Freitag, 5. Februar 2021

Nighthunter: Tod eines Pinkterton von Anton Serkalow

Es war einmal im Wilden Westen ...
 
Hier draußen gibt es nicht nur Indianer und Cowboys. Ghule, Zombies, Wendigos, Hexer und andere Diener des Bösen schwärmen über die Grenzlande aus und es mehren sich die Anzeichen für die bevorstehende Apokalypse. Nur der adlige Vampir Louis Royaume und sein indianischer Gefährte der Gestaltwandler Geistwolf stellen sich gegen das drohende Unheil. Die »Nighthunter«.
Selbst zwischen der Tag- und der Nachtwelt wandelnd, sind sie die letzte Hoffnung der Menschheit.

»Nighthunter« – die neue Serie. John Sinclair trifft Lassiter. Eine spannende Mischung aus Horror und Western, mit einem Hauch Fantasy. Garantiert ohne »Romance«! 

Jeder Teil ist in sich abgeschlossen und endet ohne Cliffhanger. Quereinsteigen ist also möglich. Da die Geschichten aber auf einander aufbauen, macht es mehr Spaß, sie in der erschienenen Reihenfolge zu lesen.
 
 
Mein Meinung

Im Wilden Westen der Nighthunter gibt es viele grausige Kreaturen wie Ghule, Geister und Gestaltwandler – und den Vampir Louis Royaume, der es dieses Mal mit Voodoo beschwörten Zombies zu tun bekommt! Und zwar mitten in der rumorenden Stadt Chicago im Jahr 1882.

Wir bewegen uns in dieser Serie auf verschiedenen Schauplätzen, aber wie der Skinwalker Geistwolf ist auch Louis eine beständige Figur, die teilweise nur im Hintergrund auftaucht, hier aber wieder eine wichtige Hauptrolle spielt. Auf der Suche nach seinem Amulett geraten Louis und ausgerechnet der Pinkerton Detektiv Horace Whittmore, durch den ihm überhaupt dieses Relitk abhanden gekommen ist, in ein brodelndes Chicago, das von der streikenden Arbeiterklasse und der resolut durchgreifenden Polizei beherrscht wird. Doch die Pinkerton Detektei scheint hier auch mitzumischen und so ist nicht wirklich klar, wem sie trauen können.

Wie das jedoch mit den Untoten zusammenhängt, die plötzlich auftauchen und welche Beweggründe dahinterstecken, müssen Louis und Horace erstmal rausfinden.

Anton Serkalow lässt den „Wilden Westen“ gekonnt wieder aufleben und schafft eine lebendige Atmosphäre, in die man prima eintauchen kann. Nachdem mir Band 8 so mega gut gefallen hatte, konnte mich die Handlung an sich hier nicht so ganz packen, auch wenn wieder viele gute Ideen dabei waren. Gerade die Beschwörung eines "Loa", also eines Dämons, die zu Beginn schon zu Vermutungen verleitet, war sehr cool und düster und auch die Zombie Szenen fand ich sehr gelungen. 
Warum es mich nicht so mitgerissen hat - ich weiß es nicht, vielleicht hing es auch einfach von meiner Tagesform ab, denn ich kann es wirklich nicht großartig begründen...
 
Louis Royaume mag ich als Charakter total - seine abgehobene französische Art des Gentleman und dann wieder die bösartige, grauenerweckende Kreatur als Vampir, in die er sich verwandelt, das hat schon was. Und auch Horace Whittmore hat seine Sympathiepunkte bei mir und die beiden als Gespann ergeben einige witzige Momente.
 
Die Wechsel der Sichtweisen bringen übrigens immer wieder Spannung und kleine Cliffhanger rein, das macht der Autor sehr gerne und hat auch ein gutes Gespür dafür. Bis man schließlich alle Zusammenhänge erkennt läuft es auf einen actionreichen Showdown hinaus mit einem gelungenen Ende.
 
Ich freu mich definitiv sehr auf den nächsten Band, denn darin gibt es dann ein hoffentlich spektakuläres Staffel-Finale :D

 
Meine Bewertung



 

Tod eines Pinkerton von Anton Serkalow


Band 9 der ersten Staffel der Weird Western Reihe Nighthunter
Selfpublisher --- Seitenzahl 180
1. Auflage Dezember 2020

 

Nighthunter Serie
Staffel 1

9 - Tod eines Pinkerton


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