Sonntag, 25. August 2024

Meine liebsten Buchzitate

 


Ich liebe Buchzitate! 
Immer wieder stolpere ich in Geschichten über einzelne Sätze oder kurze Passagen, die mich plötzlich innehalten lassen, die mich total berühren oder faszinieren - und die so viel Tiefe in wenigen Worten beinhalten, dass ich sie für mich festhalten möchte. 

Einige wenige Beiträge von mir gab es schon zu Zitaten, aber Nicole hat mich mit ihrem Zitate-Rückblick auf 2023 daran erinnert und mich motiviert, mehr davon zu zeigen. 
Ebenso Ronja auf ihrem Blog oceanloveR mit ihrem Zitat zum Sonntag

Ich werde versuchen, einmal im Monat am letzten Sonntag, 5 Zitate für euch raus zu picken, die für mich etwas ganz besonderes haben. 
Sagt mir gerne eure Meinung dazu: ob sie euch ansprechen, ob ihr auch etwas besonderes herauslesen könnt oder ob sie euch nicht zusagen ;) Gerne könnt ihr im Kommentar auch eins eurer Lieblingszitate dalassen oder selbst einen Beitrag mit euren liebsten Zitaten erstellen.


Heute gibt es wieder ein Special zu einem besonderen Buch, das ich in den letzten Wochen wieder zur Hand genommen habe, um meine Eindrücke aufzufrischen. Ein Buch, mit dem ich gelernt habe, achtsamer zu sein, in der Gegenwart zu leben und die schönen Momente wahrzunehmen - denen gegenüber die Angst und der Schmerz verblassen.


Jetzt! von Eckhart Tolle

Du bist im Hier und Jetzt, während dein Verstand in der Zukunft ist. Dadurch entsteht eine Lücke, die sich mit Angst und Sorge füllt. [...] Mit dem gegenwärtigen Moment kannst du immer zurechtkommen, aber du kannst nicht mit etwas fertig werden, das nur eine Projektion deines Verstandes ist, das heißt mit der Zukunft.





Mit deinem Verstand identifiziert zu sein, bedeutet, in der Zeit gefangen zu sein: gezwungen, fast ausschließlich durch Erinnerung und Erwartung zu leben. Daraus entsteht die endlose Beschäftigung mit Vergangenheit und Zukunft und die Weigerung, den gegenwärtigen Moment anzuerkennen und ihm zu erlauben, zu sein.
[...]
Je mehr du dich auf die Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und Zukunft, umso mehr verpasst du das Jetzt, das Kostbarste, was es gibt. 

 





Wenn du dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie ganz.




Es ist nichts falsch daran, sich Ziele zu setzen und Dinge erreichen zu wollen. Falsch ist es, wenn du daraus einen Ersatz machst für das Fühlen des Lebens, des Seins, denn zu dem findest du nur über das Jetzt Zugang. Dann bist du wie ein Architekt, der dem Fundament seines Gebäudes keine Aufmerksamkeit schenkt, sondern stattdessen viel Zeit damit verbringt, am Überbau zu arbeiten.

 



Jemand sagt dir etwas Unverschämtes oder etwas, das dich verletzen soll. Anstatt unbewusst und mit Negativität zu reagieren, also mit Angriff, Abwehr oder Rückzug , lass es einfach durch dich hindurchziehen. Biete keinen Widerstand. Als ob da niemand mehr ist, der verletzt werden könne. DAS ist Vergebung. Auf diese Weise wirst du unverwundbar.





Der Schmerzkörper ist ein Energiefeld - fast wie ein Wesen, das sich zeitweilig in deinem Inneren eingerichtet hat. Es besteht aus Lebensenergie, die festgehalten ist, Energie, die nicht mehr fließt. Natürlich ist der Schmerzkörper aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit da. Er ist die lebendige Vergangenheit in dir, und wenn du dich mit ihm identifizierst, dann identifizierst du dich mit der Vergangenheit. Eine Opfer-Identität entsteht aus dem Glauben, dass die Vergangenheit mächtiger ist als die Gegenwart. Das Gegenteil ist wahr.


Alle Umstände sind höchst instabil und in ständigem Fluss oder, wie er (Buddha) es ausdrückte: Vergänglichkeit ist das Merkmal eines jeden Umstandes, einer jeden Situation, auf die du in deinem Leben treffen wirst.




Die nächsten Zitate kommen am 29. September

5 Kommentare:

  1. Hallo liebe Aleshanee,

    ich danke dir für diese schönen Zitate, die du im Rahmen dieser Aktion geteilt hast. Besonders die ersten haben mir sehr gefallen. Mir ist durchaus bewusst, dass es nichts bringt ständig an die Zukunft zu denken und dennoch ertappe ich mich oft dabei. Ich kann mich dann auch so richtig an diesen Gedanken festhängen. Dabei macht das nicht wirklich viel Sinn. Sicherlich ist man dann auf mehr Eventualitäten vorbereitet, aber andererseits kommt es doch meist völlig anders und man verpasst dann eben auch das Jetzt.

    Deine Zitate helfen, sich bestimmte Verhaltensweisen mal wieder bewusst vor Augen zu führen.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Man darf sich natürlich Ziele setzen für die Zukunft, man sollte nur nicht zu sehr ins Grübeln verfallen - genauso wie in der Vergangenheit - sondern sich bewusst mit dem Augenblick auseinandersetzen bzw. in "erleben". Darum geht es ja hauptsächlich in dem Buch und es hat mir wirklich sehr geholfen.
      Es gibt viele Situationen in denen ich merke, dass ich mir Sorgen mache wegen morgen oder nächster Woche, weil da irgendwas ist oder so; und dann denke ich wieder an das Buch und lass es sein. Und kümmere mich dann darum, wenn es soweit ist ;)

      Löschen
  2. Huhu Aleshanee,

    das scheint ein wirklich besonderes Buch mit einigen tollen Textpassagen zu sein. Ich finde, es ist nicht selbstverständlich, in einem Buch so viele, gute Zitate zu finden. Mir haben insbesondere das erste und dritte Zitat sehr gut gefallen. Sehr schon geschrieben und auf den Punkt gebracht.

    Vielen Dank für den schönen Einblick zum Buch. ♥

    Ganz liebe Grüße
    Leni

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich hab mir noch viele Zitate mehr markiert. Das war mal eine Ausnahme, denn das mache ich normalerweise nicht, aber hier kam der Textmarker zum Einsatz :) Manche dieser Zitate wirken aber nicht so gut für sich allein, da müsste man schon die Passagen vorher kennen - deshalb war es nicht ganz so leicht, welche auszuwählen, die man auch so gut verstehen und nachvollziehen kann.

      Es ist auf jeden Fall ein mir sehr wichtiges Buch, das mein Leben bereichert hat <3

      Löschen
  3. Gerade das letzte Zitat ist sehr schön finde ich - wenn man in einer schlimmen Situation festhängt sollte man sich bewusst machen, dass diese auch wieder vergeht. Das ist nämlich sehr oft nicht so einfach. Aber wenn man sich das immer wieder bewusst macht, dann kommt man (oder ich) besser damit klar.

    AntwortenLöschen

Ich würde mich über dein Feedback zu meinem Beitrag freuen! Ich beantworte die Kommentare immer direkt hier oder schreibe dir gerne auf deinem Blog zurück :)

Die zitierten Cover und Bilder sind Eigentum des jeweiligen Verlags bzw. Schriftstellers bzw. sonstigen Rechteinhabers und dienen nur zur Veranschaulichung. Bildquellen sind die jeweiligen Verlage, goodreads.com und pixabay.com