Montag, 23. Mai 2022

LeserStimmen ~ Sind "ältere" Bücher nicht mehr lesenswert?

Nach langer Zeit endlich mal wieder Platz gefunden für die LeserStimmen und ich hoffe, dass wieder eine rege Diskussion zustande kommt :)

Sind ältere Bücher nicht mehr lesenswert?

Da kommt es ja schonmal auf die Definition an, ab wann ein Buch denn überhaupt alt ist... witzigerweise, wie es der Zufall eben immer so will, scheint das Thema grade vielen Leuten im Kopf herum zu spuken. 

Bei Skoutz ging es z. B. erst letztens darum, wie lange ein Buch als "neu" gilt und dem damit verbundenen Veröffentlichungsdruck für die Autoren und Autorinnen. Gerne *hier* nachzulesen.

Aber auch sonst entdecke ich immer wieder Fragen dazu, auf die ich mir heute eure Antworten erhoffe.

 
Auch letztens bei der Aktion top ten thursday, in dem Bücher gezeigt werden sollten, deren Erscheiungstermin mindestens 10 Jahre zurückliegt, schien es einigen echt schwer zu fallen. 
Dabei ging es hier ja nicht um Klassiker - ich finde 10 Jahre jetzt nicht so viel und das liegt nicht an meinem Alter *lach*. 
Ich lese ja auch jetzt aktuell Bücher, die teilweise in den 80er oder 90er Jahren erschienen sind. Es müssen nicht immer die Neuerscheinungen sein, oder was meint ihr dazu?
 
Die Krimireihe mit Hercule Poirot von Agatha Christie zum Beispiel, die ich in den letzten 2-3 Jahren gelesen habe, fand ich sehr genial! Klar muss man sich auf den Stil einlassen und das gesellschaftliche Miteinander aus den 30er - 40er Jahren, dennoch eine sehr lesenswerte Reihe! 
Genauso die Lynley Krimis von Elizabeth George - Band 1 wurde Ende der 80er geschrieben.

Aber auch alte Fantasyreihen lohnen sich! Gerade mein Liebling der Scheibenwelt von Terry Pratchett (Beginn in den 80ern), aber auch von Robin Hobb, Tad Williams, Terry Goodkind, Marc Anthony ... usw.
 
Wie die meisten von euch wissen lese ich mittlerweile auch immer gerne re-reads, grade wenn sie schon 10-20 Jahre her sind. Um wieder in diese wunderschönen Geschichten einzutauchen, die mich damals begeistert haben und das meist heute immer noch schaffen! 

Neben den vielen neuen Büchern auf dem Markt scheinen die älteren immer mehr unterzugehen. Das finde ich schon etwas schade, denn es gab immer wieder Buch-Perlen, die man entdecken kann, egal aus welchem Jahr.

Wie ist das denn bei euch? Lest ihr (fast) nur Neuerscheinungen und warum?
Natürlich fühle ich mich auch in Versuchung versetzt ... aber dafür hat man ja seine Wunschliste, die man beliebig erweitern kann und in der Regel laufen einem die Bücher ja nicht weg.
Wobei, es ja mittlerweile leider manchmal tatsächlich so ist, dass "neue" Bücher plötzlich nach 3-4 Jahren nicht mehr zu kaufen sind. Eine sehr unschöne Entwicklung!
Zumindest als ebooks sollten sie noch erhältlich sein, auch wenn viele das ja nicht so gerne mögen... aber das wäre, denke ich, zumindest eine kostengünstige Möglichkeit, sie auf dem Markt zu halten.



57 Kommentare:

  1. Ich lese sehr gerne ältere Bücher und kann diesen Hype um Neuerscheinungen nicht nachvollziehen,jedoch ist es schon passiert, das ich ältere Buchreihen entdeckt habe,weil sie neu aufgelgt wurden,Robin Hobb mit ihren genialen Weitseherchroniken ist da ein gutes Beispiel. Ist es eine Frage des Alters? Mögen viele jüngeren Leser eher Neuerscheinungen, weil sie die älteren Bücher für alte Kamellen halten?Eigentlich schade,denn gerade im Fantasy und Krimi/Thriller Bereich gibt es ja echte Klassiker

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    1. Vielen Dank für deine Meinung :)
      Ich hab manche Bücher auch durch ihre "Neuauflage" entdeckt, aber warum ist das dann so? Klar, bei der irren Menge an Büchern hat man natürlich keinen Überblick mehr, aber ich finde es schon schade, dass ältere irgendwie komplett von der Bildfläche verschwinden.
      Bei "jüngeren" Lesern kann ich das schlecht einschätzen, ich denke, das ist auch sehr unterschiedlich. Meine Tochter zum Beispiel (mittlerweile 19) greift lieber zu älteren Büchern.

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  2. Hallo Alex,
    also ich muss gestehen, ich lese zur Zeit auch eher Bücher, die in den letzten paar Jahren erschienen sind und nicht so viel älteres. Das liegt sicher auch daran, dass ich erst 2012 so richtig intensiv mit dem Lesen begonnen habe, daher habe ich jetzt nicht soo viel hier rumstehen, was älter ist. Eher mal was, was man aus Grabbelkisten mitgenommen hat, weil es gut klang. Vieles kenne ich da sicher auch einfach mal gar nicht ;) Ich bin aber nicht generell abgeneigt, auch ältere Werke zu lesen. Nur erscheinen natürlich auch so viele andere tolle Sachen, auf die man sich auch freut :D
    Aber du hast natürlich recht, die laufen einem nicht weg.

    Schade finde ich zum Beispiel auch die Entwicklung, dass Reihen immer wieder eingestellt werden... dafür gibt es ja verschiedene Gründe, aber man begibt sich da in so einen Teufelskreis. Die Verlage stellen es ein, weil der Absatz z.B. nicht da ist, Leser kaufen die Reihe aber erst, wenn sie komplett ist, weil so oft welche eingestellt werden, was den Absatz erst mal schlecht macht, dann wird's eingestellt und die Leser fühlen sich bestätigt :D Um nur mal einen möglichen Grund zu nennen.
    Bei älteren Reihen wüsste man dann wenigstens, ob sie komplett erschienen ist ;) Hätte also auch einen Vorteil. Vielleicht muss ich mir das mal als Ziel für nächstes Jahr auf die Liste setzen: eine "alte" Buchreihe lesen :)
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Nur weil du "erst" 2012 mit dem Lesen angefangen hast muss es ja nicht heißen, dass du ältere Bücher nicht kennst ;) Du kannst ja auch im Jahr 2012 Bücher lesen, die aus den 80er Jahren sind. Weißt du was ich meine?
      Es ist aber halt schon schwierig, wenn man ständig mit den vielen Neuerscheinungen konfrontiert wird, die neugierig machen und man lesen möchte, da haben es "alte Schinken" wohl irgendwie schwieriger, Interesse zu wecken.

      Gerade dein Reihenbeispiel, ja, das Problem kenne ich nur zu gut.
      Ein Grund warum ich tatsächlich mittlerweile eher auf ältere Reihen zurückgreife die es schon komplett gibt. Bzw. ist es dann teilweise wieder schwierig, die Bände zu bekommen, weil es sie schon wieder nicht mehr gibt.
      Aber gebraucht geht es meistens und dann sind sie auch noch billiger :D

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  3. Hallöchen. Interessant, ich kann tatsächlich nur wenig zu solchen Fragen, wie beim letzten TTT beitragen, da ich gar nicht auf den Erscheinungstag achte. Leider werden aber ältere Bücher selten gezeigt, finden lediglich Beachtung, wenn sie neu aufgelegt werden.
    Gute Bücher vergesse ich jedoch nicht.

    Wann ist ein Buch alt? Alles vor 2000? Ich lese eher Bücher der letzte 5-6 Jahre, da ich "alte" gar nicht groß auf dem SuB habe.

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    1. Hm, also wenn du vor allem Bücher auf dem SuB hast, die 5-6 Jahre alt sind, dann liest du ja doch vor allem die "neueren" oder? Ich denke das kommt dann eben schon daher, dass die älteren wenig gezeigt werden, wenig Beachtung finden und auch einfach nicht mehr angeboten werden - weil die Werbung immer nur auf die Neuerscheinungen abzielt...

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  4. Halli hallo,

    Ich glaub, dass das Thema viel mit den Sozialen Medien zusammenhängt. Auf Instagram findet man ja nur hauptsächlich neue Bücher. Neuerscheinungen klicken und liken sich eher, als ältere Bücher. Zumal auch die Covergestaltung ne Rolle spielt. Zum Beispiel die neuen schönen Schmuckausgaben von Harry Potter geben für ein Bild schon einiges mehr her, als das allererste Cover von Stein der Weisen. Wobei das wiederum so einen Nostalgieeffekt hat.

    Aber genau wie du finde ich es echt schade, dass man ältere Bücher schwer bekommt und selbst als e-book Mangelware ist. Ich selber bin mittlerweile auch so, dass ich eher zu älteren Büchern greife, weil a) z.B. Agatha Christie einfach Klassiker geschrieben hat und b) die neuen zumeist den gleichen Aufbau haben und - zumindest für mich - selten was haben, was sie von anderen abhebt.

    Oder wird man einfach mit Neuerscheinungen überhäuft und ist mit der Masse überfordert? Wird man mit dem Alter wählerischer?

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    1. Ja, das liegt sicher auch mit den Sozialen Medien zusammen, wo man mit Werbung für die ganzen Neuerscheinungen ja regelrecht überhäuft wird. ABER: wo sind die ganzen Buchblogger, die nicht für die "neues" werben müssen, sondern einfach nur ihre Leseliebe teilen - und eben Rezensionen teilen und zeigen von Büchern die schon älter sind?
      Ich hab schon den Eindruck, einfach durch Kommentare entstanden, dass viele doch eher auf Neuerscheinungen setzen und sich ältere Werke gar nicht näher anschauen.
      Dass sie oft gar nicht mehr oder nur schwer zu bekommen sind ist dann zudem ein Kritikpunkt, was oft wirklich ärgerlich ist!

      Oh, die alten HP Bücher! Ich bin so froh dass ich sie habe auch wenn sie mir vom Aussehen her nicht wirklich gefallen, aber wie du schon sagst: die haben eben fast schon so einen Nostalgie-Effekt <3

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    2. Damit hast du auch Recht. Das ist der nächste Knackpunkt. Und es ist auch schwer zu beantworten wo die sind beziehungsweise wie du sie dazu bringst "ältere" Literatur zu lesen. Da gibt's noch kein Grundrezept dazu.

      Überhaupt wenn du neu in dieser Bubble bist und dir erst deine Leser aufbaust, dann sind Neuerscheinungen eher das Erfolgsrezept als ältere Bücher, weil eben alles kurzlebiger wird. Eine angenehme Mischung wäre sicherlich von Vorteil.

      Andererseits fängst du vielleicht früh mit dem Bloggen an und hast mit 16 (so zumindest bei mir) noch nicht den Bezug zu z.B. Agatha Christie in den 20er oder 30er Jahren.

      Genau. Wie Emma schon geschrieben hat, bleibt die Handlung die gleiche und wird eben nicht schlechter, nur kommt durch die Neuauflagen diese in Vergessenheit geratenen Geschichten wieder neuen Wind und kommen erneut in die Läden und so wieder in die Augen der neuen Kundschaft. Zumindest hat bei HP jede Generation seine Ausgabe.

      Aber jetzt mal ehrlich: Vielen Dank für das Aufgreifen dieser Themen. Es macht echt Spaß die unterschiedlichen Meinungen und Gedanken zu folgen und an der Diskussion teilzunehmen.

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    3. Witzigerweise haben auf twitter viele geantwortet, dass sie eher ältere Bücher lesen, gibt es also anscheinend doch :)

      Als ich neu angefangen habe, hab ich da ehrlich gesagt nicht drauf geachtet ob die Bücher neu oder alt waren, ich fand vor allem die Kommunikation mit anderen Buchblogs wichtig, um in einen Austausch zu kommen.
      In den social medias ist das vielleicht ein bisschen anders - aber da merke ich auch dass grade die alten King Bücher oder die Scheibenwelt Romane viel Aufmerksamkeit bekommen :)

      Klar wenn man so jung ist liest man sicher eher was anderes, das kommt halt drauf an ... aber es gibt auch ältere Generationen die hauptsächlich neues lesen. Es ist schon gemischt, aber mein Eindruck ist, dass der Fokus bei vielen eben auf den Neuerscheinungen liegt.

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  5. Guten Morgen Aleshanee,
    gerade habe ich deinen Post auf Twitter gesehen und hier direkt mal vorbeigeschaut. Wie du sagst, ist es erstmal eine Frage wie man Alter definiert. Ich denke, wenn sich Alter ausschließlich auf das Erscheinungsdatum bezieht, gibt es keinen Grund, warum die Geschichten nicht mehr gelesen werden sollen. Beispielsweise hat Sebastian Fitzeks Debüt "Die Therapie" auch schon "ein paar Jahre auf dem Buckel" aber die Handlung wird ja nicht schlechter. Allerdings ist hier eben auch der Vorteil, dass es sich um einen Thriller und um einen zeitlosen Konflikt handelt. Letztes Jahr ist z.B. die Neuauflage von "1984" erschienen. Orwell hat damit ja den Dystopie-Hype entfacht. Als ich es dann gehört habe, war ich wirklich enttäuscht, weil sie stilistisch absolut nicht mit den Dystopien vergleichbar ist, die es heute gibt. (Vielleicht von der Idee her, aber nicht vom Schreibstil). Bei Klassikern finde ich es also wichtig, sie in einem Kontext zu lesen, in dem man auch darüber diskutieren kann. Beispielsweise könnte man die Frage aufwerfen, ob Orwells "Neusprech" mit der "Gender / Ableismus"-Debatte zu vergleichen ist.

    Was bei Belletristik viel helfen kann ist, wenn man sich auf zeitlose Konflikte bezieht und nicht viel Technik einbaut. Dadurch bleibt die Handlung "modern" und es passiert wahrscheinlich selten, dass man ein Buch in 10 Jahren liest und über die "alte Technik" schmunzelt.

    Deine Frage begegnet mir tatsächlich immer wieder bei Hörbüchern: Inzwischen sind einige Flohmarktfunde bei mir eingezogen, die es inzwischen weder als CD noch als Download gibt. (Die Titel sind meist Anfang der 2000er erschienen). Das frustriert mich ziemlich, weil es sich aus meiner Sicht nicht "lohnt" sie zu rezensieren, da sie, wenn es hochkommt, nur noch gebraucht erhältlich sind. Hier geht es mir ähnlich wie dir. Es wäre schön, wenn zumindest ein Download verfügbar ist. Allerdings habe ich zumindest was den Hörbuchmarkt betrifft, den Eindruck, dass der Bereich gerade ausgebaut wird. Ich habe schon den ein oder anderen Titel entdeckt, den es nicht mehr als CD aber weiterhin als Download gibt, was mich sehr freut.

    Ich persönlich höre in erster Linie die Geschichten, die mich interessieren. Da ich durch den Hörbuchblog Kontakt zu Hörbuchverlagen habe, bin ich meist recht gut über Neuerscheinungen informiert. Aber es passiert sehr oft, dass mich viel mehr Titel interessieren, als ich Kapazitäten habe. So liegt noch ein Thriller auf meinem SuB der 2018 oder so erschienen ist und wahrscheinlich noch ein bisschen dort liegen wird, weil erst andere Bücher gehört werden müssen. Aber ich habe fest vor ihn zu hören.
    Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich Verlagsprogramme durchgeblättert habe und mich keine einzige Neuerscheinung angesprochen hat.
    Im Umkehrschluss kann es auch vorkommen, dass ich einen Roman von bekannten Autoren kurz nach dem Veröffentlichungstermin beendet habe, mir mit der Rezension aber Zeit lasse, weil ich weiß, dass der Titel schon genug beworben wird und meine Rezension somit nicht "sofort" kommen muss. (OK, ich merke gerade, dass ich abschweife :-) ).

    Vielen Dank für die spannende Frage! Einen guten Start in die neue Woche wünscht,
    Emma

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    1. Hi Emma! Auf das Erscheinungsdatum bezogen sollte es wirklich keinen Grund geben, aber ich frage mich dann schon, warum (fast) immer nur Neuerscheinungen überall zu sehen sind und doch recht wenig ältere Bücher (Ausnahmen sind Klassiker)

      Ein "zeitloser Konflikt" spielt bei mir in der Auswahl keine Rolle. Ob die Technik veraltet ist mittlerweile ist mir auch egal. Ich weiß ja wann es geschrieben wurde bzw. wann es spielt ... im Science Fiction Genre ist es ja andersherum und damit kommen wir ja auch klar ;) Ich hab erst kürzlich "Solarstation" von Andreas Eschbach gelesen aus dem Jahr 1996: und das spielt in der Zukunft im Jahr 2015! Und gerade das fand ich sehr cool!

      Alte Bücher in die Debatten um Gender etc. mit einzubeziehen ist für mich zu ermüdend ... ich glaube, das hatte ich bei dir schonmal erwähnt. So wie es damals war so sollte es auch erzählt werden. Für alles andere kann man sich heute gerne einsetzen und verändern.

      Ich sehe und entdecke natürlich auch immer viele Neuerscheinungen. Das reizt natürlich sehr, aber ich hab mich in den letzten Jahren sehr zurückgenommen und "muss nicht mehr alles sofort haben" - sondern setze eben oft was auf die Wunschliste. Wo diese Bücher dann auch oft mal etwas länger ausharren müssen. Es gibt so viel auf dem Buchmarkt in jedem Genres und natürlich kann man die Neuerscheinungen im Blick behalten, aber dafür die älteren zu vergessen finde ich schade. Da sind einfach zu viele wirklich grandiose Geschichten dabei!

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  6. Hallo Aleshanee,

    ich denke mir, dass Problem in der heutigen Zeit ist die Masse an Büchern die jeden Woche...jeden Tag/grins jede Stunde auf den Büchermarkt von Verlagen und Autoren
    geworfen/plaziert werden.

    Es fehlt die Freude/Vorfreude auf möglicherweise ein bestimmtes Buch/Autor/Verlag.
    Besonders kam die auf..z.B. vor der Frankfurter Buchmesse....da wurde früher extrem die Werbetrommel gerührt....oder man versuchte mit Blogtouren neue Leser zu locken für bestimmte Bücher/Autoren habe ich das zumindest empfunden .....solche Aktionen gibt es doch gar nicht mehr.....
    Heute heißt es wohl eher....das wird schon verkauft..
    ...bzw. heute gelesen und morgen schon wieder vergessen.....denn es kommen ja schon der nächste möglicherweise, tolle Roman um die Ecke um es mal salopp aus zu- drückend ....ich finde sowas schade, denn Bücher sind ja nicht billiger geworden.

    Besonders cool/marktechnisch clever fand ich die Aktion von Stephen King und seiner grünen Meile.....diese kleine Miniromane mit Folgegeschichten.....da kam echte Vorfreude/Spannung auf den nächsten Folgeteil auf .....

    Bücher sind wie gute Freunde und keine Wegwerfartikel, die nach einmaligen Gebrauch weg müssen....

    Deshalb lese ich gerne auch meine älteren Bücher ab-und zu ganz gerne..

    LG...karin..

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    1. Ja, diese Masse an Neuerscheinungen verführt natürlich dazu, das alles lesen zu wollen.

      Blogtouren gibt es tatsächlich noch, aber sehr wenige. Einfach weil die Beteiligung so sehr nachgelassen hat, genauso wie bei den Gewinnspielen. Diese Schnelllebigkeit ist wirklich nicht schön, und schade, dass so tolle Bücher dann schnell wieder in Vergessenheit geraten...

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  7. Hallo! Wenn ich ganz ehrlich bin, ich weiss ehrlich gesagt gar nicht mehr, wann ich mir das letzte mal eine Neuerscheinung gekauft habe.... Ganz besonders liebe ich historische Romane & ich freue mich jedes mal wenn ich ein uraltes Schätzchen finde ;-) Ich liebe diese ganz ganz kitschigen Cover die es in den 70er & 80er gab :-) Und was mich auch total “abtörnt“ sind diese extremen Hypes!! Bestes Bsp: Ich hab Diana Gaboldons Bücher entdeckt & gleichzeitig Stephanie Mayers Reihe, ich nahm zuerst die ersten drei Bände von der Highlander Reihe mit & dachte mir Stephanie Mayers Buch/Bücher les ich danach.... und dann zack bum entstand so ein riiiesssen Wirbel um diese Reihe, dass mir dieser extreme Hype regelrecht die Freude bzw Vorfreude auf das Buch total ruiniert hat & ich es bis heute nicht gelesen habe. Ich weiss ja nicht, aber ich finde diese Hypes immer sehr schwierig, ich denk mir halt immer, es gibt sooooo viele tolle Bücher die mindestens genauso gut (oder besser) als das gerade gehypte Buch ist!! Oder vllt liegt es auch daran, dass ich nicht gerne mit der grossen Masse mitschwimme & lieber auf mein inneres horche.... Ich kaufe generell sehr gerne gebrauchte Bücher & da findet man schon das ein oder andere Schätzelein aus der Vergangenheit. Ich finde es auch total schade dass man viele Bücher gar nicht mehr oder extrem schwer findet.... Wenigstens als Ebook sollten diese noch erhältlich sein. Lg Mimi

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    1. Bei Hype Büchern bin ich mittlerweile auch sehr skeptisch geworden, aber ich lasse mir davon nicht die Lesefreude verderben. Wenn es mich anspricht lese ich es, ob es einen Hype gibt oder nicht ;)
      Bei neuen Büchern, grade im Bereich New Adult, hab ich immer das Gefühl dass es immer das gleiche ist. Es hört sich alles sehr ähnlich an und sogar vom Stil her wirkt es ähnlich. Ich suche da auch immer lieber nach etwas "anderem", das aus der Reihe fällt. Oder ich wechsle eben ab mit älteren Geschichten, da merkt man schon einen Unterschied und das gefällt mir.

      Dass viele nicht mehr zu haben sind ist wirklich schade. Das ist ja leider manchmal schon bei "neuen" Büchern so, dass sie nach 3-4 Jahren nicht mehr zu kaufen sind. Das find ich schon krass.

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  8. Hi Aleshanee,

    ich würde sagen, es kommt drauf an. Bei der Thriller-Schwemme lohnt es sich vielleicht nicht unbedingt die Bücher aufzuheben oder nach älteren Titeln zu suchen. Viele sind einfach so austauschbar wie der allwöchentliche Sonntags-Tatort.

    Das ändert sich schon, wenn ich Gefallen an einem Autor gefunden habe und mir vornehme, all seine Bücher zu lesen. Dann lese ich zwangsläufig auch ältere Bücher und werde dann eher damit konfrontiert, dass es die Bücher gar nicht mehr gibt, was ich sehr schade finde, denn man könnte ältere Titel durchaus noch als eBook anbieten.

    Und dann gibt es die großen weiten Welten der Science Fiction und der Fantasy, die teilweise eine derart epischen Charakter haben, dass sie zeitlos sind. Das ist vielleicht auch ein Kriterium dafür, dass Bücher einen längeren Zeitraum überdauern. Sie müssen zeitlos geschrieben worden sein.

    Aber dennoch lese ich hauptsächlich Neuerscheinungen, da ich relativ viele Rezensionsexemplare lese. Und die werden von Verlagen nur für neuere Werke herausgegeben. Und hier ist das Angebot quasi unendlich.

    Viele Grüße
    Frank

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    1. Thriller lese ich ja sehr selten, dazu kann ich jetzt gar nichts sagen muss ich gestehen ...
      Bei Andreas Gruber z. B. hatte ich ja einige neuere Thriller gelesen und hab dann geschaut, was er noch so veröffentlicht hat und einige ältere entdeckt. Der Jesus-Schrein und Das Eulentor gab es ja jetzt als Neuauflage.
      Oder auch Bücher von Eschbach, da fehlen mir auch noch ein paar aus seiner früheren Zeit, Solarstation z. B., das ich grade kürzlich gelesen hab.

      Mit Rezensionsexemplaren halte ich mich ja mittlerweile wieder zurück. Das reizt natürlich sehr, aber da gibt es halt doch auch viele, die mir dann doch nicht gefallen und ich entdecke wieder mehr ältere Titel, die mich reizen. Oder auch eben alte Fantasyreihen, die sich einfach lohnen :)

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    2. Mittlerweile stört es mich immer weniger, wenn mir Rezensionsexemplare nicht gefallen. Ich glaube, je mehr ich über die schlussendlich doch anonymisierten Portale beziehe, desto weniger dramatisch ist es, wenn ich mal ein Buch abbreche oder schlecht(er) bewerte. Allerdings mache ich mir immer recht viele Gedanken darüber, welche Bücher ich anfrage und welche nicht. Und allein über Netgalley und das Bloggerportal bekomme ich Zugriff auf so viele Neuerscheinungen, dass ich kaum Zeit habe, mich älteren Büchern zu widmen, weshalb ich (etwas provozierend) auch andersherum fragen könnte: Warum sollte ich ältere Bücher lesen, wenn es doch so viele spannende Neuerscheinungen gibt?

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    3. Naja, ich möchte ja prinzipiell "nur" Bücher lesen die mir gefallen *lach* Und bei Rezi-Exen bin ich schneller mal dabei, wo ich ansonsten etwas länger überlegen würde... und die Zeit ist mir dann zu schade, weil drüber schreiben muss man dann ja schon.

      Haha, ja die Frage funktioniert natürlich auch andersrum... deshalb finde ich es schön, wenn man eine Mischung davon im Repertoire oder eben auf dem SuB / der Wunschliste hat.

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  9. Hallo Aleshanee,

    ich glaube, bei mir sind es zum größten Teil ältere Bücher, die ich lese. Alt im Sinne im von vor 10 -20 Jahren erschienen. Aber auch Klassiker. Hin und wieder aber auch Neuerscheinungen - dann aber die, von den Autoren, die ich gerne lese und nicht lange darauf warten möchte, mit dem Buch anzufangen. Aus der Sicht des Buchhandels gesehen, sind Bücher, die vor zwei Jahren erschienen sind, schon alt. Außer es sind Bestseller, die sich nach Jahren noch immer sehr gut verkaufen. Hardcover zum Beispiel sind in der Regel (so habe ich das beobachtet), nach zwei Jahren vergriffen, denn dann gibt es ja bereits das Taschenbuch zu kaufen.

    Wenn man mal bedenkt, dass im Jahr um die 70.000 Bücher (im deutschprachigen Raum) neu auf den Markt kommen (und das sind nur die Neuerscheinungen von den Publikumsverlagen), da sind die Neuerscheinungen von Selfpublishern, glaube ich, gar nicht mit eingerechnet, verliert man auch schnell mal den Überblick, was neu und was alt ist.

    Ich mache mir da keinen Druck, immer nur Neuerscheinungen auf dem Blog zu besprechen bzw. zu lesen. Zumal es einige Seiten gibt, auf denen man Bücher auch antiquarisch kaufen kann. Da ich eher ein Stimmungsleser bin, bin ich froh, wenn mein SuB in irgendeiner Weise schrumpft - was auch nicht immer der Fall ist. :D

    LG
    Nico :)

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    1. Das hört sich genau richtig an :) So eine Mischung aus alt und neu ist für mich auch perfekt. Ich möchte auch bei Autoren, die ich gerne mag, immer am liebsten direkt die Neuerscheinung lesen, da kann ich auch nicht nein sagen :D Oder Reihenfortsetzungen...

      Dass mittlerweile Bücher schon nach 2 Jahren als alt gelten und teilweise nicht mehr zu haben sind, finde ich einen ganz blöden Trend! Ich weiß, bei der Masse an Büchern und der Werbung für alles, was neu rauskommt, ist es natürlich schwierig, aber jeder der liest und einen Blog hat oder überhaupt auf den vielen social media Kanälen unterwegs ist, kann dort ja auch die Werbetrommel rühren für ältere Bücher. Da gibt es so viele tolle Geschichten!

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  10. Juhu!
    Wunderbare Frage und immer wieder eine Diskussion wert. Die Frage kommt lustigerweise wahnsinnig oft bei uns im Laden auf, auch oft mit Kunden/Kundinnen. Im Buchhandel zählen ja Neuerscheinungen "nur" als neu in dem Monat, in dem sie tatsächlich erschienen sind (egal zu welchem Monatszeitpunkt). Und bei mehreren hunderttausend Neuerscheinungen pro Jahr ist das auch eine Wahnsinnssache. Ich merke oft, dass ich auch "privat" diese Einsortierung neu/alt übernommen habe. Manchmal muss ich den Kopf schütteln, wenn dann Nachfragen oder Anfragen kommen mit "das ist erst neu erschienen" oder "vor kurzem erschienen" oder "noch nicht so alt" - und dann findet man irgendwann raus, dass das Buch schon vor ein bis zwei Jahren oder sogar weiter davor erschienen ist.
    Ich habe mich ziemlich lange vor Social Media, v.a. im Buchbereich, gedrückt, weil für mich ziemlich viel "Druck" mit einherging - jeder zeigt seine ganzen Bücher, jeder liest mehr und besser und schneller, usw. Ich fand es erschreckend, wie viele Bücher super schnell gehyped wurden, aber genauso schnell wieder in der Versenkung verschwunden sind. Zwei bis drei Wochen um einen ET herum sieht man Bücher gefühlt überall und auf jedem Kanal und plötzlich: Weg. Keiner redet mehr darüber, keiner zeigts mehr und ein neuer Hype ist da. Was ich sehr sehr schade finde. Weil viele (meiner Meinung nach) viel zu sehr auf "Neuheiten" und "Ich muss up-to-date bleiben" fokussiert sind und ältere Bücher nie wieder auftauchen oder einfach als "alt" abgestempelt werden.
    In meinen ersten Jahren im Buchhandel hatte ich tatsächlich selbst stark zu kämpfen, weil ich das Gefühl hatte, immer alle Neuheiten lesen zu müssen, nur Neues lesen zu dürfen, um den Kunden etwas dazu sagen zu können. Mittlerweile nehme ich davon Abstand, lese natürlich Neuheiten, recht viele, aber nicht mehr exakt auf einen ET getimet. Gerne mal ältere Werke, ganz viel tatsächlich aus den Zeiten, die ich "nur" Neues gelesen habe und viel auf der Strecke blieb. Aber auch ältere Werke, die mich anfangs nicht angesprochen haben, jetzt aber interessieren. Ich nehme mir hauptsächlich das Buch zur Hand, das mich anspricht. Lesen soll Spaß machen!

    Du siehst: Ich könnte wahrscheinlich noch ein paar Seiten füllen :D

    Allerliebste Grüße,
    Franzi

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    1. Das scheint wirklich der Knackpunkt zu sein, diese Masse, die jeden Monat neu erscheint, da wollen die Verlage mit der Werbung natürlich up to date bleiben und wenn dann schon wieder die nächsten neuen Bücher anstehen, sind die von vor 3 Monaten natürlich schon passé.

      Ich lese natürlich auch Neuerscheinungen. Wenn mich was interessiert und ich es unbedingt sofort lesen möchte oder es als Rezi-Ex bekomme bin ich davor nicht gefeit. Aber ich setze auch viel davon auf meine Wunschliste, wo diese Bücher dann auch mal 2-3 Jahre ausharren müssen.
      Viele schreiben auch, dass sie ihre neu gekauften Bücher gleich lesen, um den SuB klein zu halten. Das ist bei mir eher andersrum: neues kommt erstmal auf den Stapel und auf meine Leseliste kommen die, die schon länger auf dem SuB warten. Damit schrumpft er ja auch und die "alten" müssen nicht so lange warten ;)

      Der Lesegeschmack ändert sich ja meist immer ein bisschen und ich greife natürlich auch nach den Büchern, auf die ich Lust habe. Ob das alt oder neu ist, ist mir dann total egal, ich freu mich auf die Abwechslung!

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  11. Guten Abend Aleshanee,

    ich mache mir über das Alter eines Buches tatsächlich überhaupt erst Gedanken, seit ich etwas mehr über Bücher blogge, viele Neuerscheinungen bei anderen sehe und auf Insta mit meinem Buchaccount aktiv bin. Daher musste ich mir vor 2-3 Jahren auch mehr oder minder selbst einen Tritt geben, um Neuerscheinungen zu lesen! Mir war aufgefallen, dass hauptsächlich Neuerscheinungen rezensiert werden und das gab mir das Gefühl, dass ich gar keine Rezensionen schreiben brauche, wenn ich nur ältere Bücher lese, denn über diese würde keinen mehr eine Rezension interessieren. Überhaupt konnte ich wenig mitreden, da ich wenig Neues las.

    Das hat sich dann langsam geändert. Ich lese aber immer noch viel Backlist, entweder, weil die Bücher eh schon auf dem SuB sind oder weil es Reihen sind, die ich gerne fortführen möchte. Ältere Einzelbände sind tatsächlich selten, wobei da auch wieder die Frage gestellt werden muss, was heißt "ältere" eigentlich? Klassiker zähle ich nicht, die zähle ich ja eh nicht einmal wirklich zum SuB, da sie von mir eine bestimmte Lesestimmung und Zeit erfordern. Aber ich würde Bücher, die fünf Jahre alt sind, nicht als "alt" bezeichnen. 10 Jahre klingen zwar im ersten Moment viel, aber wenn ich dann bedenke, dass das 2012 war, dann relativiert sich das auch schnell.

    Überhaupt ist Zeit doch sehr relativ. Das Jahr 2000 klingt wie gestern, wenn ich dann jedoch bedenke, wie alt ich damals war bzw. mir bewusst mache, dass es einfach schon 22 Jahre sind, dann wirkt es direkt ganz anders. 1999 wirkt dagegen sofort "alt". *lach* Und so geht es mir tatsächlich auch mit Büchern. Häufig merke ich erst am Logo eines Verlags oder an der Aufmachung des Covers, dass das Buch schon älter sein muss, das Datum allein suggeriert es mir eher nicht.

    Du hast ja bereits mehrfach gesagt, dass meine Reihen, wie z.B. die von Elizabeth George, einfach schon so lange fortgeführt werden, dass die ersten Bände altbacken wirken, aber es eben an der Zeit liegt. Für mich müssen das aber gar nicht nur Bücher sein, die schon vor längere Zeit erschienen sind, sondern einfach die Zeit, in der sie spielen. Bücher, die vor 20 Jahren in der Gegenwart geschrieben wurden, spielen jetzt eben vor 20 Jahren und da war vor allem was die Technik angeht, vieles noch anders. So kann man aber auch eine Neuerscheinung lesen, die in den 1920ern spielt und damit nicht zurecht kommen. Man muss sich eben einfach mit den zeitlichen Gegebenheiten in Büchern anfreunden.

    So, genug gequatscht. :D Ich mag gute Geschichten, egal wie alt sie sind. :)

    Liebe Grüße,
    Sandra

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    1. Ich hab mir darüber früher auch nie Gedanken gemacht ... aber den Trend spürt man jetzt einfach sehr durch die ganze Vernetzung. Aber ich hab das Gefühl, dass grade auch ältere Bücher Interesse erzeugen und ich da mehr "klicks, likes und Kommentare" bekomme in den social medias wie bei neuen. Es kommt halt drauf an.

      Für viele sind ja Bücher schon alt, deren ET 3-4 Jahre zurückliegt ^^ Ab 10 Jahren denke ich für mich, würde ich sie als älter bezeichnen, bzw. einfach nicht mehr als neu ;) Aber ich suche auch mittlerweile gezielt ältere Bücher weil ich es interessant finde, wie damals geschrieben wurde, der Stil und der Aufbau ist da oft sehr anders - und das erfrischend!

      Haha, ja grade die Reihe von Elizabeth George, die ersten Bände, das wirkt schon sehr "antiquiert" *lach* Aber das ist ja grade das schöne, weil es einfach mal was anderes ist und aus dem aktuellen Muster ausbricht. Grade das Eintauchen in andere Zeiten finde ich spannend, vor allem wenn es auch zu dieser Zeit damals geschrieben wurde.

      Schön dass du viele alte Geschichten zu schätzen weißt <3

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  12. Hallo Aleshanee,
    natürlich muss ich mich zu dem Thema äußern. Ich lese ja gerne Klassiker. Natürlich muss man sich auf die damalige Zeit einlassen, aber manchmal ist es auch erschreckend wie modern manch angestaubtes Buch erscheint. Vor allem Krimis kann man immer lesen. Und die phantastische Literatur hat weitaus mehr zu bieten als J. R. R. Tolkien (der ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat und immer wieder gelesen wird). Ich finde, dass es viele Bücher nicht verdient haben vergessen zu werden, aber oft ist es schwer an ältere Ausgaben zu kommen.
    Ich lese was ich in die Finger bekomme und mir ist das Alter egal ...
    Liebe Grüße
    Martin

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    1. Die "Klassiker" hab ich jetzt eigentlich außen vor gelassen, das ist - für mich - nochmal was anderes. Aber ich weiß dass du auch gerne mal was älteres liest und ich finde es immer schön über einen Buchtipp zu stolpern, der nicht schon grade überall zu sehen ist. Bei den Neuerscheinungen wird man ja oft überhäuft :D

      Dass so gute Bücher dann in Vergessenheit geraten finde ich auch total schade!

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    2. Tja, dank des Internets wird man ja auch schnell auf Neuerscheinungen aufmerksam gemacht und das Angebot ist durch die vielen kleinen Verlage und Selfpublisher noch größer als zu meiner Jugend, wo man nur die großen Verlage kannte und auf das Angebot im Buchhandel angewiesen war. Heute wird man mit Werbung zu Neuerscheinungen zugekleistert und nach ein paar Wochen kommen die nächsten und nächsten und nächsten und das was vorher war wird (sofern es keine Preise gewinnt oder Teil einer Reihe ist) in Vergessenheit geraten.

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  13. Hallo Aleshanee,

    mir ist es eigentlich egal, wann ein Buch erschienen ist, hauptsache, es klingt gut. Allerdings ist es dann doch oft so, dass bei mir eher die Bücher zuerst gelesen werden, die mir in den Social Media Kanälen über den Weg laufen und dann bleiben die wirklich älteren Bücher eher auf der Strecke... Habe z.B. seit Jahren vor, wieder High-Fantasy-Reihen aus dem Regal meiner Mutter zu lesen, aber finde die Zeit nicht bzw. nehme sie mir offensichtlich nicht.

    LG Alica

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    1. Aber das ist ja grade die Frage: warum dann immer sofort die Neuerscheinungen lesen und die nicht mal warten lassen? :)
      Bei mir ist so, dass ich natürlich Rezensionsexemplare sofort lese. Aber alles andere was neu bzw. neu einzieht wandert eigentlich immer erstmal auf den SuB. Und die Bücher, die schon länger dort liegen, kommen auf die Leseliste ;)

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  14. Huhu,

    ich lese auch gerne alte Bücher und wiederhole auch gerne wie zum Beispiel gerade eine alte Jugendreihe aus den 90ern. Klar, man merkt die andere Zeit, aber ich finde irgendwie die neueren Bücher funken nicht mehr so. Die Ideen gehen aus und es sind nur die ewig gleichen Probleme und Drama, dass beschrieben wird. Es wird immer auffälliger und ich immer skeptischer. Aber ein Buch wie Seelen kann ich 5 mal lesen und es ist immer noch gut. Auch Harry Potter ist schon fast ein Klassiker und ich liebäugle schon lange damit ihn zu wiederholen. Hab es sowieso schon mehrmals gelesen. Auch andere Jugendbücher wiederhole ich gerne und ich lese auch immer noch ältere Bücher. Auch historisches interessiert mich hin und wieder. Das ist sowieso zeitlos. Outlander ist auch heute noch toll zu lesen. Ich find eher die neueren etwas anstrengender mit der Zeit. Die Welt der Handys und immer erreichbar sein. Das ist es interessant und eine nette Abwechslung von einer Zeit zu lesen die ruhiger war und wo man noch nicht so vernetzt war. Ich kann mir aber vorstellen, dass jüngere, die schon mit Internet aufgewachsen sind teilweise damit nichts anfangen können. Aber wie gesagt. Viele Bücher, die älter sind sind ja sowieso zeitlos. Ich hatte auch gar keine Probleme mit dem TTT dazu.

    LG Corly

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    1. Ich denke, es kommt drauf an. Auch bei den neuen Büchern sind großartige Geschichten dabei. Ich wähle mittlerweile allerdings viel kritischer aus was ich lesen möchte und suche da vor allem nach was speziellem, nach etwas außergewöhnlichen...
      Ob alt oder neu da gibt es in beiden Bereichen besondere Bücher und ich möchte mit dem Thema einfach wieder die alten Werke in Erinnerung rufen :)

      Ich finds auch schön wieder in die "alten Zeiten" einzutauchen wenn ich ein Buch aus den 80er oder 90er Jahren lese :D Bei der jungen Generation ist das sehr unterschiedlich, meine Tochter z. B. liest viel lieber ältere Bücher.

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    2. ja, stimmt schon. Ich lese ja auch beides. LG Corly

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  15. Ich finde alte Bücher ebenfalls sehr gut.

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  16. Hallo Aleshanee,

    mir ist es egal. Ich lese gerne auch ältere Bücher, nur nicht so häufig wie Neuerscheinungen.

    Wenn ein Buch 10 Jahre alt ist, dann empfinde ich es als alt. Neu sind für mich Neuerscheinungen oder das jeweils neueste Buch eines Autors oder einer Autorin. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass die anderen Bücher alt sind. Sie sind halt nur nicht mehr komplett neu.

    Wahrscheinlich liegt es an der Bücher-Bubble. Ich sehe rundherum meist neue Bücher und die älteren sind daher gar nicht präsent. Oft entdecke ich ältere Bücher auf einem Blog und werde dadurch daran erinnert oder entdecke sie für mich neu, wie z.B. die Bücher von V. C. Andrews. Meistens sind meine gelesenen Bücher tatsächlich maximal 3 Jahre alt, wenn ich sie lese. Stephen King ist hier die Ausnahme und Klassiker sind auch ausgenommen. Trotzdem habe ich kaum ältere Bücher auf der Wunschliste oder am SuB. Also, es kann auch daran liegen, dass in unserer Bubble gar kein Raum für ältere Bücher ist, weil wir uns gegenseitig die neuesten Bücher vor Augen führen und uns so gegenseitig beeinflussen. Dadurch dass ich kaum ältere Werke sehe, fallen sie mir nicht auf und daher stelle ich sie auch nicht vor.

    Vielleicht schreit das sogar mal nach einer Aktion, in der es um ältere Bücher geht? Eventuell sollten wir beim Top Ten Thursday mal die Highlights aus 2012 (oder 2014, weil ab da habe ich mitgeschrieben ;)) vorstellen?

    Der Skoutz-Artikel ist sehr interessant und bei dieser Turbo-Spirale wird einem schwindelig.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Vom Alter der Bücher her sehe ich es ähnlich wie du ;)
      Also ich hab ja doch immer wieder mal auch ältere Bücher, die ich rezensiere .... und grade letztens hatten wir beim top ten thursday ja das Thema, 10 Lieblingsbücher vorzustellen, deren ET länger her ist als 10 Jahre. Und das fanden viele schwierig! Das war ein weiterer Punkt, warum ich das mal in einer kleinen Diskussionsrunde ansprechen wollte. Hatte ich auch oben geschrieben ;)

      Klar, Stephen King Bücher sind immer noch sehr beliebt, genauso die Scheibenweltromane, die sind ja teilweise auch schon sehr alt :D Aber da gibts schon noch mehr und ich hab auch einige auf dem SuB oder auf der Wunschliste.

      Außer King, Pratchett oder Agatha Christie hab ich in diesem Jahr z. B. auch die KLingenreihe angefangen, erstes Buch war von 2006, oder die Agatha Raisin Reihe, die fing 1993 an, Solarstation von Eschbach ist sicher auch schon 20 Jahre her und auch ein paar, die 3-4 Jahre "alt" sind. Ich mag es wenn das ein bisschen gemischt ist :)

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    2. Ja, das mit dem TTT habe ich gelesen. Aber hier kann es vielleicht daran liegen, dass manche Blogs noch gar nicht so alt sind und viele keine Aufzeichnungen zu den Büchern haben, die sie vor der Bloggerzeit gelesen haben. Zumindest würde es mir so gehen, weil ich mich in erster Linie an meinen Leselisten orientiere. Diese beginnen 2014. Was ich davor gelesen habe, ist einfach nicht so gut bzw. gar nicht dokumentiert.

      Mischung mag ich auch. :D Aber ich achte gar nicht so drauf. Wenn mich ein Buch interessiert, dann findet es den Weg zu mir. Egal, wann es erschienen ist. Manchmal ist's auch recht kniffelig, weil es nicht mehr verlegt wird. Das hatten wir ja bei "Amok".

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    3. Ich fand es beim TTT halt schon irgendwie komisch, dass viele gesagt haben, sie hätten ja erst vor 10 Jahren mit dem Lesen angefangen. Was für mich dann heißt, sie haben auch dann immer nur aktuelle Bücher gelesen. Ich kann ja auch 2010 mit dem lesen anfangen und trotzdem ältere Bücher lesen ;)
      Und wenn du 2014 angefangen hast deine Listen zu führen macht ja nichts, außer du hast seitdem nur Neuerscheinungen gelesen - weißt, was ich meine?

      Das spiegelt ja genau das wieder, was ich angesprochen habe. Wenn jemand erst seit 10 Jahren liest, kennt er nur Bücher aus diesen 10 Jahren - anscheinend... man hätte in dieser Zeit ja auch ältere lesen können ;)

      Ich hätte tatsächlich gerne mehr Buchtipps mit älterem Jahrgang. Mit den Neuerscheinungen wird man ja eh überhäuft, aber ich hoffe, dass auch wieder mehr Interesse für die "alten" aufkommt.

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  17. Ich lese sehr gerne alte bzw. "ältere" Bücher, aber im Grunde ist es mir egal wann ein Buch rauskommt, viel wichtiger ist der Inhalt.

    https://www.thortis-buecher-blog.de

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    1. Dass der Inhalt wichtig ist ist klar :) Aber wenn man so durch die Bloggerwelt streift findet man halt eher selten vorgestellte Bücher, die schon älter sind. Dazu kommt dass viele sagen, dass sie nur noch für Rezensionsexemplare rezensieren - und die sind ja immer "neu"

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  18. Hallo Aleshanee,

    Ich glaube, dass das Neue immer einen Reiz auf uns Menschen ausübt und dieser Effekt durch Smartphone und Social Media nur noch verstärkt wird. Es hat einfach eine andere Wirkung, wenn irgendwo auf dem Umschlag "neu" steht.

    Ich finde gerade die Veröffentlichungspolitik bei Klassikern verdeutlicht dies besonders gut. Ich persönlich lese fast ausschließlich Bücher, die mehrere Jahrzehnte alt sind. Von diesen Büchern gibt es entsprechend viele Ausgaben, die gebraucht meist sehr günstig erhältlich sind. Wenn so ein Buch aber nun in "neuer Übersetzung" oder als "Prachtausgabe" herausgebracht wird, dann greife ich in den meisten Fällen zu ebendieser Ausgabe, obwohl die meisten alten Übersetzungen wohl ganz okay sind und in Sachen Buchkunst durchaus mithalten können. Da erliege ich selber oft dem Trugschluss neu = besser.

    Abgesehen von Klassikern und schönen Ausgaben lese ich ungern "Neuerscheinungen". Das hat den Vorteil, dass viel Literatur bereits ausgesiebt wird. Wenn ich mich irgendwann für einen "neueren" Roman entscheide, dann kann ich auf eine große Menge an Rezensionen zurückgreifen, die mir die Entscheidung erleichtern.
    Abgesehen davon sichere ich mich mit dem Abwarten vor der Einstellung von Reihen ab. Ich habe den aktuellen Fantasy Markt nicht so im Blick, aber als ich aktiver Verschlinger von Fantasy Romanen war, haben die Verlage gerne Reihen einfach so eingestellt, was natürlich für Frust gesorgt hat.
    Ein weiteres Negativbeispiel ist die Reihe "Das Spiel der Götter". Großartige Romane, mit das Beste, was das phantastische Genre zu bieten hat. Leider verzögerte sich die Veröffentlichung der deutschen Übersetzungen immer wieder, sodass die letzten beiden Romane erst letztes Jahr erschienen (10 Jahre nach dem Original!), zwischen Band 14 und 15 lagen sogar 5 Jahre. Als Leser stehst du dann vor einer unlösbaren Aufgabe. Eigentlich möchtest du wissen, wie die Geschichte ausgeht, allerdings müsstest du dafür immerhin die vorherigen 17 Bände neu lesen...

    Darum eher ältere Bücher, aber nicht weil ich Neuerscheinungen nicht mag, sondern eher weil ich mich vor unliebsamen Verlagsentscheidungen absichern möchte.

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    1. Danke für deine Meinung, Eugen!
      Ich denke da tatsächlich genau andersrum: diese neuen Übersetzungen, denen stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber. Wenn ich etwas älteres lesen mag, dann in der Übersetzung wie sie ja "damals" funktioniert hat.
      Ich bin da vielleicht ein bisschen ein gebranntes Kind, weil ich ein riesiger Fan der Scheibenwelt Romane von Terry Pratchett bin und die Übersetzungen von Andreas Brandhorst einfach genial! Die neuen Übersetzungen davon finde ich dagegen ganz schrecklich ^^
      Letztens kam ja z. B. auch "Interview mit einem Vampir" von Anne Rice in einer Neuübersetzung raus. Sieht echt wunderschön aus, aber ich möchte lieber das alte lesen :)

      Das Einstellen von Reihen ist wirklich nervig und hat mich auch dazu bewogen, oft erst zu warten bis alle Bände erschienen sind, bevor ich damit anfange. Das hat mich dazu gebracht, mehr nach älteren Fantasy (Klassikern) zu schauen, die ich noch nicht kenne, die aber eben schon alle erschienen sind. Allerdings ist da wiederum manchmal schwer, an die Bücher zu kommen, weil es sie einfach nicht mehr gibt. Nicht mal gebraucht...

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    2. Da kann ich dich schon verstehen, jeder Übersetzer verleiht einem Autor seine ganz eigene Stimme und die verbindet man über die Jahre nun mal mit dem Autor. Dass mit den Scheibenwelt Übersetzungen habe ich auch schon gehört, aber alleine schon die scheußlichen neuen Cover würden mich so oder so von einem Kauf abhalten ...
      Das hatte ich neulich auch mit Poes Das verräterische Herz, dass ich in meinem Kopf als unheimlich intensive Geschichte in Erinnerung hatte, in der Neuübersetzung aber nicht annähernd die gleiche Wirkung erzielen konnte.

      Es ist schon erstaunlich, dass sowas so schnell vom Markt verschwindet. Als Jugendlicher habe ich an Grabbeltischen ganze Reihen erstehen können. Ich habe gerade auch noch einmal geschaut, an manche Bücher kommt man wirklich gar nicht mehr ran. Kein Wunder, dass momentan relativ viele Neuauflagen veröffentlicht werden...

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  19. Hallo :-)

    Um deine Frage gleich mal zu beantworten: Nein, es müssen nicht immer neue Bücher sein, alte Bücher können auch ihren Charme haben. Wenn ich ein Buch lese, dann spielt das Alter für mich keine Rolle. Zwar erwähne ich das Erscheinungsdatum in meinen Rezensionen, bei den Grunddaten, aber einfach nur, weil ich es interessant finde. Ganz selten spreche ich es auch mal, meistens bei Büchern, die über das reale Leben erzählen und ich greife dann einfach die Unterschiede zu der damaligen Zeit, zu der das Buch spielt und heute auf. Aber ein Ausschlusskriterium oder derartiges ist es nicht. Auf meinem SuB sind sicherlich viele Bücher, die bereits mehrere Jahre auf dem Buckel haben. Und ich freue mich darauf, sie eines Tages zu lesen.

    Warum bei mir dennoch, bei den Rezensionen viele aktuelle Bücher drin sind? Nun, das hat einen einfachen Grund. Ich bin nicht die Hellste und wenn ich mich mal wieder in eine Buchhandlung hineinverirre, dann meistens, wenn ich eigentlich zu den Mangas will. Jetzt sind die Mangas aber immer tief drinnen im Geschäft und was sieht man, wenn man den Laden durchqueren will? Ja, die Neuerscheinungen. Und wenn ich ein interessantes Buch sehe, kann ich nicht nein sagen XD
    Auch sehe ich immer mal wieder interessante Buchverlosungen und Leserunden auf Lovelybooks, da sind die Bücher dann natürlich auch alle aus 2022. Oder wenn mich ein Autor per E-Mail anschreibt, auch ein ziemlich neues Buch dann wieder.

    Aber ja, mir persönlich ist es am Ende des Tages egal, ob das Buch neu ist oder nicht genießen kann ich es trotzdem. Als Beispiel, ich habe mir am vergangenen Freitag als Trostpflaster, weils mir in der Woche nicht so gut ging, den 9. Band der GoT Reihe ausgeliehen - Das Buch ist aus 2012, also die deutsche Erstveröffentlichung. Und ich habe mir auch gleichzeitig einen Roman gekauft, der dieses Jahr erschienen ist. Auf beide freue ich mich sehr, sie bald lesen zu können :-)

    Wenn ich mal ein Buch abbreche, dann nicht, weil es alt ist oder jung. Sondern einfach nur, weil mich die Story nicht überzeugen konnte.

    "Wobei, es ja mittlerweile leider manchmal tatsächlich so ist, dass "neue" Bücher plötzlich nach 3-4 Jahren nicht mehr zu kaufen sind. Eine sehr unschöne Entwicklung!"

    Das ist es wirklich. Ich hab erst vor ein paar Tagen von einem Roman zur Mangareihe "Naruto" erfahren und da ich mich derzeit viel mit Naruto beschäftige, hat der Roman mein Interesse geweckt. Jetzt ist er allerdings neu nicht mehr kaufbar, da er ebenfalls von 2012 ist. Nur noch gebraucht und das mit Preisen zwischen 25 und 99 Euro. Die 25 Euro waren eine Ebay Auktion, leider wurde ich in der letzten Sekunde überboten^^°
    Oder auch ein anderes Buch, das ich bereits privat für ein paar Euro weiterverkauft habe, bekommt man auch nur noch gebraucht. Find ich alles ein bisschen krass, vor allem, wenn die Leute merken "Oha, das bekommt man sonst so nicht mehr" und verlangen dann Mondpreise :/

    Ein wirklich interessantes Thema, das du damit angestoßen hast :-)

    Lg,
    Kira

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    1. Das Erscheinungsdatum schreibe ich auch immer dazu. Ich finde das sogar wichtig und es ärgert mich ein bisschen, wenn es nicht dabei steht - genauso wie die Seitenzahl :) Man kann es ja dann doch auch etwas besser einschätzen.

      Neuerescheinungen, da bin ich mittlerweile doch etwas kritischer geworden und packe viele erstmal auf die Wunschliste. Ausnahmen sind vor allem Reihenfortsetzungen. Ansonsten lasse ich mir da gerne Zeit - andere Bücher warten ja schon länger auf dem SuB, die haben da eigentlich das Vorrecht :D

      Dass manche Bücher schon nach ein paar Jahren gar nicht mehr erhältlich sind und dann zu Unsummen verkauft werden ist wirklich ärgerlich! Ich weiß, dass viele keine Ebooks lesen, aber ich fände es immerhin eine Möglichkeit für die Verlage, zumindest in der Form die Bücher noch anzubieten, wenn ihnen die Druckkosten zu hoch sind.

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  20. Hallo Aleshanee! Ein interessantes Thema. Also ich kaufe auch viele gebrauchte Bücher und die sind dann oft schon ein paar Jahre alt. Aktuell lese ich "Das letzte Ritual" von Yrsa Sigurdardottir und das ist von 2006. Ich habe es zusammen mit 4 anderen Büchern auf einem Büchermarkt gekauft, auch 2 weitere Bücher sind schon älter.
    Klar, ich lese auch neue Bücher direkt nach dem Erscheinen, besonders wenn es neue Teile "meiner" Reihen sind. Aber im Grunde ist mir das Alter der Bücher oder das Jahr der VÖ egal. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal "Frankenstein " von Mary Shelley gelesen und das ist über 200 Jahre alt.
    Auch auf meinem SUB liege viele ältere Bücher, z. B. Das zweite Königreich von Rebecca Gable.
    LG, Silke

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    1. Ich kaufe und tausche auch immer wieder gerne gebrauchte Bücher und die sind ja dann meist schon etwas älter. Von Yrsa Sigurdardottir hab ich auch noch was auf dem SuB :)

      "Frankenstein" hab ich vor einigen Jahren auch zum ersten Mal gelesen- ein ganz besonderes Buch! Aber die Klassiker meine ich auch nicht, die haben ja einen eigenen Status :D

      Durch den TTT letztens hatte ich den Eindruck dass viele wirklich fast nur zu Neuerscheinungen lesen, aber zum Glück scheine ich mich ja da getäuscht zu haben!

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    2. Ja, das mit "Frankenstein" war auch nur ein Beispiel, denn die von mir gelesene Ausgabe war natürlich keine Erstausgabe, aber auch schon als Taschenbuch um die 20 Jahre alt. :-)

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    3. Also ich "rechne" da schon mit dem Datum, wann es tatsächlich erschienen ist. Auch wenn dein Dracula vor 20 Jahren herausgegeben wurde, wurde es ja doch wesentlich früher geschrieben - und das zählt für mich :)

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  21. Hallo Aleshanee,

    jetzt komme ich endlich in Ruhe zum Antworten. Ich wollte das nicht so nebenbei mache, da ich das ein tolles Thema finde.
    Bevor ich mit dem Bloggen anfing, hatte ich null Ahnung von Neuerscheinungen. Klar, die Spiegel-Bestsellerliste, aber sonst?!

    Ich denke, Neuerscheinungen sind eine Sache der Rezi-Exemplare. Und sicher, es ist toll, ein ReiEx zu bekommen. Aber man macht sich damit doch auch sehr unfrei, wenn man nur noch diese liest.

    Auf meinem SuB liegen fast nur ältere Bücher. Die wenigsten sind in den letzten 5 Jahren erschienen.
    Das liegt einmal mit daran, dass ich auch gerne im Bücherschrank gucke oder auf Tauschticket stöbere. Und ich liebe den Flohmarkt (und das Flohmarktregal) der Bücherei. Da findet man immer was.
    Die Bücherei ist auch ein Grund, warum ich viele ältere Bücher lese. Ich liebe meine Bücherei. Manchmal suche ich in der Bücherei zwar nach ganz bestimmten Büchern, aber oft stöber ich auch einfach und das für mein Leben gerne. xDD
    Durchaus kaufe ich auch neue Bücher, aber ich glaube, auch da halten sich Neuerscheinungen und ältere Ausgabe in der Wage. Meine Buchhandlung ist sehr klein und ich bin immer erstaunt, dass sie sich über Wasser halten kann, wo Thalia 500 m gegenüber liegt. Ich glaube, das liegt daran, dass sie eine recht spezielle, "gehobene" Literatur führt. Die Neuerscheinungen machen nur einen ganz kleinen Part aus. Ich denke, dass sie sich damit ihre Stammkunden hält, während man bei Thalia fast ausschließlich Neuerscheinungen findet. Ich bin immer furchtbar gelangweilt, wenn ich bei uns durch den Thalia laufe, da ich alle Bücher schon aus dem Netz kenne, während ich bei meiner Buchhandlung immer wieder neue (alte) Bücher finde bzw Nischenbücher.

    Dass auf meinem Blog vielleicht (ich bin mir gar nicht so sicher, peinlich) mehr Neuerscheinungen zu finden sind, liegt daran, dass ich nicht jedes Buch rezensiere. Das ist mir einfach zu viel. Und dann rezensiere ich natürlich die ReziEx. (Wobei ich tatsächlich Jan-April keine angefragt habe und das ein gutes Gefühl war).

    Dass Bücher nicht mehr neu aufgelegt werden, ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe ja eine endlose Wunschliste bei Amazon. xDD Die ist bestimmt 5 m lang. Bücher, die mir zu teuer sind, kommen auf die Liste und ich halte die Augen offen, wann es sie mal günstiger gibt. Da sind dann Bücher dabei, die der totale Hype waren ... und nach 5 Jahren gibt es das Buch nur noch gebraucht. O.o Und manchmal halt nicht mal mehr gebraucht.

    Wenn ich so manches Bücherregal auf Insta sehe, werde ich manchmal ein bisschen neidisch. Alles voller Neuerscheinungen. Und gleichzeitig denke ich dabei: Man, das ist doch voll langweilig. Auf den ersten Blick sieht es toll aus, aber wollte ich das wirklich für mich hier so haben? Nee.

    Ganz liebe Grüße
    Petrissa

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    1. Hi Petrissa,
      ich hab leider weder eine Buchhandlung noch eine Bücherei in meiner Nähe... nur einen Hugendubel - und das dortige Fantasyregal ist ein Witz ^^ Da hab ich zuhause mehr :D

      Bei uns Bloggern ist es natürlich auch mit einer Sache von Rezi-Exemplaren, das ist mir schon bewusst, aber dennoch liest man doch nicht nur Leseexemplare?! Bei manchen hab ich schon den Eindruck. Kann ja auch jeder machen wie er möchte, aber wie du shcon sagst, das wäre mir auch zuviel Druck mittlerweile. Ich fordere zwar immer noch gerne an, aber das sind dann wirklich Wunschlisten-Bücher oder Reihenfortsetzungen.
      Ich stöbere auch gerne, wobei es mit Buch-Flohmärkten hier auch sehr mau aussieht. Aber ich bin ja auch bei einer Tauschplattform und da wird man schon fündig :)

      Dass du fast nur Rezi-Exen rezensiert ist etwas schade. Ich kann es verstehen und habe das schon von mehreren Seiten gehört. Wenn man eh wenig Zeit hat beschränkt man sich eher darauf, klar, aber die "alten" hätten ja auch gerne etwas mehr Aufmerksamkeit ;) Ich hoffe einfach, dass sich das wieder ein bisschen einspielt und auch ältere Bücher öfter gezeigt werden.

      Leider gibt es wirklich mittlerweile schon sehr oft Bücher nach 2-3 Jahren nicht mehr zu kaufen... da muss man dann nach gebrauchten schauen. Ist günstiger und stört mich nicht, aber grade bei Reihen oft schwierig, dann ALLE Bände zu bekommen.

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  22. Hallihallo,

    haha, du listest hier viele meiner Favoriten auf! Die Lynley-Krimis habe ich verschlungen, genauso Agatha Christie, Terry Pratchett und Tad Williams und und und. Da waren diese Titel noch neu, aber außerdem habe ich die Kinder- und Jugendbücher meiner Eltern gelesen, die waren da natürlich schon älter.

    Ich habe mir schon öfter Gedanken darüber gemacht, warum Bücher immer brandaktuell sein müssen. Warum man als Blogger:in das Gefühl hat: Wenn ich das jetzt lese und rezensiere, interessiert das doch kein Schwein. Klar, wenn ich jeden Monat den Neuerscheinungsbeitrag zusammenstelle, explodiert auch jedes Mal meine Wunschliste, aber ich hab noch sooooo viele Titel, die hier schon lange darauf warten, dass ich sie lese.

    Ich hab sogar mal eine Grafik erstellt, weil ich darüber nachgedacht habe, eine monatliche Blogaktion zu starten, bei der man mindestens ein Buch lesen soll, dass älter als xyz Jahre ist. Aber da fängt es ja schon an: wie viel Jahre? 2 Jahre, 3 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre? Naja, im Moment habe ich das Problem, dass ich die Grafik nicht wiederfinde, die habe ich sicher unter einem ganz cleveren Namen irgendwo gespeichert...

    LG,
    Mikka

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    1. Also ich merke, dass ich tatsächlich viel Resonanz auch auf ältere Titel bekomme ... grade Stephen King, den ich zurzeit gerne lese, oder vor kurzem eins von Sidney Sheldon ;) oder überhaupt, da werden wohl einfach Erinnerungen wach.
      Da kommt manchmal sogar mehr "zurück" als bei Neuerscheinungen...

      Allerdings ist das im Endeffekt ja auch egal, ich lese ja nicht Bücher um damit meine Reichweite zu halten sondern weil mir lesen Spaß macht und ich es über den Blog weitergeben möchte ...und das geht mit "alten" Büchern ja genauso. Aber man hat schon das Gefühl, dass viele fast nur neues lesen.

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  23. Hallo Aleshanee,
    ich bin beim Stöbern in Literaturblogs auf diesen Beitrag gestossen. Da ich ihn durchaus aktuell finde, nachträglich ein paar Worte dazu. Wir leben ja nun in sehr unterschiedlichen Buchwelten, daher fand ich es umso toller, wie die Frage nach »älteren Büchern« Dein Forum umtreibt.
    Bei mir ist es sogar so, dass ich vorwiegend »ältere« Bücher lese, also weniger von aktuellen Bestsellerlisten. Damit vermeide ich leichter vieles von dem »Mist« das gerne unter dem Etikett »aktueller Bestseller« in den Markt gedrückt werden soll. Übertrieben ausgedrückt, bei Büchern ist es wie bei guten Weinen, sie sollen ordentlich gereift und leicht gealtert sein :-)
    Wenn eine Story gut ist, wenn die Verfasserin spannend erzählen kann - was schert mich dann, wann das Buch herausgekommen ist?
    Die ältesten Bücher, die ich gelesen habe sind »Jammers Minde« von Leonora Christina Ulfeldt, von 1668 und »Moll Flanders« von Daniel Defoe, 1722. Das eine erzählt von der 22-jährigen Haft der Leonora Christina in Dänemark. Das andere vom wechselvollen Schicksal einer Frau, die von der damaligen Gesellschaft gezwungen wurde, sich zu prostituieren. Beide so spannend, so gut geschrieben, dass man sie fast 400 Jahre später mit Genuss lesen kann.
    Das gilt auch für die wunderbaren Erzählungen von E.T.A Hofmann, 200 Jahre alt und feinste Fantasy. Terry Pratchetts Berichte aus der Scheibenwelt haben 1983 begonnen, einige davon habe ich erst vor kurzem gelesen, das hat dem Vergnügen keinerlei Abbruch getan.
    Bei Science Fiction, wenn sie wirklich gut ist, wie z.B. bei Stanislaw Lem, ist sie locker ein halbes Jahrhundert noch »aktuell«. Besonders deutlich macht das Lems Meisterwerk »Solaris«, das wird noch in hunderten von Jahren aktuell sein, weil der Autor so grundsätzliche Menschheitsfragen aufwirft. Bei Fantasy warte ich gerne auf Tips meiner Kinder, lese das also ein paar Jahre nach Ihnen - folge einfach ihrer Empfehlung und geniesse, egal wie aktuell die Bücher sind.
    Ein anderer Grund, das ich meistens gebrauchte Bücher erstehe: Anders könnte ich meiner Leselust nicht frönen, denn das sind zwischen 6 und 12 Bücher pro Monat. Deswegen gehe ich gerne ins Antiquariat, kaufe dort oder bestelle: Booklooker, Antiquariat.de, ZVAB oder Abe books bieten eine solche Fülle an Literatur wie sonst nirgends.
    Klar schnellen dort die Preise manchmal hoch, wenn es um aktuelle4 Bestseller geht. Einfach 1-2 Jahre warten, dann hat sich das gelegt. Rezensionsexemplare nehme ich grundsätzlich nicht, ich möchte bei meinen Rezis nicht in den Hauch einer Abhängigkeit kommen.

    Danke für diese spannende Diskussion!

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    1. Vielen Dank für deine Meinung!

      Ja, das Thema kam auf, weil Buchblogger - die meisten - eben über aktuelle Bücher schreiben und man eher selten mal auf ältere Werke trifft, die vorgestellt werden.

      Ich vermeide zwar auch Bestsellerlisten, aber ich denke, dass es "Mist" immer und überall gibt - egal ob bei älteren Büchern oder bei neuen, bei unbekannten oder bekannten ;)

      Ein interessanter Einblick an Werken, die du so liest!
      Die Scheibenwelt von Terry Pratchett ist ja eine meiner favorisierten Reihen, ich finde sie einfach nur grandios! Seit zwei Jahren lese ich sie zum 2. Mal, und ja, das dauert. Ich komme leider nicht so oft dazu, wie ich es gerne möchte und bei 40 Bänden zieht sich das dann einfach etwas hin.

      Solaris, davon hab ich gehört, das interessiert mich!

      Ich hole mir tatsächlich auch sehr oft gebrauchte Bücher, aber eben auch neuere, die gibts ja meist schon nach 1-2 Jahren gebraucht oder auch zum Tauschen (ich bin auf einer Internet-Buchtausch-Plattform) Sonst könnte ich mir die alle auch nicht leisten...
      Rezensionsexemplare, doch, die nehme ich schon auch mal gerne. Das einzig "abhängige" dabei ist die Zeit, denn ich möchte es dann schon zeitnah lesen und besprechen. Aber das möchte ich ja eh wenn mich das Buch interessiert ;) Ansonsten ist ja mit keinerlei "Zwang" verbunden.

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