Mittwoch, 22. Mai 2024

Leserunde: Die flüsternde Muse von Laura Purcell



Die Leserunde zu Der Schattenriss hat uns so begeistert, dass Nicole und ich uns direkt entschlossen haben, mit dem nächsten Buch von Laura Purcell weiterzumachen! :)

Der Austausch in Leserunden macht immer viel Spaß und dadurch erlebt man die Geschichten auch immer noch etwas intensiver. Wer sich anschließen möchte, meldet sich gerne!

Wir starten direkt am Freitag, den 24. Mai

Der Klappentext

Ein viktorianischer Thriller
London, zur Zeit von Queen Victoria. Im Mercury Theater kursieren Gerüchte: Die neue Hauptdarstellerin Lilith Erikson soll mit Melpomene, der Muse der tragischen Dichtung, einen Pakt geschlossen haben.
Ihre Zofe Jenny ist skeptisch, denn Lilith ist eine Frau mit einem gestörten Wesen. Auf der Bühne scheint sie von den Figuren, die sie spielt, besessen zu sein, doch abseits der Bühne verläuft ihr Leben so tragisch, als beeinflusse es die Muse, die sie inspiriert.
Als eine teuflisch gute Lilith als Lady Macbeth die Zuschauer betört und sich einige unheimliche Vorfälle ereignen, schwinden Jennys Zweifel. Könnten die Gerüchte wahr sein? Sind dämonisch dunkle Mächte am Werk? Und was wird der Preis sein, wenn die Muse ihre Bezahlung einfordert?


Leseabschnitte
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➺ Kapitel 1 - 6 (bis Seite 101)
➺ Kapitel 7 - 15 (bis Seite 198)
➺ Kapitel 16 - 26 (bis Seite 331)
➺ Kapitel 27 - 35 (bis zum Ende)

Jeder liest natürlich in eigenem Tempo!
In den Kommentaren wird immens gespoilert, also Achtung! :)

Mitleser
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und ich

28 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Freut mich sehr, dass wir (eigentlich du) die Runde so spontan hinbekommen haben. :)

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    2. Ich kann auch mal spontan umplanen, trotz meiner Leselisten :) Und ich denke, dass wir hier auch wieder eine sehr geniale Geschichte präsentiert bekommen, wo wir wieder viel zu schnell durchfliegen ^^

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  2. Antworten
    1. Ich freu mich, dass es dieses Mal direkt nach London geht – und ans Theater!
      Shakespeare bzw. die kleinen Zitate zwischendurch haben mich sofort an If we were villains erinnert! Aber natürlich auch nur das, ansonsten hat es damit ja nichts zu tun 😊

      Jennifer Wilcox – dieses Mal scheint es nur eine Perspektive zu geben! Sie hat mit ihren 22 Jahren ja auch schon einiges mitmachen müssen. Erst lässt der Vater die Familie im Stich, dann auch noch der Bruder. Und die Anfeindungen bekommt sie auch noch zu spüren.

      Mrs Dyer wirkt aber auch etwas undurchsichtig. Einerseits naiv, andererseits etwas verklärt wenn es um das Theater geht, aber doch getrieben von der Ahnung, dass mit der neuen Schauspielerin etwas nicht stimmt.
      Dass diese Mutter ist – und wohl auch tatsächlich von Mr Dyers Kind – hab ich nicht erwartet! Das wird sicher ein herber Schlag für seine Frau, wenn Jennifer es ihr sagen wird. Zumindest hat sie es vor.
      Ich finde die Atmosphäre nicht ganz so düster wie in den beiden vorherigen Büchern, aber man merkt schon, dass etwas in der Luft liegt. Allerdings nicht auf so mysteriöse Weise wie ich es bisher in ihren Geschichten gewohnt war.
      Interessant was man hier über das Theater lernt, dass es extra Personal zum Ankleiden der Schauspieler gab wusste ich gar nicht!
      Eine tolle Atmosphäre hat sie hier wieder geschaffen und interessante Charaktere.

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    2. Ich musste auch an "If we were villians" denken. Damit habe ich die Theaterwelt in Büchern für mich entdeckt. Außerdem haben wir hier ja auch wieder Shakespeare. :D

      Im Vergleich zu den anderen Büchern von Laura Purcell finde ich es leichter, beschwingter. Es ist nicht so schwermütig und düster wie es die anderen gewesen sind.

      Mir gefällt die schillernde Theaterwelt mit ihren exzentrischen Charakteren. Interessant finde ich, dass wir mit Jennifer neu in diese Welt eintreten und sie unter anderem aus ihren Augen erfahren.

      Historisch interessant ist es allemal. Was man hier alles über das Theater erfährt. Wie viel Arbeit, Detailliebe und Hingabe im Erfolg steckt.

      Mir kommt Mrs Dyer auch etwas durchtrieben vor. Sie ist so ein offensichtliches Opfer, dass hier ev. noch mehr dahinter steckt. Obwohl sie ihre Widersacherin beobachten lässt, kam ihr noch gar nicht in den Sinn, dass da schon länger etwas läuft? Nein, da passt etwas nicht zusammen. Sie wirkt naiv - dazu passt dieses Misstrauen nicht.
      Aber der Hieb mit der goldenen Uhr hat sogar mir weh getan. Aber ich dachte mir schon, dass sie die Uhr höchstwahrscheinlich nicht als Geschenk erhält.

      Schlimm war es, dass Jennifer mit ihren Geschwistern live sah, wie der Schauspieler gestorben ist.

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    3. Ja, es ist definitiv nicht ganz so grausig düster wie teilweise in den anderen Büchern. Die Charaktere sind wirklich wieder sehr gelungen!
      Gerade auch Mrs Dyer - obwohl ich sie tatsächlich momentan so einschätze, dass sie wirklich sehr naiv ist bzw. einfach nicht sehen will, was da läuft. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt :)

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  3. Antworten
    1. Oh, was für ein übler Schlag!
      Aber ich hab es fast schon vermutet, als die Rede von Mr. Dyer anging bzw. er die Uhr vorgezogen hat. Das hatte sich schon so angebahnt!
      Und dann noch das gelüftete Geheimnis um das uneheliche Kind… dass Mrs Dyer hier auf Rache sind war vorauszusehen! Für mich wirkt sie trotzdem immer noch sehr unbedarft, aber es zeigt sich, dass sie auch kämpfen kann. Das Ende war ja sehr dramatisch!
      Aber auch der Sturz von - ja, jetzt ist mir der Name entfallen - du weißt ja, wen ich meine. Das war wirklich sehr traurig. Und es kommt mir schon so vor, als wäre da die Uhr im Spiel. Bisher gab es ja immer "logische" Erklärungen. Dieses Mal scheint auf jeden Fall tatsächlich etwas „übersinnliches“ im Spiel zu sein – oder was meinst du?

      Greg taucht jetzt auch noch auf! Mit ihm hab ich gar nicht gerechnet.
      Es wirkte ja so, als würde sich zwischen Oscar und Jennifer nach dem anfänglichen… doch was anbahnen oder? Ob das Auftauchen von Greg hier dazwischenfunkt, oder es im Gegenteil sogar befeuert?

      Familie – Freunde – Vertrauen - Enttäuschung: das sind so die Grundthemen, die ich mir notiert habe. Einfach für mich, die halte ich direkt mal hier fest :D Bei Leserunden mache ich mir keine extra Notizen :D

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    2. Beim letzten Abschnitt bin ich über's Ziel hinaus geschossen und hatte schon bis Kapitel 8 gelesen.

      Es liest sich ausgezeichnet und reißt ordentlich mit.

      Ich weiß nach wie vor nicht, wie ich Lilith einschätze. Manches Mal kommt sie mir wirklich wie eine Hexe vor. Dann frage ich mich, ob sie ev. sogar das wahre Opfer der Geschichte ist.

      Gregs Auftauchen war schon eine Nummer. An Jennifers Stelle hätte ich meinen Bruder ebenso verscheucht. Jetzt, wo sich vieles zum Besseren wendet und der kleine Bruder den Fuß gerichtet bekommt.

      Doch ganz verübeln kann ich Greg den Wunsch und Drang nach Freiheit auch nicht. Es ist nachvollziehbar, dass ihn ein neues Leben ohne die alten Verpflichtungen lockte.

      Das Silas stirbt, damit hatte ich nicht gerechnet. Ein wahrer Schock für alle Beteiligten.

      Mrs Dyers Racheplan ist richtig gemein. Zwar verstehe, dass sie die Rivalin scheitern sehen will, aber wenn es um die Gefahr die Gesundheit geht, treibt sie es mir zu weit.

      Damit sind wir weiterhin bei Lilith. Warum bandagiert sie ihren Körper? Woher kommen Blut und Verletzungen?

      Ich weiß nicht, ob es wirklich in eine Übersinnliche Richtung geht. Derzeit sieht es danach aus. Ich frage mich aber, welche Überraschungen die Autorin noch in petto hat.

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    3. Ich könnte mir vorstellen, dass die Uhr vielleicht aus einem giftigen Material ist? Ich bin ja dauernd am überlegen, welche "natürliche" Erklärung es geben könnte... das ist das einzige das mir einfällt

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    4. Das ist ein guter Punkt! Ich habe mich auch schon gefragt, ob es eine Arsenvergiftung oder ähnliches ist. Der Gestank in der Garderobe gibt mir auch zu denken.

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    1. Zu dem Abschnitt hab ich mir jetzt keine Notizen machen können - ich war unterwegs, als ich es gelesen hab... aber es waren ja wirklich eine Menge krasser Momente!
      Wie oben schon geschrieben, kann ich mir nur vorstellen, dass etwas giftiges in der Uhr ist, Schwermetalle oder sowas? Allerdings passt dazu nicht, dass Jennifer immer den Eindruck hat, dass auch alles rundherum verwahrlost. Rostflecken auftauchen wo die Uhr war, oder das Licht flackert - wobei es hier vielleicht auch "normale" Erklärungen geben könnte. Ich bin sehr gespannt!

      Jedenfalls war der Abschnitt wieder um einiges düsterer als am Anfang.
      Mrs. Dyer hat jetzt die Uhr - was sie wohl bei ihr auslösen wird? Sie ist ja auch nicht ohne, was sie so alles geplant hatte! Vor allem diese Georgina oder wie sie heißt wieder ans Theater zurück zu holen!

      Der letzte Abschnitt heißt "'Romeo und Julia" - ich denke, dass es hier kein gutes Ende nehmen wird ...

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    2. Ach ja, zu den anderen genannten Stücken gibts bestimmt auch Bezüge zur Geschichte, aber dazu kenne ich sie zu wenig bzw. gar nicht, das ist ein bisschen schade...

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    3. Ich fand diesen Abschnitt absolut packend. Die Situation nach der Abtreibung war atemberaubend. Wie Jennifer Lilith nachhause verfrachtet und die Treppe hochgeschleppt hat. Dann das dunkle Blut in der Toilette und wie sie ihr dennoch ausgebuchst ist. Interessant, dass sich Lilith so schwer angeschlagen auf die Bühne stellen konnte und der andere Schauspiele (den Namen habe ich leider vergessen), sofort nachgegeben hat, als es um die Uhr ging.

      Dann Liliths "Tod" am Ende der Aufführung. Da ist mir für einen kurzen Moment das Herz stehen geblieben. Dabei ist sie so eine unsympathische Person, doch nach dem grausamen Prozedere wünsche ich ihr sicherlich nichts Schlechtes. Auch das hat seine Gründe, warum sie so geworden ist.

      Auf die Auflösung bin ich so etwas von neugierig. Ich hoffe, ich habe heute noch ein bisserl Lesezeit vorm Schlafen.

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    4. "'Romeo und Julia" lässt tatsächlich nichts Gutes ahnen. Ich weiß auch nicht, ob da wirklich Schwermetalle ein Grund sein können, weil doch das ganze Theater "leidet". Andererseits, wir sehen das Theater durch Jennifers Brille. Vielleicht fällt ihr jetzt erst auf, wie schäbig die Ausstattungen sind, nachdem sie hinter die Kulissen geschaut hat.

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    5. Ja, das war wirklich nervenaufreibend! Man hat gemerkt, dass es jetzt ganz schön anzieht und "heftiger" wird oder?
      Auch der Wandel von Lilith bzw. die Einstellung von Jennifer ihr gegenüber war auf jeden Fall nachvollziehbar. Mir hat sie auch wirklich leid getan!

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  5. Antworten
    1. Ja, ich gestehe, vom Ende hatte ich mir mehr erhofft. Nun ist doch vieles an der Uhr hängen geblieben und es bleibt der große Spekulationsspielraum. Eigentlich sind alle gestorben und nun steht Jennifer eine neue Zukunft offen.

      Mit Jennifer bin ich diesmal nicht ganz mitgegangen. Einerseits waren ihr die Geschichte total wichtig. Sie hat sie die ganze Zeit vollkommen unterstützt. Doch Oscar hätte sie sofort wegen Lilliths Kind geheiratet und die Geschwister verlassen.

      Etwas blass ist ihr Bruder Greg geblieben. Er war wirklich nur eine Randfigur und hat keinen Raum in der Geschichte bekommen. Eigentlich war er nur der Grund, warum es überhaupt so weit gekommen ist.

      Ansonsten haben wir hier Jennifer Leid erfahren, weil Lillith gestorben ist, Mr Dyers geschrumpft und Mrs Dyers gewachsen ist. Natürlich dürfen wir auf die unangenehme Schwägerin nicht vergessen. Aber auch diese ist relativ blass geblieben.

      Der Brand war zu erwartet. Es war lag auf der Hand, dass das Theater seinem Untergang entgegen geht. Allein, wie Kostüme und Bühne ausgestattet wurden, konnte nichts Gutes verheißen.

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    2. Das hast du sehr gut zusammengefasst!
      Ich hab ja immer wieder auf eine Erklärung gewartet - wie in den anderen beiden Bänden. Aber hier war es (für mich) tatsächlich eher etwas mystisches. Grade auch mit dem Geist am Ende - alles hing dann wohl doch eher mit der Uhr zusammen und dem Pakt mit ... ja, dem Teufel, einer Muse oder was auch immer.

      Jennifer hab ich schon ganz gut nachvollziehen können. Ihr Charakter war von Anfang an sonderbar, aber auf eine Weise mit der ich mitgehen konnte. Für mich wirkte sie schon noch unschlüssig zwecks Oscar und auch dem Kind - aber in der frühen Verliebtheit macht man eben oft auch so kurz entschlossenes ^^

      Greg blieb im Hintergrund, dafür ist eher seine Frau in den Fokus gerückt, die ja alles auf die Spitze getrieben hat.

      Den Brand hab ich tatsächlich nicht erwartet ... und das ganze Ende nicht in dem Ausmaß, aber es passt auf jeden Fall als runder Abschluss.

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    3. Ich musste so viel lachen, als ich mein Geschwurbel hier noch einmal gelesen habe. Wengistens konntest du meinem Gedankengang folgen - aber da sind echt viele Tipp- und Schreibfehler drin. XD

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    4. Das geht schon xD Manchmal denkt man halt schneller als man tippt :D

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  6. Antworten
    1. Ich fand das Buch wieder super, obwohl mir ein paar Figuren zu blass geblieben sind und mir das Ende nicht so gefallen hat. War nun die Uhr schuld? Oder die natürliche charakterliche Entwicklung der Figuren?

      Bis auf den vorletzten Abschnitt, gab es gar keinen richtig düsteren Hauch wie in den anderen Büchern der Autorin. Es war viel vergnüglicher zu lesen, obwohl viele blutige Tode gestorben wurden.

      Trotzdem bewerte ich das Buch mit 5 Sternen. Die Autorin hält zwar den Vergleich mit sich selbst nicht stand, was für mich in diesem Fall nicht heißt, dass es das Buch weniger gut war.

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    2. Ich fand die Geschichte auch wieder sehr gut, aber mir hat die unheimliche Atmosphäre, oder die Düsternis aus den anderen beiden Büchern schon etwas gefehlt muss ich gestehen. Ich schwanke momentan noch etwas mit der Bewertung. Ich muss erst noch die Rezension schreiben. Normalerweise mache ich das immer sofort danach bzw. bevor ich das nächste Buch anfange, aber ich fand einfach keine "ruhige" Zeit dafür. Ich werde mich morgen am feiertag dran setzen und dann entscheiden, ob es 5 Sterne oder knapp daneben werden :)

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  7. Oh schade! Ich wäre gerne bei der nächsten LR um Laura Purcell dabei gewesen, aber ich habe das Buch noch auf meiner rebuy Wunschliste und fahre am 29.5. nach Nürnberg.
    Dann vielleicht irgendwann einmal...
    LG Martina

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    1. Ja, das ist echt schade! Das war jetzt auch sehr kurzfristig ... aber wir waren so begeistert und hatten beide direkt Lust, gleich weiterzumachen

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