Sonntag, 24. März 2024

[Kinderbuch] Der doofe Hase von Kilian Reichert


Der doofe Hase von Kilian Reichert


Kinderbuch, zum Vorlesen empfohlen ab 2 Jahren
Aber auch für alle anderen Altersklassen
Mit Illustrationen von Eva Eisenzopf

Selfpublisher --- Seitenzahl 44 
1. Auflage Dezember 2023





Darum gehts
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„Der doofe Hase“ ist eine Reimgeschichte im Stile des „Grüffelo“: unterhaltsam, kurzweilig und bunt aber mit einer klaren Botschaft. Auf 44 bunten Seiten im quadratischen Sonderformat mit Hardcover reimt Kilian Reichert über einen ungewöhnlichen und von der Gesellschaft ausgeschlossenen Hasen und seine neue Freundin, die Maus. Beide sind vermeintlich hässlich, finden aber im jeweiligen Gegenüber nicht nur einen „Partner in Crime“, sondern schlussendlich auch die Erkenntnis, dass alles genau richtig ist, wie es eben ist.

Meine Meinung
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Also ich bin ja beim Thema Fernsehen, gerade was aktuelle Sendungen etc. betrifft, ziemlich raus - schaue ich schon seit Jahren nicht mehr und bin nur auf netflix und co. unterwegs... deshalb war ich mir über den Namen "Kilian Reichert" nicht sofort im Klaren. Auch Google konnte mir da nicht allzu viel weiterhelfen, aber nun gut. Ist an sich ja auch egal. Mit Kinderbüchern in dem Stil hier kann ich jetzt eigentlich nicht mehr wirklich viel anfangen, aber da Tanja (ihre Rezension ist unten verlinkt) dem Buch eine Chance gegeben hat und es ihr gut gefallen hat, wollte ich es damit versuchen. 

Übrigens witzig, dass das jetzt schon das zweite Kinderbuch ist, das wir beide unangefragt als Rezensionsexemplar zugeschickt bekamen. Ich mag das ja nicht so gerne, weil das oft einfach nicht meinen Büchergeschmack trifft und ich nicht weiß, was ich mit dem Buch machen soll.

Mit 44 Seiten und gereimten Zeilen ist das dann natürlich auch schnell durch gewesen ;) 

Mit Reimen kann ich in einem Buch meistens nicht viel anfangen. An sich mag ich manche Gedichte schon gerne, aber da den richtigen Nerv zu treffen ist schwer - und da ich hier das Lesealter berücksichtigen muss, für dass das Buch ja eigentlich gedacht ist, war das ganz okay, auch wenn man die Reime etwas eingängiger formulieren hätte können. 
Schön fand ich die Idee, manche Wörter dem Text anzupassen und sie von der Schriftart zu verändern:


Neben der Botschaft, dass das "anders sein" in Form von Äußerlichkeiten zwar auffällig, aber eben nicht schlimm ist, sondern etwas eigenständiges aus jedem macht, zeigt es auch, dass Freunde zueinander halten und sich mit Humor auch mal auf den Arm nehmen dürfen.
Erwähnt wird aber auch die Angst, über tiefe Gefühle zu sprechen - aber es gar nicht so schlimm ist, dazu zu stehen, wie man ist. 
Vor allem auch dass diese "Gleichheit" eine monotone Masse aus uns macht, in der man sich leicht verlieren kann.  

Das hab ich zumindest rausgelesen aus den kurzen Texten, wobei ich jetzt nicht einschätzen kann, wie es kleinen Kindern damit geht. Auf jeden Fall eine Geschichte, mit der man gut mit den Kleinen über solche Themen in Kontakt kommt und mit ihnen darüber reden kann.

Die Bilder vom "rosa Hasen" und der "blauen Maus" fand ich ganz witzig - auch wenn sie nicht so ganz meinem Geschmack für Illustrationen entsprechen. Das Coverbild (im gleichen Stil) hat mich aber irgendwie schon angelacht :) 


Meine Bewertung
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2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Aleshanee,
    wie du ja weißt, war ich begeistert von diesem süßen Kinderbuch. Ich muss aber auch sagen, dass mich die Illustrationen vom ersten Moment an angesprochen haben. Passt da der Geschmack nicht, dann hat es ein Kinderbuch, das ja oft auch von den Bildern lebt, auch etwas schwerer. Auch die Botschaft hat mir hier richtig gut gefallen.

    Die Idee mit den Schriftarten und Schriftgrößen, die auch nochmal so richtig hervorspringen, hat mir hier ebenfalls sehr gefallen.

    Reime / Gedichte ... diese Art von Literatur betrachte ich auch immer sehr kritisch. Das ist eigentlich etwas, was ich nicht unbedingt so gerne mag. Aber hier hat es für mich sehr gut funktioniert. Und vermutlich muss man dieser Form von Literatur auch einfach mal eine Chance geben (?)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Ja, wenn man die Art der Zeichnungen nicht so mag, dann wird es schwer. Das hätte der Text noch mehr herausreißen können - und ich bin Reimen an sich gegenüber ja schon aufgeschlossen, aber ich finde, da wäre schon noch mehr gegangen. Die fand ich einfach nicht so überzeugend.
      Die optische Unterstreichung im Text selber fand ich auch eine sehr coole Idee! :)

      Ich freu mich dass es dir so gut gefallen hat.
      Mein Fall war es einfach nicht so, da hab ich einfach schon "schönere" gesehen, die meinem Geschmack besser entsprechen ;)

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