Die Schlacht um Wörter und Blut von Traci Chee
ACHTUNG! Band 3 der Reihe!
Während um sie herum der Rote Krieg wütet, will Sefia nichts mehr,
als Archer zu beschützen. Denn mit dem Brandmal an seinem Hals könnte er
der Junge aus den Legenden sein – der Anführer einer riesigen,
unaufhaltbaren Armee, der alle fünf Königreiche Kelannas erobert und das
Ende des Krieges mit seinem Tod bezahlt. Doch als die Wache die Insel
Oxzini einnimmt, müssen Archer und Sefia sich entscheiden, ob sie sich
in die Schlacht stürzen oder tatenlos zusehen, wie ihre Welt in Stücke
gerissen wird.
Das packende Finale der Fantasy-Trilogie, in der Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.
(Verlagsinfo)
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Die Schlacht um Wörter und Blut
von Traci Chee
Im Original The Storyteller
übersetzt von Sylke Hachmeister
Band 3 und Finale von Das Buch von Kelanna
Genre Jugend / Fantasy
Verlag Carlsen // Seitenzahl 528
1. Auflage April 2019
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Meine Meinung
Auf den Abschluss der Reihe hab ich mich immens gefreut - zum einen ist sie einfach wunderschön gestaltet schon von den Covern her aber auch den kleinen optischen Details im Buch, zum anderen hat die Geschichte eine grandiose Hintergrundidee, auf deren Auflösung ich sehr gespannt war!
Unter dem Schutzumschlag steckt auch dieses Mal eine wunderschöne Goldprägung, die einen Hinweis gibt auf das Buch von Kelanna, das Sefia in den letzten Monaten ihrer Abenteuer begleitet hat. Dieses Buch scheint eine Art "Seher" Fähigkeit zu besitzen, denn sie kann darin Geschichten aus der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der Zukunft finden. Außerdem bestärkt es die Gabe, die illuminierte Welt zu sehen, die unsichtbaren Zusammenhänge, die Schicksalsfäden, die alles miteinander verbinden und ermöglicht damit, Einfluss auf das Geschehen zu nehmen.
Doch das Buch verfolgt scheinbar seinem eigenen Zweck, denn was Sefia auch versucht, der Rote Krieg scheint unabwendbar und ebenso der damit verbundene Tod von Archer. Dabei ist sie bereit alles zu tun und es gab mir in dem Punkt etwas zu oft ein hin und her an Situationen, die nicht unbedingt nötig gewesen wären bzw. vielleicht etwas anders umgesetzt hätten können.
Dieser Krieg, der sich über die fünf Inselregionen erstreckt, war für mich immer etwas undurchsichtig, da viele Länder und Machthaber betroffen sind, dazu noch die "Wache", eine Institution deren paradoxe Vorstellung von Frieden durch Grausamkeit geprägt ist - aber im Laufe der Geschichte wird jetzt vieles klarer und sämtliche offenen Fragen geklärt.
Anfangs hat es etwas gedauert, bis ich reingefunden hatte und ich hab dieses Mal zwischendurch auch immer wieder etwas die Spannung vermisst. Wobei es bei den beiden Vorgängern vor allem der Schreibstil war, der mich in die Geschichte versinken ließ und die perfekt inszenierte Ungewissheit, wohin das ganze führen soll. Das hatte mir hier etwas gefehlt.
Auch wirkten einige Szenen sehr knapp erzählt, fast schon stichpunktartig, bei denen ich mir etwas mehr Gefühl und Lebendigkeit gewünscht hätte.
Dafür erlebt man aber die Charaktere als sehr anschaulich, aber auf sehr ungewöhnliche Art, was echt schwer zu beschreiben ist. Es gibt ja immer wieder Einblicke durch die wechselnden Perspektiven oder auch Ausschnitte aus dem "Buch von Kelanna", die es möglich machen, den Weg und die Gedanken jeder der wichtigen Figuren nachzuvollziehen.
Interessant ist natürlich auch, dass in dieser Welt die Schrift und auch Bücher komplett ausgelöscht wurden und damit auch viele Erinnerungen. Das fand ich total spannend, wurde mir aber letztendlich etwas zu wenig deutlich gemacht, auch wenn es in dem Zusammenhang Details gab, die ich dann vielleicht auch nicht so wirklich durchblicken konnte.
Die im Text optisch dargestellten Besonderheiten waren auch hier wieder sehr originell und geben dem ganzen einen einmaligen Charkter. Vor allem fand ich ja die "verschwindende" und wieder kommende Schrift genial, immer wenn jemand sich woanders hin teleportiert:
Die Gewalt ist ja von Anfang an ein großes Thema und es gibt auch hier wieder Kämpfe und eine große Schlacht, die den Mut und das Heldentum hervorhebt. Dabei zeigt die Autorin aber auch, wie sehr wir geprägt sind durch unsere Erfahrungen die wir gemacht haben und wie sehr wir auch darum kämpfen müssen, uns davon zu befreien.
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, auch wenn es sich bis zur Hälfte immer wieder etwas gezogen hat, aber es gab dafür auch sehr viel Abwechslung und die Ideen sind äußerst einfallsreich. Vor allem, wie der Leser an einer bestimmten Stelle mit einbezogen wird fand ich genial, aber hier möchte ich euch nicht spoilern :D Es ist im gesamten auf jeden Fall eine ungewöhnliche und mitreißende Geschichte, die ich jedem empfehlen kann, der mal etwas ausgefallenes in dem Genre lesen möchte.
Meine Bewertung
© Aleshanee
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Es gab diesbezüglich keinerlei Vorgaben und die Rezension
spiegelt meine ganz persönliche Meinung wider.
Über die Autorin: Traci Chee studierte Literatur und Kreatives Schreiben in Santa Cruz und San Francisco. Sie liebt Buchkunst, Kunstbücher und Gedichte, versucht sich aber auch im Klavierspielen und der Eiermalerei. Mit ihrem blitzschnellen Hund lebt sie in Kalifornien.
Quelle: Carlsen Verlag
Das Buch von Kelanna
1 - Ein Meer aus Tinte und Gold
2 - Ein Schatz aus Papier und Magie
3 - Die Schlacht um Wörter und Blut
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