Montag, 9. Mai 2016

Rezension: Die Augen der Heather Grace von David Pirie

Die Augen der Heather Grace
von David Pirie

Band 1 "Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes"
im Original: The Dark Beginnings of Sherlock Holmes: The Patient's Eyes

Genre: Historischer Krimi
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 333
Taschenbuch: 8,99 €
ebook: 7,49 €

1. Auflage: Mai 2014



Klappentext

Sie ist jung und schön: Heather Grace, eine der ersten Patientinnen, die den jungen Arzt Arthur Conan Doyle aufsuchen. Doyle ist verwirrt, nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen ihrer Visionen von einem Phantom, die sie immer öfter heimsuchen. Bald jedoch lenkt ein viel schwerwiegenderer Fall Doyle ab: der Mord an einem reichen Geschäftsmann. Doyle selbst gerät in Verdacht. Hilfesuchend wendet er sich an seinen alten Mentor, den brillanten Dr Joseph Bell. Dieser findet bald heraus, dass der Schlüssel zur Lösung des Rätsels in der Tat in den Augen der Heather Grace liegt ... 

  Meine Meinung


Nachdem ich letztens bei "Der Fall Moriarty" schon ein Sherlock Holmes Buch ohne Sherlock Holmes gelesen habe, folgt hier direkt das nächste - übrigens mit einem wunderschönen Cover wie ich finde!

In den "dunklen Anfängen von Sherlock Holmes" geht es um niemand geringeren als Sir Arthur Conan Doyle selbst. Aus der Ich-Perspektive erzählt er, wie es zu seinem Zusammentreffen mit Dr. Joseph Bell kam - seine Inspiration zu den berühmten Detektivgeschichten. 

Es fängt nicht direkt mit dem Fall der Heather Grace an, hier hat mich der Klappentext etwas irritiert. Aber das hat überhaupt nicht gestört, denn der Autor versteht es sehr gut, einen langsam an die Umstände heranzubringen, die die beiden ungleichen Charaktere zusammen gebracht haben. 
Arthur Doyle lernt Dr. Bell zur Zeit seines Medizinstudiums kennen und hält anfangs gar nicht viel von dessen seltsamen Methoden der Aufklärung und Deduktion. Doch die beiden wachsen mehr und mehr zusammen, so dass beinahe so etwas wie Freundschaft entsteht. Dieses Verhältnis und ihre Entwicklungen zu beobachten fand ich sehr faszinierend. Vor allem auch wie Dr. Bell beschrieben wurde, wenn man den Vergleich der Figur des Sherlock Holmes vor Augen hat. 

Die Augen der Heather Grace, dieser Fall kommt erst etwas später zum tragen, nachdem man schon ein bisschen in das "detektivische" Verhalten der beiden reinschnuppern konnte. Zuerst war ich nicht so überzeugt, dass etwas spannendes daraus werden kann, denn es hörte sich nicht wirklich nach einer "aufregenden Geschichte" an. 
Da der Schreibstil aber sehr fesselnd ist, und im übrigen auch wunderbar an die Zeit angepasst, es viele Hinweise und Puzzlestückchen gibt und man immer versucht, selbst zu erraten, was wohl dahinter stecken mag, hat die Spannung nie wirklich nachgelassen. 

Besonders fand ich hier vor allem, dass mehrere Aufgaben gelöst und ermittelt werden mussten und David Pirie am Ende nochmal mit einer großen Überraschung aufgewartet hat.

Fazit

Ich bin vom ersten Band der Trilogie sehr begeistert und freue mich jetzt schon auf den 2. Teil! Arthur Doyle als Watson und Dr. Bell als Sherlock haben mich hier völlig überzeugt und der fesselnde Erzählstil haben das ganze wunderbar abgerundet.

Bewertung
http://blog4aleshanee.blogspot.de/search/label/4%2F5%20Sonnen

© Aleshanee




Über den Autor: David Pirie arbeitete als Journalist und Kritiker, bevor er Drehbuchautor wurde. Für seine Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem für seine Adaption von Wilkie Collins' DIE FRAU IN WEISS für die BBC und seine Zusammenarbeit mit Lars von Trier an dem Skript für BREAKING THE WAVES. Für die BBC verfasste er auch die Drehbücher zu der Kultreihe MURDER ROOMS - The Dark Beginnings of Sherlock Holmes. Auf dieser Serie basieren seine Romane umd Dr Joseph Bell und Arthur Conan …
Quelle: Bastei Lübbe Verlag

Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes

1 - Die Augen der Heather Grace
2 - Die Zeichen der Furcht
3 - Die Hexe von Dunwich



6 Kommentare:

  1. Guten Morgen Alexandra :)

    Ich habe "Die Augen der Heather Grace" letztes Jahr zusammen mit Meggie gelesen und war auch schwer angetan! Freut mich, dass es dir auch so gut gefallen hat. Ich mochte, wie Doyle und Bell einfach 1:1 wie Watson und Holmes rüber kamen. Leider liegt der zweite Teil schon seit gefühlt 100 Jahren auf meinem SuB und ich weiß gar nicht wieso ich ihn noch nicht angefangen habe... Chrm.

    Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche <3
    Liebe Grüße
    Ivy

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    1. Na dann sieh es als kleinen Schubser, endlich den zweiten Band zu lesen! :D Bei mir wird er definitiv bald einziehen!

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  2. Hey meine Liebe,

    das hört sich richtig spannend an. Ich habe Sherlock-Bücher auch schon verschlungen, wobei diese eher hinten anstehen. Doch sie können eigentlich immer wieder überzeugen. J

    Liebe Grüße,

    Ruby

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    1. Also ich finde schön langsam richtig Geschmack dran. Hatte ja schon lange keine mehr gelesen und erst wieder angefangen, nachdem ich die Serie "Sherlock" angeschaut hab :)

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  3. Auch mit diesem Buch liebäugel ich schon etwas länger :)
    Das es sich um eine Reihe handelt, wusste ich gar nicht. Also immer wieder von Vorteil, dass liebe Blogger mit ihren Link da lassen und ich direkt zum Stöbern einkehren kann. Eine Frage habe ich allerdings. Vielleicht ist es auch eine blöde Frage, aber zu welcher Zeit spielt das Buch?? :) Bei Sherlock Sachen bin ich zeitlich nicht orientiert.

    LG Andrea

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    1. Oh, normalerweise schreib ich das immer dazu O.O Dieses Mal hab ich das anscheinend vergessen ^^ Es spielt 1898.
      Band 2 ist grade bei mir eingezogen, ich freu mich schon drauf :)

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