von Susan Kaye Quinn
Band 1 der Trilogie "Mindjack"
Genre: Jugend-Dystopie
Verlag: Eigenverlag
Seitenzahl: 324
Taschenbuch: nur gebraucht
ebook: 0,00 als Kindle Edition
1. Auflage: März 2014
Zum Inhalt
In der Zukunft haben Umwelteinflüsse unser Gehirn verändert: es ist möglich, sich alleine mittels Gedanken zu unterhalten, ja, es ist sogar die Norm, die Gedanken anderer zu lesen. Es war ein längerer Prozeß und es gibt immer noch einige unter den Menschen, die diese Fähigkeit nicht entwickeln. Sie werden als "Null" bezeichnet und ihnen wird mit höchstem Misstrauen begegnet.
In einer Welt, in der man dir nur vertraut, wenn du deine Gedanken jedem offenlegst, hat Kira Moore es schwer. Sie ist 16 und der Wandel scheint sich bei ihr nicht einzustellen. Als sie jedoch plötzlich die Kontrolle über Rafs Verstand übernimmt, ihren besten Freund, scheinen noch viel größere Probleme auf sie zuzukommen.
Auf der Suche nach ihrem wahren Selbst gerät sie immer mehr in ein Netz aus Lügen, in das sie sich weiter und weiter verstrickt ...
Meine Meinung
Ich fand die Idee des Gedankenlesens sehr spannend, da das eine der Fähigkeiten ist, die ich selber gerne hätte, wenn ich mir denn eine aussuchen könnte. Allerdings gibt es da natürlich einen Haken, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich tatsächlich immer wissen will, was andere denken. Schließlich ist unser Verstand der letzte Rückzugsort, der einem bleibt; wo man sich alles mögliche vorstellen kann, ohne anderen zu schaden oder sie zu verletzen. Denn zum Glück wird ja nicht jeder Gedanke in die Tat umgesetzt und nicht alles, was für spontan aus einer Situation heraus denken, meinen wir immer ernst ...
Einerseits gibt es da natürlich den positiven Aspekt, dass man beim anderen immer weiß, woran man ist - andererseits kann man auch niemandem aus dem Weg gehen und erstmal für sich selbst seine Gedanken und Gefühle ordnen, bevor jemand anderes darauf "zugreift".
In Kiras Welt ist es Alltag und keiner kann mehr seine wahren Gefühle vor anderen verstecken. Nur jemand wie sie, eine "Null", ist von dieser verbundenen Gemeinschaft ausgeschlossen. Niemand traut ihr, denn schließlich könnte sie ja lügen oder etwas verheimlichen - ganz im Gegensatz zu allen anderen. Eine ziemlich vertrackte Situation, wobei ich sehr hoffe, dass dieses Szenario reine Fantasie bleiben wird!
Die Autorin erzählt aus der Ich Perspektive von Kira. Dabei werden viele Metaphern benutzt, die mir manchmal doch recht unpassend erschienen sind und deswegen aufgezwungen bzw. übertrieben wirkten. Das Tempo ist etwas schleppend und es dauert, bis die Handlung in Fahrt kommt. Demgegenüber war Kiras Entwicklung recht schnell, was bei mir ein irritierendes Gefühl beim Lesen ausgelöst hat. Auch glaube ich, dass die Übersetzung nicht so passend war; da bin ich doch desöfteren über seltsame Sätze gestolpet.
Die erste Hälfte hat mich trotz allem gefesselt, denn das Thema an sich ist auf jeden Fall faszinierend. Die zweite Hälfte zog sich dann aber eine zeitlang, denn es war ziemlich vorhersehbar, was passiert und vieles hat sich in Kiras Gedankenwelt abgespielt. Dazu kamen noch Wiederholungen, die für mich die ganze Spannung rausgenommen haben.
Richtig anfreunden konnte ich mich nicht mit Kira, weil sie mir in vielen Situationen nicht sehr sympathisch rüberkam. Klar, sie ist noch jung, aber teilweise extrem naiv wenn es darum geht, was sie mit ihrer besonderen Gabe anfangen soll. Auch ihre Reaktionen fand ich manchmal unverständlich. Sie hat sich da doch zu leicht von anderen mitreißen lassen, obwohl jeder, auch Teenager, mit klarem Menschenverstand sich gewehrt hätte. Gesehen hätte, dass das einfach nicht richtig sein kann.
Richtig anfreunden konnte ich mich nicht mit Kira, weil sie mir in vielen Situationen nicht sehr sympathisch rüberkam. Klar, sie ist noch jung, aber teilweise extrem naiv wenn es darum geht, was sie mit ihrer besonderen Gabe anfangen soll. Auch ihre Reaktionen fand ich manchmal unverständlich. Sie hat sich da doch zu leicht von anderen mitreißen lassen, obwohl jeder, auch Teenager, mit klarem Menschenverstand sich gewehrt hätte. Gesehen hätte, dass das einfach nicht richtig sein kann.
Fazit
Mich konnte es leider nicht ganz so begeistern, auch wenn ich die Idee dahinter sehr spannend finde. Die Protagonistin hat mich oft enttäuscht und die Handlung ist mehrmals auf der Stelle getreten; aber es waren auch gute Ansätze dabei und einige Wendungen, die wieder mehr Leben in die Geschichte gebracht haben. Ob ich die Reihe weiterlese muss ich mir noch überlegen.
Bewertung
© Aleshanee
Ebenfalls rezensiert von
Über die Autorin: Susan
Kaye Quinn wuchs in Kalifornien auf und war schon als Schülerin in
ihrer Klasse bekannt für die Geschichten, die sie sich ausdachte. Sie
studierte verschiedene Ingenieursstudiengänge, wie Luft- und Raumfahrt
oder Maschinenbau, und arbeitete unter anderem bei GE Aircraft Engines
oder der NASA. Für das Erfinden von paranormalen Fähigkeiten in den
futuristischen Welten ihrer Bücher, sind die Ingenieurswissenschaften
nun sehr hilfreich. Susan Kaye Quinn lebt, zusammen mit ihren drei
Jungs, zwei Katzen und ihrem Ehemann, in einem Vorort von Chicago.
Quelle: lovelybooks.deMindjack
1 - Open Minds ~ Gefährliche Gedanken
2 - Closed Hearts ~ Gefährliche Hoffnung
3 - Free Souls ~ Gefährliche Träume
Huhu Aleshanee :-)
AntwortenLöschendas Buch habe ich auch mal gelesen, das es ja kostenlos als ebook erhältlich ist und ich für Dystopien immer zu haben bin.:-)
Ich kann dir in vielen Teilen zustimmen, so richtig vom Hocker gerissen hat das Buch mich leider auch nicht. Deswegen habe ich die Folgebände auch noch nicht gelesen, bzw. mir nur mal deren Inhaltszusammenfassung angeschaut.
Liebe Grüße von Conny und einen schönen Tag dir! :-)
Ich werds mir auch noch überlegen ... es gibt halt so viele andere Reihen, die mir doch besser gefallen und die aufs weiterlesen warten
LöschenHallo Aleshanee,
AntwortenLöschenalso die Idee der Gesellschaft in der jeder jeden Gedanken sehen kann, ist wahnsinnig gruselig. Oh was würden die Menschen Angst vor mir bekommen, wenn sie an einem ganz miserablen Tag meine Gedanken lesen könnten.
Deine Meinung mit drm Für und wider ist gut beschrieben, auch deine Bedenken zur Hauptfigur.
Liebe Grüße Cindy