Dienstag, 2. Juli 2019

Rezension zu Racheherbst von Andreas Gruber

Racheherbst von Andreas Gruber


Band 2 der Trilogie
Genre Krimi/Thriller
Verlag Goldmann // Seitenzahl 525
1. Auflage September 2015
Neuauflage September 2018


Drei Jahre nach den aufreibenden Ermittlungen in "Rachesommer" wird Walter Pulaski erneut in einen äußerst perfiden Mordfall verstrickt. Der Tod einer jungen Prostituierten scheint auf den ersten Blick unspektakulär und schnell zu den Akten gelegt zu werden - wäre da nicht die Mutter der jungen Frau, die um jeden Preis den Mörder finden möchte. 

Die junge Anwältin Evelyn Meyers, die man ebenfalls schon aus dem ersten Teil der Reihe kennt, hat sich mittlerweile als Strafverteidigerin selbständig gemacht und übernimmt einen Fall, dessen Hintergründe sie in ein Netz aus Intrigen ziehen.


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Wie auch schon im ersten Band hängen die beiden Fälle zusammen, werden aber jeweils hauptsächlich aus den Perspektiven von Pulaski in Leipzig und Evelyn in Wien erzählt. Als Leser hat man somit immer einen guten Überblick, weil man über die Erkenntnisse von beiden auf dem Laufenden gehalten wird.

Durch die wechselnde Sichtweise baut der Autor immer wieder Spannung auf und setzt gekonnt kleine Cliffhanger. Anfangs ist man erstmal neugierig, was hinter dem Mord steckt, der einen äußerst makaberen Hintergrund hat und während nach und nach immer mehr Puzzleteile aufgedeckt werden, schließt sich der Kreis um einige Verdächtige. 
Pulaski kann sich in seiner sturen Art nicht zurückhalten und bewegt sich wieder sehr am Rande seiner Befugnisse, indes Evelyn schon bald an viel mehr zweifeln muss, als an dem Wort ihres Klienten. 
Die Mutter des ermordeten Mädchens spielt hier auch eine große Rolle - ihr Einsatz, um den Tod ihrer Tochter aufzuklären, mag an manchen Stellen etwas zweifelhaft erscheinen, doch ich denke, in dieser Situation darf man ruhig davon ausgehen, dass nicht jede Handlung einer vernünftigen Überlegung folgt.

Das Tempo wird durchgehend hoch gehalten und der Abschluss gipfelt in einem dramatischen Showdown. Ich bin wie schon im ersten Band von der spannungsgeladenen Atmosphäre mitgerissen worden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 

Wenn kleine Logikfehler enthalten waren sind sie mir nicht aufgefallen, weil ich mich einfach von der Geschichte habe mitreißen lassen und ich denke, genau so sollte das hier auch sein. Ich freu mich jedenfalls, einen Autor neu für mich entdeckt zu haben, der es versteht, mich als Leser so mitzunehmen und einen Thriller von der ersten bis zur letzten Seite packend zu erzählen. 


Meine Bewertung
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© Aleshanee


Über den Autor Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Mit seinen bereits mehrfach preisgekrönten Romanen steht er regelmäßig auf der Bestellerliste.
Quelle: Goldmann Verlag 

Walter Pulaski Reihe
2 - Racheherbst
3 - Rachewinter



2 Kommentare:

  1. Loons Gerringer03 Juli, 2019 09:24

    Guten Morgen, Aleshanee,

    dank deiner Rezension ist die Reihe gerade auf meiner Wunschliste gelandet. Ich bin auch immer auf der Suche nach einem guten Thriller.

    liebe Grüße, Loons

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    1. Morgen! Das freut mich jetzt aber :D
      Wobei ich den dritten Band ja auch schon gelesen habe und der mit den ersten beiden nicht mehr so ganz mithalten konnte. Aber insgesamt fand ich die Trilogie toll, typische Thriller an denen man kleben bleibt beim Lesen xD

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