Dienstag, 30. Juli 2019

Rezension zu Ein Kuss aus Sternenstaub von Jessica Khoury

Ein Kuss aus Sternenstaub von Jessica Khoury

SIE ist die mächtigste aller Dschinnys.
ER ist ein gewitzter Dieb. 
Gemeinsam sind sie unschlagbar. 

Doch zunächst sind sie ein Dreamteam wider Willen, denn ER möchte alles aus seinen drei Wünschen rausholen, SIE schnellstmöglich ihre Freiheit zurückgewinnen. Aber nach und nach erkennen die beiden, dass alles Glück dieser Welt bereits an ihrer Seite ist. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie beide der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück UND die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen.









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Ein Kuss aus Sternenstaub
von Jessica Khoury

Im Original The forbidden wish
übersetzt von Gabriele Haefs
Genre Jugend Fantasy aus 1001 Nacht
angelehnt an Aladdin und die Wunderlampe

Verlag cbj // Seitenzahl 448
1. Auflage Juli 2017
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Meine Meinung
✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

Mit romantischer Jugendfantasy bin ich ja zurzeit etwas vorsichtig, weil sie oft zu plump ist, zu ähnliche Wege geht oder vor Naivität strotzt - deshalb hatte ich hier keine wirklich hohen Erwartungen und wie sehr hat es mich gefreut, dass ich positiv überrascht worden bin!
Es ist zwar nicht immer alles glaubwürdig und einige kleine Logik-Schnitzer sind dabei, aber im großen und ganzen war es ein sehr fesselndes und unterhaltsames Lesevergnügen :)

Die Geschichte ist angelehnt an das alte Märchen aus 1001 Nacht "Aladdin und die Wunderlampe", die hier mit vielen liebevollen Details und lebendiger Intensität neu erzählt worden ist. 

Zahra, eine mächtige Dschinny, ist seit Jahrhunderten eingesperrt und gebunden an die Wunderlampe und als sie endlich gefunden wird erschließt sich ihr die Möglichkeit auf einen Handel, der ihr nach all der Zeit endlich Freiheit verspricht. Als Ich-Erzählerin zeigt sie oft einen uralten Hauch von Melancholie und Schicksalsergebenheit, gegen die sie trotz aller Zweifel aufbegehrt. Denn obwohl sie schon lange die Hoffnung aufgegeben hat, bleibt ein kleiner Funke immer noch bestehen.

"Sie sagte mir, dass man sich manchmal nicht aussuchen kann, was einem passiert,
aber man kann sich aussuchen, zu wem man dadurch wird." S. 157

Aladdin dagegen ist ein lebenslustiger junger Mann, der sich mit Diebstählen über Wasser hält - und seinem Wunsch nach Rache an den Mördern seiner Eltern. Er lässt sich nicht so leicht unterkriegen und selbst wenn er manchmal etwas unüberlegt handelt, hat er sich recht schnell und unverhofft in mein Herz geschlichen.

"Wenn du nicht die Freiheit hast zu lieben", flüstere ich, 
"dann hast du überhaupt keine Freiheit." S. 369

Dieses ungleiche Paar hat es nicht leicht, sich zusammen zu raufen, aber es wirkt nicht so abgedroschen wie in vielen anderen Geschichten. Der romantische Aspekt trat erst ab der zweiten Hälfte im Buch auf, und bis dahin war ich schon so von der Handlung gefesselt, dass mich das auch nicht mehr gestört hat. Es war sogar wirklich schön zu verfolgen, denn es wurden keine unnötigen Missverständnisse eingebaut um die Spannung zwischen ihnen zu erhöhen, sondern es ergab sich alles aus der Handlung selbst und hat nicht aufgesetzt gewirkt. Natürlich war Zahra manchmal vom Gemüt her eher wie eine Jugendliche, obwohl ihre Seele als Dschinn schon Jahrtausende alt ist, dennoch hat die Autorin geschafft, mich mit ihrer liebenswerten Art zu überzeugen. 

Der Schluss hat sich dann etwas hingezogen und keine allzu großen Überraschungen mehr gebracht, aber dafür ein wirklich schönes Ende.


Meine Bewertung
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Über die Autorin: Jessica Khoury ist syrisch-schottischer Abstammung und wollte schon als kleines Mädchen nichts lieber, als mal Autorin zu werden. Inzwischen hat sie ihr Ziel erreicht und widmet sich ausschließlich dem Schreiben. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Hunden umgeben von massenhaft Büchern und schönen Schuhen in South Carolina.
Quelle: cbj Verlag

2 Kommentare:

  1. Hallo Aleshanee,

    ich lese eher selten Jugendfantasy-Bücher, aber dieser Roman hat mir gut gefallen. Ich mochte diese etwas andersartige Liebesgeschichte und das Orient-Flair sehr gern. Zu Beginn musste ich mich aber an das fremde Setting, die orientalischen Namen und die Vielzahl an Personen gewöhnen.

    Liebe Grüße
    Lena

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    1. Hi Lena! Mit Vielzahl an Personen hab ich keine Probleme, ich hab das hier auch so gar nicht in Erinnerung ... aber ic kann mich, ehrlich gesagt, auch nicht mehr so gut dran erinnern ^^ Ich lese ja viel High Fantasy und da sind viele Personen eigentlich immer mit dabei :)

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