Bei dem Buch hatte ich gar nicht mit einer Kurzgeschichtensammlung gerechnet, aber das passt natürlich schön zum Titel, denn Poirot rechnet hier mit einigen gewieften Verbrechern ab :)
Mein Fazit
Erzählt wird das ganze wie desöfteren von seinem Freund und Spürhund Kollegen Arthur Hastings. Er tut mir ja manchmal fast ein bisschen leid, weil Poirot ihn immer mehr als deutlich darauf hinweist, dass er für die Ermittlungsarbeit überhaupt kein Gespür hat und die wichtigen Hinweise grundsätzlich übersieht und auf die falsche Spur gerät ... aber das lockert das ganze auch immer wieder auf und gibt ein paar witzige Momente.
Es gibt 11 Fälle unterschiedlichster Art, von Drohbriefen über Diebstähle teurer Juwelen, schnödem Mord und Spionagefälle, so dass sich dem Leser ein abwechslungsreiches Sammelsurium von Kriminalfällen bietet.
Nicht jeder Fall hat mich so packen können muss ich leider sagen, da waren mir die bisherigen anderen Bücher lieber, die einen kompletten Fall beinhaltet haben.
Ich kenne die Geschichten ja alle schon aus der Serie mit David Suchet, die übrigens großartig umgesetzt ist, vielleicht hat das auch ein bisschen eine Rolle gespielt. Der Ablauf war mir somit bei den meisten Geschichten schon klar, aber das war eigentlich auch bei den anderen Büchern so, bei denen es mich nicht gestört hat.
Allerdings wusste ich nicht, dass einige Folgen der Serie auf diesen Kurzgeschichten beruhen. Da ist in der Verfilmung mehr zu erfahren und wurde ausgeschmückt, als es natürlich in den wenigen Seiten hier der Fall ist.
Witzig finde ich ja auch, wie Poirot immer gerne im "Who´s who" nachschlägt, wenn er einen promineten Klienten hat, damit er sich über deren gesellschaftliche Stellung und Umstände schon mal ein Bild machen kann :D
Am besten gefallen hat mir die erste Geschichte "Die Augen der Gottheit", die anderen schwanken zwischen 3 und 4 Sternen und nicht so gut fand ich die letzte mit "Das fehlende Testament".
Hercule Poirot rechnet ab von Agatha Christie
Band 3 der Krimireihe um Hercule Poirot
Im Original Poirot Investigates
Verlag Scherz --- Seitenzahl 174
Obige Ausgabe von 1991 --- im Original erschienen 1924
3) Hercule Poirot rechnet ab
4) Alibi (4.5 Sterne)
5) Die großen Vier
5) Die großen Vier
Nr. 2, 7 und 13 deiner Liste kenne ich nicht, die anderen sehr wohl und viele mehr. Man könnte mich für einen Fan von Agatha Christie halten! Und - vielleicht bin ich zu unkritisch - mir gefallen sie alle. Nein, eine Ausnahme gibt es, das Buch, in dem Poirot stirbt ("Vorhang" heißt es, glaube ich), gefällt mir nicht, das finde ich traurig.
AntwortenLöschenMir haben bisher auch alle wirklich gut gefallen, bis auf "Die großen Vier" und das hier. Wobei ich es jetzt nicht schlecht fand, aber im Vergleich zu den anderen eben nicht so gut ;)
LöschenDass Poirot im letzten Band stirbt weiß ich - zum Glück. Solche Spoiler sollte man eigentlich nicht in die Kommis schreiben ;)
Ich freu mich jedenfalls, dass ich noch viele Bände vor mir habe. Als nächstes ist "Nikotin" dran.