von Mavis Doriel Hay
Neuauflage eines Klassikers
Genre: Historischer Krimi
Im Original: The Santa Claus Murder
aus dem Englischen von Barbara Heller
Verlag: Klett-Cotta
Seitenzahl: 298
Taschenbuch: 15 €
Ebook: 11,99 €
1. Auflage: 1936
Verlagsinfo
Das traditionelle Familienfest im Hause Melbury beginnt wenig
beschaulich, als Sir Osmond von einem als Weihnachtsmann verkleideten
Gast ermordet aufgefunden wird. Die Trauer der anwesenden Verwandtschaft
hält sich jedoch in Grenzen, da Sir Osmond ein beträchtliches Erbe
hinterlässt. Jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen
Nutzen aus dem Tod des Patriarchen – nur der Weihnachtsmann, der genug
Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt
kein Motiv. Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt
sich schließlich heraus: Es kann nicht nur einen verkleideten
Weihnachtsmann gegeben haben.
Meine Meinung
Letztes Jahr um die Weihnachtszeit kam ebenfalls eine Neuauflage eines Krimiklassikers heraus mit "Geheimnis in weiß", das mir richtig gut gefallen hatte. Natürlich war ich jetzt neugierig, ob mich diese Neuauflage genauso begeistern kann.
Die Aufmachung mit dem bedruckten Leineneinband sieht wirklich toll aus und fühlt sich auch schön an! Es ist sogar biegsam, das ist echt was besonderes und sehr handlich beim lesen.
Das Buch ist kapitelweise aus der Sichtweise der verschiedenen involvierten Personen geschrieben. Zu Anfang wird sehr expliziet auf die Charaktere eingegangen und das ist auch gut so. Denn die Verwandtschaft des reichen und ermordeten Sir Osmond ist zahlreich zu Weihnachten angereist - wie jedes Jahr - und man merkt hier schon gewisse Spannungen, die unter den potenziellen Erben herrschen.
Ich bin trotzdem manchmal etwas durcheinander gekommen, denn manchmal werden die Personen mit Vornamen, manchmal mit Nachnamen erwähnt, was für mich etwas Verwirrung gestiftet hat.
Aber dennoch kommt man gut mit und die Handlung entwickelt eine sehr eigenwillige und durchaus fesselnde Atmsophäre. Es ist wirklich durch und durch Krimi, denn alles bezieht sich auf die Ermittlung des Mörders innerhalb der Familie und den anwesenden Personen auf dem Anwesen in Flaxmere. Dabei gibt es immer wieder Hinweise und ich war lange am miträtseln, welche Indizien nun mit dem Verbrechen zusammenhängen und welches die falschen Fährten sind.
Man erfährt zwar viel über alle Betroffenen, bleibt aber doch außen vor, denn die hauptsächliche Perspektive übernimmt Colonel Halstock, der ermittelnde Kommissar. Er geht dabei sehr akribisch und strukturiert vor und entwickelt einige Verdachtsmomente, die aber immer wieder verworfen werden müssen. Irgendwie scheint das alles nicht so recht zusammenzupassen, aber am Ende ergibt alles ein logisches und gut durchdachtes Bild.
Mir hat dieser "alte" Krimi jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, vor allem auch durch den Charme der 40er Jahre. Einziges Manko ist wirklich die Vielfalt an Figuren, durch die ich nicht immer alles so gut durchblicken konnte. Man muss sich hier beim Lesen schon konzentrieren und gut aufpassen.
Das Buch ist kapitelweise aus der Sichtweise der verschiedenen involvierten Personen geschrieben. Zu Anfang wird sehr expliziet auf die Charaktere eingegangen und das ist auch gut so. Denn die Verwandtschaft des reichen und ermordeten Sir Osmond ist zahlreich zu Weihnachten angereist - wie jedes Jahr - und man merkt hier schon gewisse Spannungen, die unter den potenziellen Erben herrschen.
Ich bin trotzdem manchmal etwas durcheinander gekommen, denn manchmal werden die Personen mit Vornamen, manchmal mit Nachnamen erwähnt, was für mich etwas Verwirrung gestiftet hat.
Aber dennoch kommt man gut mit und die Handlung entwickelt eine sehr eigenwillige und durchaus fesselnde Atmsophäre. Es ist wirklich durch und durch Krimi, denn alles bezieht sich auf die Ermittlung des Mörders innerhalb der Familie und den anwesenden Personen auf dem Anwesen in Flaxmere. Dabei gibt es immer wieder Hinweise und ich war lange am miträtseln, welche Indizien nun mit dem Verbrechen zusammenhängen und welches die falschen Fährten sind.
Man erfährt zwar viel über alle Betroffenen, bleibt aber doch außen vor, denn die hauptsächliche Perspektive übernimmt Colonel Halstock, der ermittelnde Kommissar. Er geht dabei sehr akribisch und strukturiert vor und entwickelt einige Verdachtsmomente, die aber immer wieder verworfen werden müssen. Irgendwie scheint das alles nicht so recht zusammenzupassen, aber am Ende ergibt alles ein logisches und gut durchdachtes Bild.
Mir hat dieser "alte" Krimi jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, vor allem auch durch den Charme der 40er Jahre. Einziges Manko ist wirklich die Vielfalt an Figuren, durch die ich nicht immer alles so gut durchblicken konnte. Man muss sich hier beim Lesen schon konzentrieren und gut aufpassen.
Bewertung
© Aleshanee
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Ebenfalls rezensiert von
wen von euch darf ich noch verlinken?
Über die Autorin: Mavis Doriel Hay, (1894-1979), verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens
in London und bereicherte das Goldene Zeitalter der britischen
Krimiliteratur...
Quelle: Klett-Cotta Verlag
Hallo Aleshanee,
AntwortenLöschendanke für deine Buchvorstellung! Ich lese sehr gerne mal Krimi-Klassiker und habe das letzte Buch "Geheimnis in Weiß" noch auf der Wunschliste.
Was du über dieses Buch schreibst, klingt sehr gut und ich werde es mir mal vormerken. :)
Liebe Grüße
Nicole
Na dann hoffe ich dass eins von den beiden bald bei dir einzieht :) Ich fand beide wirklich toll, jedes anders auf seine Art, aber als Krimiklassiker um in die Zeit und die Atmosphäre einzutauchen genau richtig!
LöschenHallo Aleshanee,
AntwortenLöschenauf deine Rezi war ich sehr gespannt, denn dieses Buch habe ich auch auf dem Schirm gehabt. Der Bezug zu den 40er Jahren klingt super, ich glaube, das könnte auch ein Buch für mich sein. Anders als du habe ich mit "Geheimnis in weiß" so meine Probleme gehabt und mich auch deswegen gegen das Geheimnis in rot entschieden.
Liebe Grüße und ein schönes, kuscheliges Wochenende für dich,
Barbara
Na dann bin ich gespannt ob du es lesen wirst :)
LöschenDie sind ja beide total unterschiedlich an sich, sind ja von verschiedenen Autoren, nur halt beide schon etwas älter ... ich mag beide auf ihre Art sehr gerne!
Freut mich total das dir das Buch auf gut gefallen hat :D
AntwortenLöschenja es gab wirklich viele Protagonisten und hätte ich sie mir nicht aufgeschrieben, wäre ich wohl auch durcheinander gekommen, oder hätte manchmal recht überlegen müssen wer denn nur wer ist.
liebe Grüße
Sally
Ich hab sie mir aufgeschrieben, nur leider nicht alle, und durch die mal Vornamen mal Nachnamen, mal andere Anrede bin ich dann doch durcheinandergekommen. Vor allem sollte es ja nicht Sinn der Sache sein, dass man sich die Namen aufschreiben muss ^^ Aber abgesehen davon war es wirklich toll :)
LöschenHey Aleshanee,
AntwortenLöschenich lese Krimis ja nur sehr selten, aber dieser klingt wirklich vielversprechend. Allen diese vielen Namen machen es mir etwas Sorgen, denn man sollte sie sich schon alle merken können ohne sich ein Notizblatt daneben halten zu müssen. Hmm....ich überlege es mir mal. *g*
Liebe Grüße, Toni
Ja, überleg es dir ;) Vielleicht dann lieber "Geheimnis in weiss"? Der war auch wirklich toll!
LöschenHey,
AntwortenLöschenauf das Buch bin ich schon ein paar Mal aufmerksam geworden, weil das Cover wirklich ansprechend ist und es inhaltlich interessant klingt. Deine Rezension macht auf jeden Fall neugierig, auch wenn es ärgerlich ist, wenn man keinen guten Überblick über die Personen behalten kann. Der Rest klingt dafür gut und ich packe das Buch mal auf meine Wunschliste :)
Liebe Grüße,
Kerstin
Das ist witzig, ich finde das Cover nicht wirklich schön und mit diesem kitschigen Weihnachtsmann/Pistolenmann ... also alleine daher hätte es mich gar nicht aufmerksam gemacht.
LöschenIch fand das Cover von dem letzten Jahr viel besser (Geheimnis in weiß), weshalb ich es auch gelesen hatte. Und da das hier ja ebenfalls eine "Neuauflage" ist, musste ich es natürlich auch ausprobieren!
Ja, das mit den Personen, vielleicht liegts ja auch an mir und andere haben damit weniger Probleme? ;)
Hey,
Löschendoch, mich spricht es irgenwie an - ich mag die Farbkombination und der "Pistolenmann" passt für mich gut zu dem Thema eines 'Weihnachtskrimis', aber das ist ja alles Geschmackssache :)
Das Cover von "Geheimnis in weiß" finde ich aber auch sehr schön. Ich habe das Buch gerade von der Onleihe und bin schon gespannt darauf.
Das kann sein, aber wenn es für dich ein Problem war, ist es ja zumindest für dich ärgerlich.
Liebe Grüße,
Kerstin
Naja, ärgerlich nicht, da ich mir für die Rezi eh Notizen mache hab ich mir schon auch die Namen aufgeschrieben - es war halt einfach ein negativer Punkt der etwas gestört hat, wenn man doch immer wieder mal einen Blick auf die Namen werfen musste. Das bremst einen dann beim Lesen etwas aus; wenn die Autorin immer beim gleichen Namen geblieben wäre, wärs einfacher gewesen.
LöschenDas Durcheinander kam meiner Meinung nach dadurch, das mal Vornamen, Nachnamen und mal "Titel" genommen wurden.
Liebe Aleshanee!
AntwortenLöschenIch habe deine Rezension zu diesem Buch sehr genossen und deinetwegen die beiden Weihnachtskrimis des Klett-Cotta-Verlages noch in der kalten Jahreszeit gelesen, was sich ausgezahlt hat :)
Ich habe deine Rezensionen bei den meinigen verlinkt und hoffe, das geht in Ordnung!
Herzliche Grüße!
Oh, wie schön! Freut mich sehr dass sie dir auch so gut gefallen haben!
LöschenNatürlich kannst du sie gerne verlinken :)