

      Pontius Pilatus - da ging es ja um die Hinrichtung, das war im Jahr 30 oder so oder? Im Endeffekt ging es darum, dass er ja am Ende geschrieben hat, dass die schlimmste Sünde ist, nichts zu tun. Also nicht einzugreifen. Was wohl mit dem Staat in Russland zu tun hatte. Aber da bin ich eben gar nicht in der Materie und kenne eben auch nicht die Bibelgeschichte dazu - deshalb konnte ich da keine Vergleiche ziehen.

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    3. Ich bin auch schon länger durch und die letzten Abschnitte habe ich nicht so richtig verstanden. Für den Meister und Margarita hat es zufrieden stellendes Ende genommen. Witzig fand ich schon, wie es den betroffenen Personen nach dieser Causa ergangen ist.

      Ja, Pontius Pilatus. Ich kenne die biblische Version schon aus dem Religionsunterricht, aber so richtig verstanden habe ich das alles nicht. Ich glaube, es hat auch was damit zutun, dass sich Russland eher gegen die Religion ausgesprochen hat.

      Ich habe 4 Sterne gegeben, weil mich das Skurrile sehr beeindruckt hat. Obwohl ich nach unserem ersten Abschnitt teilweise nicht gut folgen konnte, ist das Buch mit so vielen amüsanten Details vollgestopft, dass es für mich dennoch ein bemerkenswertes Leseerlebnis gewesen ist.

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    4. Der Meister und Margarita sind ja gestorben, so wie ich das verstanden habe - und konnten dann im Jenseits ihre gemeinsame Zeit verbringen - oder liege ich da jetzt falsch ?! O.O Aber ein schönes Ende irgendwie war es trotzdem, irgendwie, weil sie ihre Ruhe in ihrer Zweisamkeit gefunden haben

      Es war schon etwas schwer auch für mich, allem zu folgen, aber ich mochte auch dieses kuriose, das hatte schon was :)

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    5. Dass die beiden ins Jenseits übergegangen sind, so habe ich es auch verstanden.

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    6. Ja, ich habe es auch so verstanden, dass sie gestorben sind. Aber sie wirkten recht zufrieden auf mich. :D

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